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13.01.2020, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KraussMaffei: LSR-Mikrospritzgießen und Digitalisierung im Fokus

Auf der Swiss Plastics Expo 2020 produziert die PX 25 von KraussMaffei Mikro-Membranen aus LSR unter Reinraumbedingungen - (Bilder: KraussMaffei).
Auf der Swiss Plastics Expo 2020 produziert die PX 25 von KraussMaffei Mikro-Membranen aus LSR unter Reinraumbedingungen - (Bilder: KraussMaffei).
Intelligente Materialien intelligent verarbeiten: zum Beispiel Liquid Silicone Rubber (LSR) mit seinen hohen Zuwachsraten. Auf der Swiss Plastics Expo 2020 demonstriert KraussMaffei, wie das auch beim Mikro-Spritzgießen unter Reinraumbedingungen inklusive Nachbearbeitung funktionieren kann. Eine PX 25 CleanForm produziert im 8-fach-Werkzeug geschlitzte Mikro-Membranen mit nur 0,0375 g Bauteilgewicht. Digitale Lösungen wie der dataXplorer und APC plus sorgen dabei nach Anbieterangaben für eine konstant hohe Prozesstransparenz und Bauteilqualität.

Filigrane Kleinstteile für die Medizintechnik: Die Mikro-Membranen aus LSR mit nur 0,0375 g Gewicht
Filigrane Kleinstteile für die Medizintechnik: Die Mikro-Membranen aus LSR mit nur 0,0375 g Gewicht
„Die Schweiz ist ein Markt für High-End-Technologien und eine etablierte Kompetenzregion. Exakt die Merkmale, die das Exponat, die PX 25 CleanForm, eindrucksvoll auf der Swiss Plastics Expo adressiert“, erklärt Bruno Schleiss, Geschäftsführer Krauss-Maffei (Schweiz) AG. Die PX 25-55 CleanForm, mit einer Schließkraft von 250 kN die kleinste vollelektrische Baugröße von KraussMaffei, demonstriert anspruchsvolles medizinisches Mikrospritzgießen mit Flüssigsilikon (LSR). Eine Mikro-Membran mit einem Gewicht von nur 0,0375 g entsteht mit einem Schussgewicht von nur 0,3 g (8-fach-Kavität). Die Zykluszeit beträgt 30 Sekunden.

Die präzise Dosierung derart kleiner Schussgewichte erfolgt über eine komplett neue Dosierung des Partners Nexus Elastomer Systems: Die kompakte Systemlösung sorgt für eine präzise Dosierung des niedrigviskosen Materials. Das Plastifizieren der Mikroschussgewichte übernimmt die neu entwickelte 12 mm Schnecke von KraussMaffei.

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Ein spezieller Greifer entnimmt die Mikro-Mem­bran­en aus der 8-Fach-Kavität. Das Schlitzen der flexiblen Bauteile erfolgt durch den Greifer noch im Werkzeug.
Ein spezieller Greifer entnimmt die Mikro-Mem­bran­en aus der 8-Fach-Kavität. Das Schlitzen der flexiblen Bauteile erfolgt durch den Greifer noch im Werkzeug.
Filigrane Automation und Produktion unter Reinraumbedingungen
Auch die KraussMaffei Automation wurde speziell für diese filigrane Anwendung optimiert. Das Schlitzen der flexiblen Mikro-Membran geschieht noch im Werkzeug mittels feiner Messer, die in den Greifer integriert sind. Die Entnahme und das Verbeuteln in der Anlage werden über ein Kamerasystem kontrolliert und durch einen IR-Roboter Kuka IR 6 R 900 Agilus unterstützt.

Dank der konsequenten Modulbauweise soll auch die kleinste PX 25 wie alle PX-Maschinen von KraussMaffei einfach mit der benötigten Reinraum-Ausstattung aufzurüsten sein. Dazu gehören neben der obligatorischen Reinraumtechnik für laminare Luftströme auch gekapselte Antriebe, antistatische Lackierung, erhöhte Maschinenfüße bis zum FDA-konformen Hydrauliköl.

Digitale Lösungen sorgen für mehr Prozesstransparenz
Digitale Lösungen zur Prozessverbesserung sowie der Sammlung und Auswertung von Daten ergänzen das Angebot der PX 25 auf der Swiss Plastics Expo. Die Maschinenfunktion APC plus (Adaptive Process Control) zeigt auch bei dieser Mikrospitzgieß-Anwendung mit LSR ihre Stärken und soll für eine hohe Schussgewichtskonstanz und damit konstante Bauteilqualität sorgen.

Der dataXplorer zeichnet bis zu 500 verschiedene Signale der Spritzgießmaschine innerhalb einer Millisekunde als kontinuierliche Kurvenverläufe auf und gestattet damit einen Blick in die Tiefe von Prozess und Hardware. „Alle Produktionsvorgänge können bei entsprechender Kennzeichnung der Formteile noch Jahre später schussgenau zugeordnet werden. Speziell für Kunden in der Medizintechnik oder auch bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ist solch eine lückenlose Dokumentation zwingend gefordert“, ergänzt Schleiss. Besucher auf dem KraussMaffei Messestand auf der SwissPlastics Expo können diese Daten anhand eines gedruckten QR-Codes auf den verbeutelten Bauteilen nachverfolgen.

Partner von KraussMaffei bei dem Messeexponat auf der Swiss Plastics Expo sind Momentive Performance Materials, Nexus Elastomer Systems, SensoPart Industriesensorik, Automated Packaging Systems, Gimatic Vertrieb, iba, gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik sowie Max Petek Reinraumtechnik.

Swiss Plastics Expo 2020,
21.-23. Januar 2020, Luzern, Schweiz, Halle 2, Stand D2101

Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com

KraussMaffei Technologies GmbH, München

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