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03.06.2019, 15:43 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Oechsler: Konzern-Umsatz steigt auf 430 Millionen Euro

Der Oechsler-Konzern, eine Unternehmensgruppe der Kunststofftechnik mit globaler Präsenz und Hauptsitz in Ansbach in Mittelfranken, ist im Jahr 2018 erneut gewachsen und hat im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von 430 Millionen Euro (Vorjahr: 369 Millionen Euro) erzielt. Die Gruppe ist an drei deutschen und weltweit sechs weiteren Standorten in den Geschäftsbereichen Automotive, Medical und Innovative Solutions aktiv. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, entwickelte sich im Berichtsjahr der Geschäftsbereich Innovative Solutions besonders positiv, dessen Anteil am Konzernumsatz von 14 auf 22 Prozent anstieg. Mit weltweit drei Produktionsstätten in Ansbach-Brodswinden, Acworth (USA) und Long An (Vietnam) umfasst dieser Bereich auch die stark wachsende „Speedfactory“-Produktion von Sportschuhen sowie die Herstellung von Sportschuhsohlen im 3D-Druckverfahren für adidas durch Oechsler Motion.

Trotz eines Umsatzanstiegs mit innovativen Produkten wie beispielsweise der elektronischen Parkbremse oder Sensorkomponenten für assistiertes und autonomes Fahren sank der Anteil des Bereichs Automotive am Konzernumsatz auf 74 Prozent (nach 81 Prozent in 2017). Mit einem Umsatzanteil von vier Prozent (nach 5 Prozent in 2017) entwickelte sich das dritte Geschäftsfeld Medical wie erwartet im Vorjahresvergleich leicht rückläufig.

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Mehr Mitarbeiter – weltweit und an deutschen Standorten
Analog zum positiven Geschäftsverlauf nahmen auch die Beschäftigtenzahlen konzernweit zu: Im Jahresdurchschnitt waren im Oechsler-Konzern 3.075 Mitarbeiter beschäftigt, 538 mehr als im Vorjahr. Hiervon waren 1.536 (Vorjahr 1.454) an den Standorten von Oechsler in Ansbach, Weißenburg (Oechsler AG) sowie Ansbach-Brodswinden (Oechsler Motion GmbH) tätig, darunter 84 Auszubildende (Vorjahr: 83). Die Umsätze der beiden deutschen Standorte der Oechsler AG sowie des deutschen Standortes der Oechsler Motion GmbH stiegen 2018 auf 323 Millionen Euro (Vorjahr 307 Millionen Euro).

Dr. Claudius M. Kozlik, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Oechsler AG, betonte bei der Präsentation des Jahresergebnisses: „Oechsler ist in den zurückliegenden Jahren weltweit stark gewachsen und hat frühzeitig in die Entwicklung attraktiver Zukunftsfelder investiert: So haben wir im Bereich Automotive Produkte entwickelt, die überwiegend unabhängig von einer Antriebstechnologie sind. Darüber hinaus bestätigt die dynamisch wachsende ‚Speedfactory‘-Produktion für unseren Kunden adidas, dass wir konsequent Chancen ergreifen, unser einzigartiges Produktions-Knowhow in wachstumsträchtigen neuen Projekten und Regionen anzuwenden.“

Technologische Exzellenz
Technologische Innovationen und die gezielte Vermarktung der vorhandenen technischen Kompetenz in Form neuer Anwendungen, Verfahren (beispielsweise 3D-Druck) und Produkte gelten als der Motor des Wachstums des Oechsler-Konzerns. Mit 14,6 Millionen Euro lagen die F&E-Investitionen den weiteren Angaben zufolge in 2018 gut 20 Prozent über Vorjahr. Die Gesamtinvestitionen lagen demnach konzernweit bei 41 Millionen Euro, davon floss etwas mehr als die Hälfte an die drei deutschen Standorte.

Oechsler-Konzern wächst 2019 mit geringerer Dynamik
Beginnend im zweiten Halbjahr 2018 hat sich in globalen Schlüsselmärkten die Automobilnachfrage deutlich abgeschwächt. Handelskonflikte, die zeitlich aus dem Ruder gelaufene Umstellung auf das WLTP-Verfahren zur Verbrauchs- und Abgasemissionsmessung in Europa, die „Dieselkrise“ und die Verunsicherung von Konsumenten im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität haben insbesondere auf den europäischen Märkten und in China Bremsspuren hinterlassen. Dies dämpft den Erwartungen nach – voraussichtlich auch über das laufende Geschäftsjahr 2019 hinaus – den Geschäftsverlauf des Bereichs Automotive von Oechsler und wird demnach zu einem weiter sinkenden Anteil am Konzernumsatz führen.

Auf Konzernebene wird diese Entwicklung kompensiert vom dynamischen Wachstum des Geschäftsbereichs Innovative Solutions, der 2019 seinen Anteil am Konzernumsatz dank einer nunmehr mit hoher Kapazität in Deutschland und China laufenden 3D-Druck-Fertigung weiter deutlich steigern wird. Auf Grundlage einer unverändert hohen Eigenkapitalquote von knapp 50 Prozent werden die Investitionen in Forschung und Entwicklung 2019 an den deutschen und internationalen Standorten des Oechsler-Konzerns weiter steigen und das Niveau des Vorjahres erneut übertreffen.

Insgesamt befindet sich der Oechsler-Konzern 2019 in einem herausfordernden Marktumfeld weiter auf Wachstumskurs, allerdings wird das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich mit einem im Vergleich zu 2018 deutlich niedrigeren Umsatzzuwachs abschließen.

Über die Oechsler AG
Die 1864 von Matthias Oechsler gegründete und bis heute in Ansbach in Mittelfranken ansässige Oechsler AG ist ein Unternehmen der Kunststofftechnik und beliefert weltweit Kunden in den Branchen Automobil-, Medizin-, Kommunikations- und Industrietechnik. Neben der Fertigung von Präzisions-Kunststoffteilen und Baugruppen bietet die Oechsler AG auch Leistungen in Produktentwicklung, Prototyping, Produktmanagement sowie im hoch spezialisierten Werkzeugbau. Zu den Kunden gehören internationale Industrie- und Pharmakonzerne sowie Automobilzulieferer und im Bereich der Sportartikelindustrie exklusiv der Kunde adidas.

Die Unternehmensgruppe erzielte 2018 einen Umsatz von 430 Millionen Euro. Die Oechsler-Gruppe beschäftigt derzeit insgesamt mehr als 3.300 Mitarbeiter (Inland 1.600, Ausland 1.700) an den Produktionsstandorten in Ansbach, Ansbach-Brodswinden und Weißenburg sowie bei der chinesischen Tochtergesellschaft Oechsler Plastic Products (Taicang) Co. Ltd. in Taicang, der Oechsler Romania s.r.l. in Lipova, der Oechsler Mexico S.A. de C.V. in Querétaro, der Oechsler Motion Inc. in Acworth (USA) und der Oechsler Motion LLC in Long An (Vietnam). Die Nachkommen des Unternehmensgründers sind nach wie vor mit 79 Prozent am Grundkapital der Oechsler AG beteiligt, neben dem Management ist der Finanzinvestor Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) mit 20 Prozent an der Gesellschaft beteiligt.

Weitere Informationen: www.oechsler.com

Oechsler AG, Ansbach

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