14.04.2020, 14:14 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Gerresheimer AG bewertet im aktuell weltweit anspruchsvollen Umfeld ihr Geschäftsmodell als stabil. "Wir sind ein wichtiger Schlüssellieferant der Pharma- und Healthcareindustrie. Unsere pharmazeutischen Primärverpackungen und Drug-Delivery-Devices sind in der aktuellen Lage wichtiger denn je. Wir tragen maßgeblich zur Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten bei. Damit sind wir Teil der kritischen Infrastruktur der jeweiligen Länder. Wir stellen uns dieser Verantwortung und setzen gemeinsam mit unseren Kunden und unseren engagierten Mitarbeitern alles daran, dass wir unsere Produktion und damit die Versorgung der Patienten weltweit sicherstellen. Wir bestätigen unsere Wachstumsprognose für 2020 und arbeiten unverändert an der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre", kommentierte Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG. Nach 2019 soll auch 2020 ein Jahr mit starken Investitionen bei Gerresheimer werden. Als Schwerpunkte werden Wachstumsprojekte, Kapazitätsausbau, Optimierung der Prozesse und Digitalisierung genannt. Die Produktion von Inhalatoren im Werk in Tschechien werde erweitert. In Nordmazedonien entstehe ein neues Werk für medizinische Kunststoffsysteme und Spritzen. Die Kapazitäten für pharmazeutische Primärverpackungen aus Kunststoff in China, Indien und Brasilien sollen ausgebaut werden. In die Digitalisierung der Produktion und der Qualitätsprozesse sowie in intelligente, vernetzte Produkte werde ebenfalls investiert. Gerresheimer hat im ersten Quartal 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 304 Mio. Euro nach 309 Mio. Euro im Vorjahresquartal erzielt. Das Kerngeschäft ist demnach leicht gewachsen, während sich aus der Umstellung des Geschäftsmodells der akquirierten Sensile Medical Negativeffekte ergeben. Das Geschäft mit Pharmaflaschen, Injektionsfläschchen, Ampullen und Karpulen verlief weltweit gut, insbesondere in Nordamerika. Im ersten Quartal 2020 wurden gute Umsatzzuwächse mit vorfüllbaren Spritzen erzielt. Das Geschäft mit Entwicklungsleistungen und Werkzeugen für neue medizinische Kunststoffprodukte entwickelte sich im ersten Quartal 2020 positiv. Temporär waren im ersten Quartal 2020 die Umsatzerlöse mit Kunststoffverpackungen für verschreibungspflichtige Medikamente für amerikanische Apotheken leicht rückläufig. Das Adjusted EBITDA betrug im ersten Quartal 2020 51 Mio. Euro nach 54 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Ohne die Effekte aus der Umstellung des Geschäftsmodells der Sensile Medical liegt damit das Adjusted EBITDA im Kerngeschäft auf Vorjahresniveau. Das bereinigte Konzernergebnis lag im ersten Quartal 2020 bei 14 Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie nach nicht beherrschenden Anteilen belief sich im ersten Quartal 2020 auf 0,43 Euro. Die Nettofinanzschulden beliefen sich Ende Februar 2020 auf 1.053 Mio. Euro. Der Adjusted EBITDA Leverage betrug 3,4. Gerresheimer habe erfolgreich die vorzeitige Refinanzierung des Schuldscheins, der im November 2020 in Höhe von 190 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig wird, durch eine vereinbarte Brücken-Kreditzusage mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren vorzeitig abgesichert. Sobald sich ein günstiges Zeitfenster ergibt, sei die Begebung eines neuen Schuldscheins zur Ablösung der Kreditzusage geplant. Prognose 2020 Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Gerresheimer unverändert: • Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich • Adjusted EBITDA-Marge von rund 21 Prozent • Investitionen von rund 12 Prozent der Umsatzerlöse Indikation für die Folgejahre • Jährliches organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich • Mittelfristig wird eine Adjusted EBITDA-Marge von 23 Prozent angestrebt • Jährliches Investitionsvolumen zwischen 8 Prozent und 10 Prozent der Umsatzerlöse Weitere Informationen: www.gerresheimer.com |
Gerresheimer AG, Düsseldorf
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