| 23.08.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Aufgrund ihrer hohen Molekularmasse und der dadurch bedingten Viskosität lassen sich ultra-hochmolekulargewichtige Polyethylene (UHMW-PE) in der Regel nur aufwendig mechanisch bearbeiten. Das japanische Unternehmen Mitsui Chemicals hat jedoch ein spezielles UHMW-PE als Granulat – mit dem Markenname „Lubmer“ – entwickelt, das in eine fließende Form gebracht und somit direkt in Spritzguss- beziehungsweise Extrusionsverfahren bearbeitet werden kann. Aufwendige Nachbesserungen wie auch Entgraten sind laut Anbieter nicht mehr notwendig. In Zusammenarbeit mit dem Distributionspartner Dreyplas GmbH wurden bereits verschiedene, neue Anwendungen für UHMW-PE entwickelt. Die Produktvarianten behalten auch nach der Verarbeitung ihre ultra-hochmolekularen Eigenschaften bei und ermöglichen aufgrund ihrer Spritzbarkeit die Herstellung von Fertigteilen in Großserie. Alle „Lubmer“-Varianten werden auf der Fakuma 2018 von Dreyplas präsentiert.„Ultra-hochmolekulargewichtiges Polyethylen als Pulver muss erst gepresst werden, um dann die gewünschten Bauteile aufwendig aus Blöcken oder Ringformen mechanisch herausarbeiten zu können“, erklärt Dipl.-Ing. Norbert Hodrius, Produktmanager der Dreyplas GmbH. „Bedingt durch ihre hohe Molmasse und die daraus resultierende starke Viskosität sind diese Polyethylene für den Spritzguss und die Extrusion grundsätzlich ungeeignet.“ Mit dem UHMW-PE vom Typ „Lubmer“ wird das demnach nun möglich: Durch Veränderungen in der Polymerstruktur wird der Kunststoff so angepasst, dass sehr gute Fließeigenschaften erhalten werden. Somit sei eine gleichmäßige Verteilung in der Gussform gewährleistet und Fehler wie Oberflächenrauigkeiten würden vermieden. Dennoch blieben die Grundeigenschaften des Kunststoffs wie Gleitfähigkeit, Abriebfestigkeit und Wärmeformbeständigkeit bestehen. Durch die besseren Gleiteigenschaften lassen sich auf diese Weise mehr Fertigteile aus dem beständigen Kunststoff in Serie fertigen: So können über Mehrfachwerkzeuge mehrere Bauteile im Spritzguss aus einer Form mit kurzen Zykluszeiten angefertigt werden. Nachbearbeitung oder Spanabfälle wie bei der Verwendung von UHMW-PE Halbzeugen entfallen. Trotz des speziellen Produktionsverfahrens verfügen die Varianten L3000, L4000 und L5000 über eine sehr hohe Verschleißfestigkeit und Schlagzähigkeit, wobei das L5000 speziell für die Extrusion geeignet ist. Sie verhalten sich zudem wie Standardpolyolefine, was sich in der guten chemischen Beständigkeit und den elektrischen Eigenschaften niederschlägt. „Wir bieten im Vorfeld der Projektierung eine umfassende technische Beratung sowie Laboranalysen“, fügt Hodrius hinzu. Dreyplas bietet seinen Kunden neben Logistik und qualitätsgeprüfter Ware auch die Just-in-time-Lieferung und weltweiten Zugriff auf Hochleistungspolymere und -additive. Weitere Informationen: www.dreyplas.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle B1, Stand 1004 |
Dreyplas GmbH, Meerbusch
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