28.03.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Forscher für einen Tag: Schülerlabore so beliebt wie nie / NRW-Wissenschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart als Gastredner Bei Bayer (www.bayerbms.de) wird die Nachwuchsförderung groß geschrieben, ganz besonders im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich. Daher stand das Bayer Kommunikationszentrum (BayKomm) vom 26. bis 27. März 2007 ganz im Zeichen des integrierten Lernens unter dem Motto "Neugier, Kreativität, Kompetenzförderung - Schülerlabore als Bildungsinnovation". Mehr als 150 Teilnehmer, darunter Vertreter aus Ministerien sowie aus der klein- und mittelständischen kunststoffverarbeitenden Industrie in NRW, diskutierten bei der "Lernort Labor" (LeLa)-Jahrestagung, zu der Bayer MaterialScience als Gastgeber fungierte, neueste Trends und Entwicklungen im Rahmen der außerschulischen Lernlabore. Treibende Kraft und beratende Dachorganisation für Einrichtung und Betrieb deutscher Schülerlabore ist seit mehr als 20 Jahren die Initiative Lernort Labor (LeLa) des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Uni in Kiel. Ende der 90er Jahre öffneten die ersten Schülerlabore in Deutschland ihre Türen, frei nach dem Motto "Raus aus dem Schulalltag und rein in die Welt der Forschung". Heute experimentieren Kinder und Jugendliche in rund 200 Einrichtungen an Universitäten, Forschungszentren und in der Industrie an der Seite von Wissenschaftlern und Pädagogen. Die Möglichkeiten und Grenzen der Einbindung von Schülerlaboren in die Lehrerbildung sowie die belegbare Kompetenzförderung bei Jugendlichen durch regelmäßiges Experimentieren standen am ersten Tag im Fokus der Jahrestagung. Vorgestellt wurden erfolgreiche Kooperationen zwischen Laboren und Unternehmen. Eine Postershow von 35 Schülerlaboren im BayKomm ergänzte die Vorträge und Diskussionsrunden. Die Besichtigung des Kommunikationszentrums und Rundfahrten durch den Bayer Chemiepark Leverkusen vervollständigten das umfangreiche Programm. Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer MaterialScience, begrüßte am zweiten Tag neben den Tagungsteilnehmern auch Prof. Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Innovation und die Zukunft der Schülerlabore standen in dessen Ausführungen im Mittelpunkt. Jedes Jahr beginnen mehr als 800 junge Leute ihre Ausbildung bei Bayer. Das BayKomm verzeichnete 2006 mehr als 42.000 Besucher, davon fast 8.000 Schüler in mehr als 300 Führungen. "Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache", so Patrick Thomas. "Das Interesse seitens der Schüler ist da. Umso wichtiger ist es, dass wir dieses weiter fördern, indem wir neue, lehrreiche und im wahrsten Sinne des Wortes zukunftsweisende Angebote für die Jugend bereitstellen." Dass Schülerlabore erfolgreich sind, belegen Studien: Zwar zählen Physik und Chemie zu den - gerade bei Schülerinnen - weniger beliebten Fächern, doch ein Besuch im Labor fördert intensiv das Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Auch laut Innovationsminister Pinkwart muss der Nachwuchs in den ingenieurwissenschaftlichen Berufen gezielt gefördert werden: "Wir brauchen junge Menschen, die sich für Technik begeistern, um die Wettbewerbsfähigkeit dieses Landes zu sichern. Die Schülerlabore leisten dazu einen sehr wichtigen Beitrag." Entscheidend ist die Unterstützung außerschulischer Lernorte und ihre Vernetzung sowie langfristige Etablierung im Bildungssystem. Was Innovation beim Gastgeber Bayer bedeutet, erläuterte Manfred Rink, Leiter von New Business bei Bayer MaterialScience. Neben den Geschäftsbereichen von Bayer MaterialScience, die Innovationsprojekte meist in enger Kooperation mit Kunden oder Industriepartnern anstoßen, beschäftigt sich übergreifend der Bereich "New Business" mit der Trendsuche und -analyse sowie mit der Entwicklung von Ideen zu Produkten. Bayer MaterialScience setzt außerdem auf Querschnittstechnologien wie Katalyse und Nanotechnologie. "Forschung verstehen" war der Vortragstitel von Dr. Ekkehard Winter von der Deutschen Telekom Stiftung. Abschließend berichtete Prof. Dr. Manfred Euler, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN), von der Erfolgsgeschichte der Schülerlabore in Deutschland sowie über zukünftige Herausforderungen. Bild: Prof. Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (links) und Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer MaterialScience (rechts) lassen sich von Jugendlichen das Schülerlabor-Konzept des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt vorstellen. |
Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
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