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24.04.2019, 13:18 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Simona: Umsatz steigt 2018 erstmals auf über 400 Mio. Euro

Das Jahr 2018 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für den Simona Konzern. Treiber des Umsatzwachstums waren eine weiter dynamische Entwicklung in den USA und ein solides Wachstum in Europa sowie die Akquisition eines US-amerikanischen Extrusionsunternehmens. Die Umsatzprognose von 405-410 Mio. Euro wurde akquisitionsbereinigt erreicht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte um 7,7 Mio. Euro auf 32,3 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt 33,2 Mio. Euro. Damit wurde eine EBIT-Marge von 8,0 Prozent erwirtschaftet, was im Rahmen der Prognose von 7-9 Prozent liegt.

In Europa konnten die Umsatzerlöse moderat um 1,6 Prozent auf 273,5 Mio. Euro erhöht werden. Während in Deutschland, der Schweiz und Österreich ein gutes Wachstum erzielt wurde, litt Westeuropa unter der schwachen Entwicklung in Frankreich und Italien. Die Umsätze in Osteuropa konnten leicht zulegen. In den USA wurden Umsatzerlöse von 114,2 Mio. Euro erwirtschaftet, was eine Steigerung von 20,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dabei haben eine nach wie vor dynamische Flugzeugindustrie und eine positive Entwicklung im klassischen Industriegeschäft zu einem organischen Umsatzwachstum von 10,2 Mio. Euro geführt. Die Akquisition von Simona PMC, einem US-amerikanischen Extrusionsunternehmen, hat mit Umsatzerlösen von 9,3 Mio. Euro zum Wachstum beigetragen. Asien behauptete sich stabil vor dem Hintergrund einer nachlassenden Konjunktur in China. Die Umsatzerlöse in dieser Region lagen mit 30,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

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Der Produktbereich Halbzeuge und Fertigteile konnte die Umsatzerlöse um 6,3 Prozent auf 333,7 Mio. Euro steigern. Einem starken Geschäft für Aviation Anwendungen und einem stabilen Geschäft im Kernmarkt der chemischen Prozessindustrie stand ein schwaches Geschäft mit Bau- und Werbeanwendungen gegenüber. Die Akquisition von Simona PMC in den USA ergänzt die Kernkompetenz Extrusion im Produktbereich Halbzeuge und erlaubt den Zugang zu neuen Materialien und Märkten. Darüber hinaus diversifiziert Simona durch diesen Unternehmenskauf das Produktportfolio in den USA und stärkt ihre Marktposition.

Im Produktbereich Rohre und Formteile hat Simona dank eines starken vierten Quartals die Wachstumsziele erreicht und den Umsatz um 4,9 Prozent auf 84,2 Mio. Euro gesteigert. Treiber waren ein weltweit positives Industriegeschäft sowie eine gute Entwicklung bei Infrastrukturanwendungen in Deutschland und Osteuropa. Die in 2017 begonnene Neuausrichtung der Division Rohre und Formteile trägt erste Früchte.

Mit dem Ergebnis ist der Simona Konzern zufrieden. Es wurde ein operatives Ergebnis (EBIT) von 33,2 Mio. Euro (Vorjahr 31,1 Mio. Euro*) erzielt. Die EBIT-Marge liegt mit 8,0 Prozent im Zielkorridor von 7-9 Prozent. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) konnte deutlich um 31 Prozent auf 32,3 Mio. Euro (Vorjahr 24,6 Mio. Euro) gesteigert werden, vor allem aufgrund positiver Währungseffekte. Das Ergebnis je Aktie ist von 29,08 Euro auf 40,24 Euro gestiegen. Den Aktionären wird auf der Hauptversammlung am 07. Juni 2019 eine von zwölf auf 14 Euro erhöhte Dividende vorgeschlagen.

Simona hat die Führungsstruktur 2018 für die Zukunft vorbereitet. Mit Dr. Jochen Hauck hat ein erfahrener Fachmann der Kunststoffindustrie zum 01. Januar 2019 die Rolle des COO übernommen. Dirk Möller, der fast 25 Jahre als COO Verantwortung im Vorstand getragen hat, wird noch bis Mitte dieses Jahres an Bord sein, um einen kontinuierlichen Übergang zu gewährleisten. Im Ressort Finanzen und Verwaltung hat Simona diesen Übergang bereits zur Mitte des Jahres 2018 vollzogen und mit Michael Schmitz einen internen Nachfolger als CFO der Simona Gruppe für den in den Ruhestand getretenen Fredy Hiltmann gefunden. Wolfgang Moyses, seit 1999 im Vorstand und seit 2003 CEO von Simona, hat angekündigt, seinen im Oktober 2019 auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht zu verlängern. Die frühzeitige Ankündigung soll Simona ausreichend Zeit geben, einen geeigneten Nachfolger zu finden (siehe auch plasticker-News vom 19.12.2018).

Ausblick und Zahlen Q1 2019
Simona will den Umsatz vor dem Hintergrund einer schwächeren Weltkonjunktur auch im laufenden Geschäftsjahr steigern. 2019 sollen ein Konzernumsatz von 435-450 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 6-8 Prozent erreicht werden. „Strategisch haben wir drei Kernziele definiert: eine strategische Neuausrichtung unseres Halbzeuggeschäfts in Europa mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, die Signifikanz in Asien durch aktive M&A sowie Investitionen in den Ausbau der Fertigung zu erhöhen und den Aufbau eines globalen Business Segments für den wachsenden Markt der Halbleiterindustrie“, so Moyses.

Simona ist mit einem starken Umsatzwachstum und einem zufriedenstellenden Ergebnis in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Die Umsatzerlöse konnten trotz einer nachlassenden Weltkonjunktur und einer spürbaren Verunsicherung bei Kunden um 12,4 Prozent auf 111,0 Mio. Euro (Vorjahr 98,7 Mio. Euro) gesteigert werden. Das EBIT beträgt 8,4 Mio. Euro (Vorjahr 9,1 Mio. Euro*). Gründe für den Rückgang waren deutlich gestiegene Energie- und Frachtkosten sowie die Insolvenz eines Kunden im Bereich Caravan in Nordamerika, die das Ergebnis mit außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro belastet hat. Die EBIT-Marge liegt mit 7,6 Prozent unter Vorjahr (9,2 Prozent*) aber im Zielkorridor von 6-8 Prozent.

* Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden ab dem Geschäftsjahr 2018, soweit sie die Finanzierungstätigkeit betreffen, im Finanzergebnis und nicht mehr im operativen Ergebnis ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Weitere Informationen: www.simona.de

Simona AG, Kirn

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