05.10.2018, 13:23 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
DSM und Starboard kooperieren bei Wiederverwertung ausrangierter Fischereinetze für hochwertige Surfboard-Teile – (Bild: DSM Engineering Plastics). Es sei die gemeinsame Leidenschaft für eine sauberere Umwelt und eine Kreislaufwirtschaft gewesen, die DSM und Starboard zusammengeführt habe, als der Surfboard-Anbieter sich für den Einsatz von „Akulon“ RePurposed entschied. Dieser recycelte Kunststoff von DSM wird vollständig aus entsorgten, polyamidbasierten Fischereinetzen gewonnen. Die ausrangierten Fischereinetze werden aus dem Indischen Ozean und dem Arabischen Meer geborgen und erhalten ein neues Leben als Finnen, Finnenkästen, Stand-up-Paddelbrett-Pumpen und andere Strukturbauteile von Surfboards. Starboard vertreibt alle aus Akulon RePurposed hergestellte Produkte unter dem Markennamen „NetPositive!“. „Zu unserer Strategie bei DSM gehören die Entwicklung innovativer Lösungen und Gemeinschaftprojekte, die zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen und in Anlehnung an die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklungen die Themen Klimawandel, Ressourcenknappheit, Abfallentsorgung und Umweltverschmutzung aufgreifen“, sagt Matt Gray, Commercial Director Asia Pacific, DSM Engineering Plastics. „Wir blicken über den Tellerrand einer lediglich nehmenden und verbrauchenden Wegwerfgesellschaft hinaus und versuchen stattdessen, die Natur und den Kreislauf des Lebens nachzuahmen. So nutzen wir beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Starboard Abfälle zur Herstellung eines langlebigen, hochwertigen Materials, das am Ende seiner Nutzdauer ebenfalls zu etwas Neuem wiederverwertet werden kann.“ „Einer der zufriedenstellendsten Aspekte unserer Arbeit ist die Herausforderung, unsere Produkte so umzugestalten, dass wir ihre Umweltverträglichkeit und ihre Leistungsfähigkeit steigern“, unterstreicht Svein Rasmussen, Gründer und CEO von Starboard. „Durch die Zusammenarbeit mit DSM können wir aufzeigen, wie schnell und einfach sich die Fertigung unserer Bretter zum Nutzen dieses Planeten verbessern lässt. Wir streben kontinuierlich danach, bestehende Grenzen der ökologischen Innovation bei unseren Brettern zu überwinden.“ Neben den Umweltbelangen schafft das Sammeln, Sortieren, Reinigen und Verarbeiten entsorgter Fischereinetze auch eine nachhaltige Lebensgrundlage für mehrere lokale Gemeinden in Indien. Nach Zahlen der Vereinten Nationen landen jährlich mehr als acht Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren und richten ein Chaos unter der maritimen Tierwelt und in den Fischgründen an. Der Schaden an den marinen Ökosystemen beläuft sich auf mindestens acht Milliarden US-Dollar. Herrenlose Fischereinetze sind ein Teil dieses Problems. Einem kürzlich gemeinsam von der Welternährungsorganisation (WEO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) veröffentlichten Bericht zufolge können im Meer entsorgte Fischereinetze das marine Ökosystem über Hunderte Jahre hinweg belasten. Experten schätzen, dass derzeit rund 640.000 Tonnen dieser sogenannten Geisterfischereinetze in unseren Meeren schwimmen und fast zehn Prozent des Plastikmülls in den Ozeanen ausmachen. „Diese Kooperation untermauert die Führungsposition von DSM als nachhaltigem Unternehmen und bekräftigt unsere aktuelle, zweckgerichtete und leistungsgetriebene Wachstums- und Wertschöpfungsstrategie (Growth & Value – Purpose led, Performance driven)“, fügt Gray hinzu. „Wir hoffen, dass der mit Starboard erzielte Erfolg weitere Unternehmen veranlassen wird, mit neuen Projekten zur Förderung einer noch geschlosseneren Kreislaufwirtschaft hervorzutreten.“ Weitere Informationen: www.dsm.com, star-board.com |
DSM Engineering Plastics, Singapur
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