29.10.2019, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der deutsche Chemiekonzern BASF prüft gemeinsam mit der indischen Adani Group, der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) und der österreichischen Borealis die Errichtung eines neuen Petrochemiekomplexes in Indien. Laut Pressemitteilung von BASF unterzeichneten die vier Unternehmen eine Vereinbarung über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das Projekt. Vorgesehen ist demnach die gemeinsame Entwicklung eines Komplexes zur Produktion von Rohstoffen für die Acryl-Wertschöpfungskette und zur Produktion von Polypropylen am Standort Mundra im westindischen Bundesstaat Gujarat. Das Projekt umfasst dabei die Errichtung einer Anlage zur Propan-Dehydrierung (PDH) für die Gewinnung von Propylen, den Ausgangsstoff Propan soll Adnoc liefern. Das Propylen wiederum ist einerseits für die Verarbeitung zu Polypropylen in einem von Adnoc und Borealis betriebenen Komplex, in dem das von Borealis entwickelte Borstar-Verfahren genutzt werden soll. Andererseits soll in der PDH-Anlage gewonnenes Propylen als Grundstoff in einem neuen Komplex im Bereich der Acryl-Wertschöpfungskette dienen, in dem Kapazitäten für Acrylsäure (GAA), Oxo-C4-Produkte (Butanole, 2-Ethylhexanol), Butylacrylat (BA) sowie weitere nachgelagerte Produkte geplant sind. Dieser Komplex soll im Rahmen eines mehrheitlich von BASF kontrollierten Joint Ventures mit Adani entstehen. Die Energieversorgung sämtlicher Anlagen ist CO2-neutral durch die Errichtung von Wind- und Solarkraftwerken geplant. Der Aussendung zufolge ist die Absichtserklärung der nächste Schritt zur Realisierung der im Januar 2019 von BASF und Adani angekündigten Investitionspläne. Durch eine mögliche Beteiligung von Adnoc und Borealis ergeben sich demnach verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten, die nun zunächst bewertet werden. Ziel ist es, die technischen, finanziellen und operativen Stärken jedes Unternehmens bestmöglich zu nutzen. Die gemeinsame Machbarkeitsstudie soll bis zum Ende des ersten Quartals 2020 abgeschlossen werden. Die erforderlichen Gesamtinvestitionen werden bereits mit bis zu vier Mrd. USD veranschlagt. Als möglicher Termin für den Start der Produktion in den neuen Anlagen am Standort Mundra wird in der aktuellen Aussendung das Jahr 2024 genannt. Weitere Informationen: |
BASF SE, Ludwigshafen
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