06.10.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Bei der diesjährigen Fakuma zeigt die geba Kunststoffcompounds neue Varianten ihrer thermoplastischen Mikrogranulate, die unter dem Namen „Gebamic“ im Jahre 2012 erstmals vorgestellt wurden (siehe plasticker-News vom 13.08.2012). In den letzten Jahren habe man die „Gebamic“ Mikrogranulate mit neuen Eigenschaften ausgestattet und somit verbessern können, berichtet der Full-Service-Compoundeur mit Sitz im westfälischen Ennigerloh. Zum Beispiel hat geba demzufolge inzwischen auch antistatische, elektrisch leitfähige und flammgeschützte Mikrogranulate entwickelt, die insbesondere in der Elektro- und Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Desweiteren umfasst das Portfolio auch Materialien mit FDA-Zulassung für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie. Zur Herstellung der Gebamic-Typen mit den genannten neuen Eigenschaften hat geba den Angaben zufolge in jüngerer Zeit umfangreich in die dazu benötigten Technologien investiert. So habe man weitere Anlagen zur Unterwassergranulierung inklusive der kompletten Peripherie installiert, um Mikrogranulate mit sehr geringer Partikelgröße von nur 400 µm und weniger herstellen zu können. Generelle Eigenschaften und Stärken von Gebamic Allen Gebamic Mikrogranulaten ist dabei gemeinsam, dass sie für bestimmte Einsatzzwecke technische und/oder finanzielle Vorteile bieten sollen, insbesondere beim Rotationsformen als Substitut von Pulvern oder beim Mikrospritzguss als Alternative zu konventionellen Granulaten. Effizienter Prozess und staubarme Produktion beim Rotationssintern Die Mikrogranulate punkten laut Hersteller gegenüber vergleichbaren Kaltmahlpulvern vor allem dadurch, dass hier sowohl die Compoundierung mit Additiven und Pigmenten als auch die Mikrogranulierung in einem einzigen Prozessschritt erfolgen. Bei kaltvermahlenen Pulvern hingegen sei die Compoundierung ein vorgeschalteter, separater Arbeitsschritt, was die Gefahr von Verunreinigungen erhöhe und einen größeren Zeitaufwand bedeutet. Das eigentliche Kaltvermahlen sei zudem ein komplexer Prozess, weshalb es häufig von Dritten übernommen werde. Zusatzkosten u.a. für Know-how, Verpackung und Transport seien die Folge und könnten dabei schnell eine Größenordnung von zehn Prozent und mehr erreichen. Als weiterer Vorteil der Gebamic-Mikrogranulaten wird genannt, dass sie bei der Verarbeitung im Gegensatz zu Kaltmahlpulvern staubfrei seien. Teure Arbeitsschutzmaßnahmen seien daher nicht notwendig. Anwendungsbereiche sind laut Geba rotationsgesinterte Slush-Häute oder die Beschichtung von Transportbändern, Geweben, Textilien und Böden. Einfaches Handling und bessere Verteilung im Rohpolymer beim Einsatz als Masterbatch Gebamic eigne sich ebenfalls sehr gut zur Herstellung von Farb- und Additiv-Masterbatchen in Mikrogranulatform. Diese verteilten sich bei der Compoundierung durch ihre geringe Partikelgröße viel feiner und gleichmäßiger im Rohpolymer. Dagegen müssten herkömmliche Masterbatche mit „normaler“ Granulatgröße höher dosiert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Insgesamt würden somit weniger Farbmittel und Additive benötigt. „Dadurch eröffnet sich ein beträchtliches Einsparpotenzial, weil Masterbatche im Vergleich zu Rohpolymeren sehr teuer sind“, sagt Sven Gnegeler, geschäftsführender Gesellschafter der geba. „Zusätzlich ergeben sich gegenüber pulverförmigen Masterbatchen weitere Vorteile, denn die mikrogranulierten Masterbatche sind einfacher zu handhaben, besser zu dosieren und staubfrei." Genaue Dosierbarkeit und schnelles Aufschmelzen beim Mikrospritzguss Gute Einsatzchancen sieht geba für seine neuen TPU-Mikrogranulate auch im Mikrospritzguss. Diese seien zum einen wegen ihrer guten Rieselfähigkeit sehr präzise zu dosieren und zum anderen schmelzen sie dank ihrer geringen, wie einheitlichen Partikelgröße schnell und homogen auf, wodurch die Schmelze thermisch weniger belastet werde. Des weiteren sorgten die hohe Fließfähigkeit der Schmelze und ihr Erstarrungsverhalten dafür, dass auch komplexe Werkzeugkonturen präzise abgebildet werden könnten. Weitere Informationen: www.geba.eu Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle B4, Stand 4212 |
geba Kunststoffcompounds GmbH, Ennigerloh
» insgesamt 37 News über "Geba" im News-Archiv gefunden
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Rohstoffe und Additive"
» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Lohnarbeiten"
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Poloplast: Wechsel in der Geschäftsführung
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Meist gelesen, 10 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
ElringKlinger: Stilllegung des Werks in Thale geplant - 33 Mitarbeiter betroffen
KTM: Motorradhersteller bereitet Antrag auf Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung vor
Plastics Europe: Verband begrüßt die Verabschiedung der PPWR im EU-Parlament
BASF: Neues PA/PPA für mehr Möglichkeiten beim Metallersatz
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Werit Kunststoffwerke: Kerstin Dorn übernimmt deutschlandweit die Geschäftsführung
Meist gelesen, 30 Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
Eine Vielzahl von Kunststoffen wird zur Produktion von Halbzeugen und Fertigprodukten auf Einschneckenextrudern aufbereitet bzw. |