21.12.2018, 13:35 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der deutsche Chemiekonzern BASF zieht sich aus dem Gemeinschaftsunternehmen Synvina mit der niederländischen Avantium zurück. Wie Avantium in dieser Woche in einer Pressemitteilung bekannt gab, soll der Ausstieg von BASF zum 15. Januar 2019 wirksam werden. Die Niederländer werden demnach die Anteile von BASF an dem Joint Venture übernehmen und damit die vollständige Kontrolle über Synvina erlangen. BASF ist bislang mit 51 Prozent an Synvina beteiligt, die Einzelheiten des Rückzugs sind der Aussendung von Avantium zufolge allerdings noch Gegenstand von Verhandlungen. BASF und Avantium hatten im Oktober 2016 die Gründung von Synvia bekannt gegeben. Im Rahmen des Joint Ventures sollte mittels der von Avantium entwickelten YXY-Technologie aus nachwachsenden Rohstoffen der Grundstoff Furandicarbonsäure (FDCA) hergestellt und zum Kunststoff Polyethylenfuranoat (PEF) weiterverarbeitet werden. Dazu war die Errichtung der ersten kommerziellen FDCA-Anlage mit einer Jahreskapazität von bis zu 50.000 Tonnen am BASF-Standort im belgischen Antwerpen vorgesehen. Bereits im Oktober hatte Avantium allerdings über Meinungsverschiedenheiten mit BASF über die weitere Entwicklung von Synvina informiert. Avantium-CEO Tom van Aken erklärte in der aktuellen Aussendung: "Wir sind weiterhin absolut überzeugt von unserer YXY-Technologie und den einzigartigen Eigenschaften von PEF und werden darin durch das große Interesse am Markt und die bestehenden Partnerschaften von Synvina bestätigt. Wir werden auf die bisherige Arbeit von Synvina aufbauen und andere Optionen für die Entwicklung des Potenzials von PEF verfolgen." Die in Amsterdam ansässige Avantium gilt als führendes Technologieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Chemie. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf pflanzlicher Basis. Avantium ist an den Börsen in Amsterdam und Brüssel notiert und berichtet für das erste Halbjahr 2018 einen Umsatzanstieg zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 6,4 Mio. EUR, gleichzeitig konnte der Nettoverlust von 9,1 Mio. Euro auf 6,5 Mio. Euro reduziert werden. Weitere Informationen: www.avantium.com, www.basf.com |
Avantium, Amsterdam, Niederlande
» insgesamt 754 News über "Avantium" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gardena: Dauerregen beeinflusst Umsatz
Norma Group: Großauftrag über Leichtbaurohre für Elektrofahrzeuge
Arburg: 555. Allrounder für Hongfa - Relais-Hersteller ist langjähriger Kunde und Lieferant
Meist gelesen, 10 Tage
Fischer Automotive: Verkauf an Mutares
Bewi: Erwerb von Vermögenswerten des insolventen Teils der Philippine Gruppe
Arburg: 555. Allrounder für Hongfa - Relais-Hersteller ist langjähriger Kunde und Lieferant
Meist gelesen, 30 Tage
Plastics Recycling Awards Europe 2024: Winners announced in Amsterdam
Krones: Ausgründung der Kunststoff-Recycling-Sparte
Ferratec Werkzeug- & Formenbau Kunststofftechnik: Neuaufstellung der Geschäftsführung
Meist gelesen, 90 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |