07.02.2019, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die von Suez im baden-württembergischen Ölbronn errichtete neue Sortieranlage für Leichtverpackungen soll nun nach knapp mehr als einem Jahr Bauzeit Anfang 2019 ihren Betrieb aufnehmen. In der weitgehend automatisierten Sortieranlage werden Verpackungen nach Kunststoffarten wie PP, PE, PS und PET sortiert. Die neue Anlage umfasst 10.000 Quadratmeter Hallenfläche. Es wurden rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit einer Kapazität von mehr als 100.000 Tonnen pro Jahr gehört der Neubau nach Angaben des Unternehmens zu den größten Sortieranlagen in Deutschland. Die neue LVP-Sortieranlage wird demnach nach aktuellem Stand der Technik arbeiten und soll auch künftige gesetzliche und technische Anforderungen abdecken. Suez deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette ab, vom Einsammeln von Abfällen über die Sortierung bis zur Vermarktung der recycelten Werkstoffe. In der neuen LVP-Sortieranlage wird im gesamten Ablaufprozess auf neue Techniken, moderne Anlagen und den Einsatz digitaler Anlagensteuerung gesetzt. Bereits bei der Abwicklung der an- und abfahrenden Lkw wird ein modernes Hofmanagement eingesetzt. Der Fahrer meldet sich bei einem EDV-gestützten Anmeldeterminal an der Abwurfstelle an. Anstelle einer offenen Fläche zur Zwischenlagerung wird das Sortiergut in einen Tiefbunker entladen. Neben der höheren Sicherheit für die Fahrer bietet diese Lösung eine Verringerung der Geruchs- und Geräuschemission. Eine weitere Besonderheit ist der leise, umweltfreundliche Elektrokran, der für die Beschickung der Anlage zuständig ist. So kommen sich Radladerverkehr und Lkw-Anlieferverkehr nicht in die Quere. Der Kran befördert das Sortiergut vollautomatisch aus den vier Tiefbunkersegmenten auf das Förderband mit Verwiegung. Das Sortiergut wird anschließend über eine Fördertechnik mit energiesparenden Antrieben durch den Sortierprozess befördert. Es geht durch drei Siebtrommeln zu 23 Nahinfrarottrennern und einem Sortiersystem für schwarze Kunststoffe, Abscheidern für Eisen und NE-Metalle sowie Ballistikseparatoren, die eine optimale Abscheidung von Wertstoffen ermöglichen sollen. Die getrennten Wertstoffe werden, je nach Fraktion, in mit Waagen ausgerüsteten Bunkern gesammelt, um dann, nach erreichtem Gewicht für einen Ballen, in Richtung Ballierer befördert zu werden. Auch im Bereich Brandschutz ist die Anlage auf dem aktuellen Stand der Technik. Neben der Trennung des Tiefbunkers und der Sortierhalle durch eine Brandwand und Brandschott wird eine moderne Infrarot-Sensorik mit Löschkanonen integriert, die punktuell Hotspots bekämpft, bevor es brennt. Weitere Informationen: www.suez.de |
Suez Deutschland GmbH, Köln
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