24.09.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Polykemi, global tätiger Kunststoff-Compoundeur mit eigenen Produktionsstätten für 1A-Neuware und Rezyklat-Compounds in Europa, China und den USA, stellt auf der Fakuma 2024 vor allem seine PIR- bzw. PCR-Compounds für den Automobilbau in den Fokus. Das Unternehmen will dabei vor allem aufzeigen, wie durch deren Einsatz der CO2-Fußabdruck von Kunststoffrohstoffen und Kunststoffbauteilen signifikant reduziert werden kann – ohne oder nur mit geringen Qualitätseinbußen. Polykemi will dabei den OEMs und Spritzgießern die erarbeiteten Lösungen und Einsatzbereiche anhand von Serienprodukten und Simulationswerkzeugen (Software u.a. www.materialsmart.info) präsentieren. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ist es dem Polykemi Kompetenzzentrum in den letzten zehn Jahren gelungen, zu so gut wie allen 1A-Neuware Qualitäten aus dem eigenen Polymer-Lieferprogramm auch eine entsprechende Rezyklat-Compound Alternative mit PIR- alternativ PCR-Anteil serienreif zu entwickeln – u.a. verstärkte "Rezycom" PP Qualitäten mit diversen Mineralien bzw. unterschiedlichen Füllstoffanteilen, "Rezycom"-ABS, -PC/ABS, -PA, -PC/ASA etc. Die "Rezycom"-Qualitäten würden dabei den überwiegenden Bedarf an Kunststoffen für den Automobilbau mit Interieur, Exterior, Under-The-Hood und Unterbodenverkleidungen abdecken - sowohl in schwarz bzw. in nachgestellten Schwarztönen als auch in anderen nachgestellten dunklen bis mitteldunklen Kundenfarben - je nach Polymer teilweise auch lackierfähig. Alle Rezyklat Compounds entsprechen den Vorgaben von REACH, SVHS und ROHS. Die Automobil-"Rezy"-Qualitäten werden entsprechend den OEM-Spezifikationen bzw. den Anforderungen an das Kunststoffteil und dabei auch in enger Zusammenarbeit mit OEM und Tier1 entwickelt - teils auch mit Berichten zu VDA 278, VDA 277, VDA 270, Kammerprüfung und bei Bedarf auch durch direkte Prüfung im OEM-Labor. CO2-Zertifikate und Dokumente zur Aufsplittung entsprechend VW50026 können zur Verfügung gestellt werden. Rezyklate in ISCC plus Das nächste ambitionierte Ziel der Polykemi Gruppe ist ISCC plus-Zertifizierung für Rezyklat-Compounds. Kunden sollen später Compounds auf Basis von recycelten Rohstoffen mit Zertifikaten kaufen können und somit einen Einblick auf die Rückverfolgung der Materialien in der Produktionskette haben. Kurzvorträge auf dem Messestand Ermittlung von CO2-Footprint für in Europa, Asien und den USA produzierte Compounds Henrik Palokangas und Karl Banke, Nachhaltigkeitsexperten von Polykemi AB, halten mehrmals täglich auf dem Fakuma-Messestand des Unternehmens Kurzvorträge ab, bei denen die Kunden anhand von vorgeschlagener 1A-Neuware und/oder Rezyklat-Alternativen mittels Modellrechnungen durch ein von einem unabhängigen Institut zertifizierten LCA Softwareprogramm (ISO 14.040:44:2006) live vor Ort reale CO2-Ersparnisse für ihre Produkte ausgerechnet bekommen können. Die Software greift für alle Produktionsstandorte auf die Daten von Ecoinvent 3.9 und EF 3.1. zurück. Formfüllungsdaten zur kundenspezifischen Simulation Ein Team aus dem technischen Kompetenzzentrum des Unternehmens informiert die Besucher über die zur Verfügung stehende Software und Hardware am europäischen Stammsitz in Ystad, Schweden. Dieses Equipment unterstützt bzw. sichert die Umstellung von einer 1A-Neuware auf eine qualitativ hochwertiges "Rezycom"-Compound von Anfang an ab und gibt jedem Kunden die Möglichkeit, frühzeitig nach zu justieren und so entsprechende Qualitäten zu entwickeln. Hier stehen unter anderem auch Formfüllungsdaten zum Export zur Verfügung, damit der Kunde in seinem eigenen Haus die für ihn wichtige Simulation mit seinem eigenen Equipment durchführen kann, um die für ihn interessanten Werte nach Anforderungsprofil prüfen und vergleichen zu können. Die exportierten Daten sind mit den gängigsten Anwendungen zur Verarbeitung von Simulationsdaten kompatibel, darunter "Moldflow" und "Moldex3D". Darüber hinaus bestehen bei Bedarf zur Werteermittlung Kooperationen mit unabhängigen Instituten. Spiral- u. Kreislaufwirtschaft Polykemi wird unter anderem auch in mehreren Sessions über die Bedeutung der Spiral- bzw. Kreislaufwirtschaft und deren Bedeutung für „Rezycom“-Compound informieren. Im Anschluss kann der interessierte Besucher mit dem Polykemi-Team auch über europäische Vorgaben zum prozentualen Einsatz von Rezyklaten bzw. die Möglichkeit der Altteileverwendung und deren Umsetzung diskutieren. Ausbau der Kapazitäten Die Polykemi AB hat bereits im letzten Jahr in einem Compactor neuer Generation investiert, um auch den steigenden Bedarf nach PIR- bzw. PCR-Compounds auch in Zukunft bedienen zu können (siehe auch plasticker-News vom 02.04.2024). Mit dem Compactor können weitere Industrieabfälle guter Qualität wie beispielsweise Fasern, Seile, Vliesstoffe, Kunststofffolien, Etiketten, Staub und Späne verarbeitet werden und das Volumen von hochwertigen „Rezy“-Compounds ausgebaut werden. Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle B1, Stand 1309 Weitere Informationen: www.polykemi.com, www.polykemi.de |
Polykemi AB, Ystad, Schweden
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