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17.12.2025, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Borealis: Übertrag der Renasci-Beteiligung an BlueAlp – Direkte Beteiligung an Recyclingtechnologieanbieter

Borealis ist eine strategische Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen BlueAlp eingegangen, das sich auf Technologien für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen spezialisiert hat. Kern der Vereinbarung ist die Übertragung der Mehrheitsbeteiligung von Borealis an dem belgischen Chemie-Recyclingunternehmen Renasci auf BlueAlp. Gleichzeitig erwirbt Borealis eine direkte Beteiligung von zehn Prozent an BlueAlp, um dessen weiteres Wachstum und die internationale Expansion zu unterstützen.

Mit diesem Schritt richtet Borealis sein Engagement in der Wertschöpfungskette des chemischen Recyclings neu aus. Während das Unternehmen bislang maßgeblich an der Entwicklung von Renasci beteiligt war, soll BlueAlp künftig die nächste Entwicklungsphase des Standorts in Ostende übernehmen. Borealis konzentriert sich im Gegenzug weiterhin auf die Entwicklung und Vermarktung von Kundenlösungen auf Basis chemisch recycelter Rohstoffe.

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Renasci betreibt eine chemische Recyclinganlage mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen pro Jahr, die auf einer von BlueAlp entwickelten und lizenzierten Technologie basiert. BlueAlp war in den vergangenen Jahren an der Entwicklung, dem Bau sowie an der technischen Unterstützung des Anlagenbetriebs beteiligt. Der Übergang vom Technologie- und Betriebssupport hin zum direkten Betrieb wird als konsequenter nächster Schritt in der Unternehmensentwicklung von BlueAlp beschrieben. Ziel ist es, die Weiterentwicklung der Technologie zu beschleunigen, die Produktion hochwertiger kreislauffähiger Rohstoffe zu stabilisieren und das Lizenzgeschäft des Unternehmens weiter auszubauen.

Seit dem Einstieg von Borealis wurde Renasci zu einer der wenigen in Betrieb befindlichen chemischen Recyclinganlagen in Europa entwickelt. Mit der neuen Eigentümerstruktur übernimmt BlueAlp die Verantwortung für den weiteren Ausbau und die Optimierung des Standorts. Borealis bleibt dabei als strategischer Partner und als Abnehmer chemisch recycelter Materialien eingebunden.

Die Partner sehen die Zusammenarbeit auch vor dem Hintergrund regulatorischer Entwicklungen in der Europäischen Union. Insbesondere die geplante EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR), die ab 2030 höhere Recyclinganteile vorsieht, dürfte die Nachfrage nach recycelten Rohstoffen für sensible Anwendungen wie Lebensmittel- und Kosmetikverpackungen deutlich erhöhen. Chemisches Recycling wird hierbei als eine ergänzende Lösung zu mechanischen Verfahren betrachtet.

Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht veröffentlicht.

Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.bluealp.nl, www.renasci.be

Borealis AG, Wien, Österreich

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