10.04.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Im fünften Jahr ihres Bestehens hat die Initiative Erde Recycling die Recyclingmenge gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt - (Bild: RIGK). ![]() Erde Recycling sammelt gebrauchte Landwirtschaftsfolien und führt sie zu 100 Prozent dem werkstofflichen Recycling zu. Das dabei gewonnene Granulat lässt sich erneut in der Folienherstellung einsetzen - (Bild: RIGK). "Erde" meistert diese ungünstige Ausgangssituation demnach aufgrund der sehr guten Kooperation mit den Landwirten, die ihre gebrauchten Folien grob vorgereinigt, nach Fraktionen getrennt und damit in einem höherwertigen Zustand an den Sammelstellen anliefern. Ferner sei der Rücknahmeservice auch deshalb so attraktiv, weil die beteiligten Folienhersteller die gesamte mit der Sammlung und Rückführung verbundene Logistik finanziell unterstützen. Dank dieser Zusammenarbeit aller Beteiligten könne "Erde" alle gesammelten Folien der werkstofflichen Verwertung zuführen. Landwirten biete sich damit nicht nur unter ökologischen sondern auch unter finanziellen Gesichtspunkten weiterhin eine vorteilhafte Möglichkeit gegenüber der – angesichts der Kapazitätsengpässe der Verbrennungsanlagen – teuren konventionellen Entsorgung. Die Sammelmenge verdoppelte sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 13.433 t Silo- und Stretchfolien, die werkstofflich recycelt werden konnten. Dies entspricht mit einem CO2-Äquivalent von 19.486 t Kohlendioxid. 68 Sammelpartner betrieben 408 Sammelstellen, 86 mehr als 2017, und "Erde" will das Sammelstellennetz auch 2019 weiter ausbauen. Auch die Zahl der Sammeltermine soll 2019 deutschlandweit weiter steigen. Michael Hövel, Sales Manager Silage bei dem ERDE-Mitglied RPC bpi agriculture in Zele/Belgien, die eine eigene Recyclinganlage in Großbritannien betreiben: „In Bezug auf die Futterergiebigkeit und -lagerung gibt es keine Alternative zur Nutzung von Agrarfolien. 'Erde' sorgt dafür, dass diese danach dem werkstofflichen Recycling zugeführt werden und dann in Europa als neue Rohstoffe für die Folienherstellung verfügbar sind. So leisten Landwirte, die ihre Agrarfolien bei den an 'Erde' teilnehmenden Herstellern beziehen und über 'Erde' in den Kreislauf zurückgeben, einen signifikanten Beitrag zum schonenden Umgang mit unseren Ressourcen und zum Erhalt unserer Umwelt.“ Die Zahl der an "Erde" teilnehmenden Folienhersteller ist 2018 um drei auf mittlerweile elf gestiegen. Neben RPC bpi Group sind dies aktuell Ab Rani Plast Oy, Duo-Plast AG, Groupe Barbier, Manuli Stretch Deutschland GmbH, Polifilm Extrusion GmbH, RKW Agri GmbH & Co KG, Trioplast GmbH sowie die 2018 neu hinzugekommenen Unternehmen Aspla – Plásticos Españoles S.A, Sotrafa S.A. und Coveris Flexibles Austria GmbH. Mitglied bei "Erde" kann jeder Hersteller oder Erstvertreiber von Folien werden, der in den deutschen Markt liefert. Über "Erde" Unter dem Dach der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. und in Kooperation mit RIGK als Systembetreiber organisiert "Erde" über Sammelpartner deutschlandweit die getrennte Rücknahme und ökoeffiziente, stoffliche Verwertung gebrauchter Landwirtschaftsfolien aus PE-LD (Fraktion 1) und PE-LLD (Fraktion 2). Lohnunternehmer und Landwirte sammeln die Erntekunststoffe und geben sie – besenrein und von grobem Schmutz befreit – gebündelt an einer Sammelstelle ab. Der Annahmepreis wird direkt von der Sammelstelle festgelegt. Recyclingunternehmen verarbeiten das Sammelgut dann zu neuen Kunststoff-Rohstoffen. Weitere Informationen: www.rigk.de |
RIGK GmbH, Wiesbaden
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