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28.02.2018, 15:41 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

PlasticsEurope: US-Behörden veröffentlichen vorläufigen Bericht zur Sicherheit von Bisphenol A

Die bislang größte Studie zu Bisphenol A (BPA) hat gemäß US-Behörden die Sicherheit von BPA für Verbraucher bestätigt. Der Berichtsentwurf der umfangreichen Untersuchung wurde am 23. Februar 2018 veröffentlicht. Europäische Kunststoffhersteller, die BPA verwenden, begrüßten die Publikation. BPA ist eine zentrale Komponente von Kunststoffen und Beschichtungen, die unter anderem für Produkte in Kontakt mit Lebensmitteln genutzt werden.

Die so genannte CLARITY-BPA-Kernstudie ist der Eckstein eines mehrjährigen eingehenden Forschungsprogramms unter Führung der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA. In einer Pressemitteilung betonte der stellvertretende FDA-Beauftragte für Ernährung und Veterinärmedizin, Dr. Steven Ostroff, seine Behörde sehe sich nun in ihrer Haltung bestärkt, dass BPA in seinen derzeitigen Verwendungen nach wie vor sicher für Verbraucher sei.

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"Die Ergebnisse der Kernstudie zeigen erneut, dass BPA in den sehr niedrigen Dosen, denen Menschen ausgesetzt sein können, sicher ist“, unterstrich auch Jasmin Bird von der Polycarbonat/BPA-Gruppe im Verband PlasticsEurope. “Diese bislang umfangreichste Untersuchung zeigt, dass BPA kaum ein Potenzial hat, die Gesundheit zu gefährden, selbst im Fall einer lebenslangen Exposition.“

Jahrelange Forschungsarbeit
Der im Rahmen des U.S. National Toxicological Program (NTP) veröffentlichte Bericht beinhaltet die Ergebnisse einer mehrere Millionen US-Dollar teuren Untersuchung. Wissenschaftler einer FDA-Forschungseinrichtung, des National Center for Toxicological Research, haben daran mit finanzieller Unterstützung des NTP mehr als fünf Jahre lang gearbeitet. Untersucht wurde, welche Effekte verschiedene Dosen von BPA bei Nagetieren sowohl speziell im frühen Lebensstadium als auch bei dauerhafter Exposition hervorrufen.

In der Langfriststudie waren Versuchstiere während der Schwangerschaft, in frühen Lebensphasen und auch lebenslang BPA ausgesetzt. Die Dosierung reichte von geringen Mengen, die mit typischer möglicher BPA-Exposition von Menschen vergleichbar sind, bis zu Mengen, die weit darüber hinausgehen. Diese Dosen wurden auf mehrere Ziele hin untersucht. Im Ergebnis habe die Kernstudie bestätigt, dass BPA bei den Mengen, denen Menschen der Substanz ausgesetzt sein können, keine gesundheitsschädigende Wirkung hat.

Im nächsten Schritt wird der Bericht in einem so genannten Peer-Review-Prozess von an der Studie nicht beteiligten Experten unter die Lupe genommen und anschließend fertiggestellt. Es wird erwartet, dass die endgültigen Ergebnisse dann in wissenschaftlichen Fachmedien veröffentlicht werden.

In Europa hat die EU-Kommission die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) damit beauftragt, BPA auch im Lichte der CLARITY-BPA-Studie noch einmal umfassend zu begutachten. Die Ergebnisse werden frühestens Ende 2019 erwartet.

Draft NTP CLARITY-BPA core study report:
https://ntp.niehs.nih.gov/ntp/about_ntp/rrprp/2018/april/rr09peerdraft.pdf

FDA-Erklärung:
www.fda.gov/NewsEvents/Newsroom/PressAnnouncements/ucm598100.htm

EFSA Veröffentlichung zum wissenschaftlichen Protokoll der BPA-Bewertung:
www.efsa.europa.eu/en/press/news/171214

Weitere Informationen: www.plasticseurope.org

PlasticsEurope Deutschland e.V., Frankfurt am Main

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