07.09.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die neue Automationsanlage von Hekuma zeichnet sich nach Anbieterangaben aus durch eine extrem kurze Zykluszeit, eine nahezu wartungsfreie Automation und somit maximale Produktivität und Effizienz. Das Unternehmen hat gemeinsam mit dem Spritzgießmaschinenhersteller Arburg das Projekt „Medizinbecher“ realisiert. Die 30 ml großen Einwegbecher aus Kunststoff werden zur Einnahme von Arzneimitteln eingesetzt. Sie bestehen aus Polypropylen (PP) und können in verschiedenen Farben hergestellt werden. Durch die farbliche Unterscheidung wird somit die Medikamentenzuteilung erleichtert. Das Werkzeug der Spritzgießmaschine wurde so konstruiert, dass die Becher mit einer Richtwerteskala versehen werden, wodurch sich die Arzneimittel gut dosieren lassen. Durch die einmalige Verwendung werden Medizinbecher in sehr hohen Stückzahlen benötigt. Hier kommt das Hochleistungssystem der Hekuma zum Tragen. Durch den magnetischen Linearantrieb in der Entnahmeachse ist den weiteren Angaben nach eine enorme Dynamik und Beschleunigung möglich, so dass die Entnahmezeit nur 0,18 Sekunden beträgt. Die Becher aus Polypropylen werden auf einer elektrischen Arburg Spritzgießmaschine des Typs Allroundr 470 A und einem 2-fach-Werkzeug von Hofstetter gespritzt. Insgesamt misst die Zykluszeit lediglich 2,8 Sekunden. Somit können mit der Anlage pro Stunde über 2.500 Teile produziert werden. Modulare Bauweise Das Modularitätsprinzip der Automation trägt ebenfalls zur Effizienz und Produktivität bei. Die Zusammenfassung in sich abgeschlossener Funktionsbaugruppen zu Modulen wurde von Hekuma erstmals im Jahr 2015 auf der Fakuma präsentiert. Dort zeigte man ein System bestehend aus Entnahme-, Kameraprüf- und Verpackungsmodul für Pipettenspitzen. Die Becher-Anlage besteht nun lediglich aus dem Entnahmemodul, welches die Becher zur Aufbewahrung in zwei Reihen stapelt. Durch die Flexibilität des modularen Konzepts könnte man die Anlage jedoch jederzeit beispielsweise mit einer Verpackungseinheit erweitern. Die „Standardisierungseffekte“ ermöglichen ein schmales Investitionsvolumen, kürzere Lieferzeiten und eine hohe Produktivität der Anlage bei gleichzeitiger Einhaltung hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Glatte Oberflächen und eine staubfreie Umgebung sorgen dafür, dass die Anforderungen an den Reinraum erfüllt werden. Darüber hinaus ist die Maschine äußerst geräusch-, wartungs- und verschleißarm, dadurch dass sich im Greifer keine bewegten Teile befinden und auf einen Riemenantrieb verzichtet wird. Weitere Informationen: www.hekuma.com Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle A7, Stand 7305 |
Hekuma GmbH, Hallbergmoos
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