plasticker-News

Anzeige

19.09.2018, 12:30 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Lanxess: Bau einer neuen Produktionsanlage für Hoch­leistungs­kunst­stoffe in Krefeld-Uerdingen

Lanxess produziert am Standort Krefeld-Uerdingen die Hightech-Kunststoffe Durethan und Pocan. Diese kommen in der Automobil- und Elektronikindustrie zum Einsatz - (Bild: Lanxess).
Lanxess produziert am Standort Krefeld-Uerdingen die Hightech-Kunststoffe Durethan und Pocan. Diese kommen in der Automobil- und Elektronikindustrie zum Einsatz - (Bild: Lanxess).
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess investiert weiter in sein weltweites Produktionsnetzwerk für Hochleistungskunststoffe und baut am Standort in Krefeld-Uerdingen für einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag eine weitere Compoundier-Anlage. Wie das Unternehmen weiter berichtet, sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2019 dort technische Kunststoffe der Marken Durethan und Pocan produziert werden, die insbesondere in der Automobilbranche sowie der Elektro- und Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entstehen ein Warenlager und eine Siloanlage. Baubeginn soll im vierten Quartal 2018 sein. Durch die Investition werden rund 20 neue Arbeitsplätze am Standort Krefeld-Uerdingen geschaffen.

„Das Geschäft mit Hochleistungskunststoffen ist eine zentrale Säule unserer Wachstumsstrategie. Mit dem Kapazitätsausbau stärken wir unsere Position als Anbieter innovativer Produktlösungen für moderne Mobilität weiter. Gleichzeitig schöpfen wir das Potenzial unserer integrierten Wertschöpfungskette für diese Produkte noch besser aus“, sagte Hubert Fink, Vorstandsmitglied der Lanxess AG.

Anzeige

Lanxess betreibt in Krefeld-Uerdingen bereits eine Polymerisations- sowie eine Compoundier-Anlage für Hochleistungskunststoffe. Erst im März 2018 hatte der Konzern dort eine neue Produktionslinie zur Herstellung von Spezialcompounds in Betrieb genommen. Mit der neuen Investition stärkt Lanxess noch einmal die Bedeutung des Standorts für den Konzern.

„Krefeld-Uerdingen ist vor allem für die europäischen Märkte unsere zentrale Produktionsplattform für Hochleistungskunststoffe. Durch den Ausbau können wir die anhaltend hohe Nachfrage aus dieser Marktregion künftig noch besser bedienen“, sagte Michael Zobel, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Materials bei Lanxess.

Die neue Anlage in Krefeld-Uerdingen wird so ausgelegt sein, dass Lanxess den Betrieb in den kommenden Jahren bedarfsgerecht um weitere Kapazitäten erweitern kann.

Leichtbau-Lösungen für moderne Mobilität
Hochleistungskunststoffe von Lanxess ermöglichen die Konstruktion von Bauteilen, die Metallteile in Kraftfahrzeugen ersetzen und so zur Verringerung von Gewicht, Kraftstoffverbrauch und Emissionen beitragen. Die Materialien werden beispielsweise in Motoranwendungen, Türstrukturen, Pedalen, Frontends und Cockpitquerträgern eingesetzt. Je nach Bauteil kann durch die Leichtbauweise eine Gewichtseinsparung von bis zu 50 Prozent erzielt werden.

Auch bei Hybrid- und rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen gibt es für die Kunststoffe von Lanxess viele und teilweise schon serienbewährte Anwendungen. Dazu zählen Bauteile für Ladesysteme, Träger und Zellhalter für Batteriesysteme sowie Sensoren und Gehäuseteile für Elektromotoren. Großes Potenzial haben die Werkstoffe außerdem in der Infrastruktur der Elektromobilität wie etwa bei Gehäuseteilen, Schaltern und Anschlussklemmen für Ladesäulen.

Ausbau für Hochleistungskunststoffe läuft auf Hochtouren
Lanxess ist bei der Produktionskette von Hochleistungskunststoffen in hohem Maße rückwärtsintegriert. Der Konzern stellt die Grundstoffe für seine technischen Kunststoffe wie zum Beispiel Glasfasern für die Polyamid- und PBT-Compounds sowie das Polyamid 6-Monomer Caprolactam in eigenen Anlagen her.

In den vergangenen Jahren hat Lanxess seine Compounding-Kapazitäten kontinuerlich ausgebaut, so dass der Konzern den größten Teil der hergestellten Zwischenprodukte in seinem globalen Anlagen-Netzwerk selbst zu Hochleistungskunststoffen weiterverarbeiten kann. Der Spezialchemie-Konzern baut aktuell auch in Changzhou, China, eine neue Compoundier-Anlage, die im zweiten Quartal 2019 in Betrieb gehen soll.

Weltweites Produktionsnetzwerk
Der Geschäftsbereich High Performance Materials betreibt ein weltweites Produktionsnetzwerk an den folgenden Standorten: Dormagen (Forschung & Entwicklung), Krefeld-Uerdingen (PA 6-Polymerisation, Compoundierung), Hamm-Uentrop (PBT-Polymerisation, Compoundierung), Brilon (Tepex-Produktion und -Entwicklung), Antwerpen, Belgien (PA 6-Polymerisation), Wuxi, China (Compoundierung), Jhagadia, Indien (Compoundierung), Gastonia, USA (Compoundierung) und Porto Feliz, Brasilien (Compoundierung).

Weitere Informationen: lanxess.com

Lanxess AG, Köln

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Neue Fachbücher
Kunststoffe in der Medizintechnik

Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert.

Aktuelle Rohstoffpreise