06.12.2018, 13:21 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Sanierung des Schutterwalder Kunststoffverarbeiters Borsi ist geglückt. Wie die Schultze & Braun GmbH & Co. KG, Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung von Unternehmen in der Krise, weiter mitteilt, hat der von dem Unternehmen vorgelegte Insolvenzplan Ende November Rechtskraft erlangt. Damit bleiben alle rund 150 Arbeitsplätze sowie der Standort Schutterwald erhalten. Ein Insolvenzplan ist eine Art Vergleich des Unternehmens mit seinen Gläubigern und hatte zum Ziel, Borsi von seiner Schuldenlast zu befreien und den Kunden, auch als Automobilzulieferer, zu erhalten. „Die Gläubiger haben unserem Vergleichsangebot zugestimmt und damit den Weg frei gemacht, dass dieses traditionsreiche Unternehmen erhalten bleiben kann“, sagt Sanierungsberater Matthias Kühne von der Kanzlei Nickert, die das Unternehmen durch das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung als juristischer Berater der Geschäftsführer Peter G. Breer und Steffen Krimmer begleitete. Die Geschäftsführer Breer und Krimmer und der vom Gericht bestellte Sachwalter Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun hatten das Unternehmen nach dem Insolvenzantrag im Januar fortgeführt und intensiv an einer Sanierungsmöglichkeit gearbeitet (siehe auch plasticker-News vom 22.01.2018). „Zusätzlich haben wir begonnen, Borsi auch operativ weiter umzugestalten, um die begonnene Wandlung hin zu einem Automobilzulieferer zu forcieren und abzuschließen“, berichten Breer und Krimmer. Dafür hatte das Unternehmen Unterstützung durch das auf die Automobilbranche spezialisierte Beratungsunternehmen sy.con erhalten. „Die gute Zusammenarbeit der Beteiligten war ein Schlüsselfaktor für die gelungene Sanierung der Borsi GmbH & Co. KG“, lobt Sachwalter Dr. Pehl. „Es freut mich besonders, dass praktisch alle Arbeitsplätze erhalten werden konnten und der Betrieb erfolgreich weitergeführt werden kann.“ Borsi kann demnach wieder mit voller Kraft aus dem Restrukturierungsverfahren entlassen werden. Borsi blickt auf eine rund 200-jährige Tradition als Unternehmen zurück. Seit seinen Anfängen als Glasveredeler und Glasdekor-Hersteller entwickelte sich Borsi bis heute zu einem hochspezialisierten Unternehmen der Kunststoff-Tiefziehtechnik in Verbindung mit dem Siebdruck. Mit seinen Geschäftsbereichen Leuchtwerbung und Automotive Mould Systems, in dem Borsi technische Teile für Nutzfahrzeuge und Caravans sowie für Maschinenbau und Landwirtschaft herstellt, erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro. Weitere Informationen: |
Borsi GmbH & Co KG, Schutterwald
» insgesamt 2 News über "Borsi" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Ensinger: Ausbau der Polyimid-Produktion in Obernburg - Produktionsstart für 2027 in Planung
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Webasto: Automobilzulieferer baut in Deutschland rund 650 Stellen ab
HWS Kunststoffe: Insolvenzverfahren eröffnet
BASF: Erste eigene Anlage für recyceltes Polyamid 6 in Betrieb genommen
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
|