08.10.2018, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Borealis, Anbieter von Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, hat nach dem Abschluss der FEED-Studie im Juni 2018 nun die endgültige Investitionsentscheidung über den Bau einer neuen Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab getroffen. Wie das Unternehmen weiter berichtet, soll die Anlage am bestehenden Borealis-Produktionsstandort in Kallo, Belgien, errichtet werden und in der ersten Jahreshälfte 2022 in Betrieb gehen. Die PDH-Anlage soll eine Produktionskapazität von 750.000 Tonnen pro Jahr aufweisen. Der Borealis-Standort Kallo wurde wegen seiner logistischen Positionierung, seiner Erfahrung in der Produktion und dem Umschlag von Propylenen sowie aufgrund der Synergien mit der bestehenden PDH-Anlage ausgewählt. Borealis wird den weiteren Angaben zufolge in der neuen Anlage Honeywell UOPs „Oleflex“-Technologie einsetzen, eine weit verbreitete Methode der Propylenproduktion. Propylen gilt als einer der wichtigsten Bausteine für die gesamte Chemieindustrie, in der der Kunststoff Polypropylen weltweit starke Zahlen schreibt. Das Oiltanking Gasterminal Antwerpen wurde als Logistikpartner für den Umschlag von Propylen und dem Rohstoff Propan ausgewählt, wofür ein neuer 135.000 Kubikmeter großer Propantank errichtet werden soll. Der Wasserstoff, der als Nebenprodukt des Dehydrierungsprozesses entsteht, soll im Rahmen einer Langzeitvereinbarung an Air Liquide verkauft werden. Die genehmigte Investition bietet auch die Möglichkeit, ein effizientes Blockheizkraftwerk in das Projekt zu inkludieren. Diese Art der Energiegewinnungstechnologie könnte grundlegend zur Realisierung der flämischen Klima- und Energieziele sowie zur Energieeffizienz der Region Flandern beitragen. „Diese wichtige Investition in unsere europäischen Anlagen steht vollends im Einklang mit unserer Strategie, ein führender Anbieter innovativer Polypropylen- und Propylenlösungen für unsere Kunden in Europa zu sein. Wir demonstrieren damit unser Engagement und unsere Entschlossenheit, das Wachstum unserer Kunden in Europa zu unterstützen und unsere Position als führender Anbieter zu stärken, während wir gleichzeitig unsere Anlagenintegration sowie unsere Lieferzuverlässigkeit steigern. Darüber hinaus prüfen wir derzeit auf Basis dieses zusätzlichen Potenzials auch die Machbarkeit verschiedener Kapazitätserweiterungen im Polypropylenbereich“, erklärt Alfred Stern, Borealis Chief Executive. Weitere Informationen: www.borealisgroup.com |
Borealis AG, Wien, Österreich
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