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20.07.2020, 07:52 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Koch-Technik: Zentrale Förderanlage mit der neuen Trocknereinheit "Ekon" für Radsportausrüster Tacx

Material-Förderanlage bei Tacx mit "Ekon" 1100 F Trocknern - (Bild: Koch-Technik).
Material-Förderanlage bei Tacx mit "Ekon" 1100 F Trocknern - (Bild: Koch-Technik).
Koch-Technik aus Nordbaden, Spezialist für Peripheriegeräte und -anlagen zum Materialhandling, berichtet von der Realisierung einer zentralen Förderanlage beim niederländischen Unternehmen Tacx B.V. aus Wassenaar bei Den Haag. Tacx ist ein Hersteller von Trainingsanlagen und –equipment für Radsportler, insbesondere von Heimtrainern und Rollen für Rennfahrer sowie von Trinkflaschen und Flaschenhaltern. Bekannt ist das 1957 gegründete Unternehmen, welches seit 2019 zum US-amerikanischen Konzern Garmin Ltd. gehört, vor allem für seine Flaschen, mit welchen es seit Jahren mehrere Profiteams im Radsport ausstattet; die wichtigsten Artikel sind jedoch die Indoortrainer. Einen Großteil seiner Produkte fertigt Tacx selber in den Niederlanden. Dazu baute das Unternehmen kürzlich in Oegstgeest, ganz in der Nähe seines Stammsitzes, einen neuen Produktionsstandort auf.

Komplette Anlagentechnologie zur Materialversorgung für den Neubau in Südholland von Koch-Technik
Für die neue Fertigung installierte die niederländische Vertretung von Koch-Technik, die Firma Thiele & Kor Plastics Machinery B.V., den Einbau der kompletten, zentralen Förder- und Trocknungsanlage von den Silos über die Trockner und Rohrsysteme bis hin zu den Kunststoffverarbeitungsmaschinen. Die Anlage versorgt den Angaben zufolge rund 20 vollelektrische Spritzgießmaschinen (überwiegend Sumitomo Demag), auf denen technische Teile gespritzt werden, dazu vier Blasformmaschinen, auf denen Trinkflaschen produziert werden. Als Materialien werden hauptsächlich Polyamide und Polycarbonat eingesetzt, sowohl in Granulatform als auch als Mahlgut.

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Der Peripherie-Spezialist setzte für die Anlage auch die neuen, energieeffizienten Trockner vom Typ „Ekon“ ein, welche letztes Jahr auf der K 2019 erstmals vorgestellt wurden (siehe plasticker-News vom 26.09.2029). Diese neue Trocknereinheit vereint nach Angaben des Herstellers die Vorteile seiner bestehenden beiden Trocknerkonzepte CKT und Eko, die dabei zusammengeführt wurden. Die "Ekon"-Trockner sind in acht verschiedenen Baugrößen von 110 bis 2.000 m³/h erhältlich. Bei der Anlage für Tacx fiel die Wahl den weiteren Angaben zufolge auf den Typ "Ekon" 1100F (zur Erzeugung von 1.100 m³/h Trockenluft), zusammen mit insgesamt 16 Trockenbehältern (je einmal 600L und 400L, zweimal 300L, viermal 200L, sechsmal 100L und zweimal 60L).

Die gesamte Trockungsanlage mit "Ekon" 1100 F Trocknereinheit und 16 Trocknungsbehältern von Koch-Technik beim Aufbau im neuen Werk von Tacx - (Bild: Koch-Technik).
Die gesamte Trockungsanlage mit "Ekon" 1100 F Trocknereinheit und 16 Trocknungsbehältern von Koch-Technik beim Aufbau im neuen Werk von Tacx - (Bild: Koch-Technik).

Laut Koch-Technik sind die "Ekon"-Trockner dank einer temperaturgesteuerten Regeneration der Trockenpatronen besonders energieeffizient, denn hierdurch werde die energieaufwendige Regeneration der Adsorptionsbetten verkürzt.
Materialleitsystem und Rohrleitungen der Förderanlage bei Tacx - (Bild: Koch-Technik).
Materialleitsystem und Rohrleitungen der Förderanlage bei Tacx - (Bild: Koch-Technik).

Eine zusätzliche Energieeinsparung erziele der "Ekon" 1100F mithilfe von Wärmetauschern zwischen der noch nicht aufgeheizten Zuluft und der warmen Rückluft aus den Trockenbehältern. Dadurch müsse weniger Energie für die Heizungen am Trockenbehälter aufgebracht werden. Für weitere energetische Vorteile sorgen gemäß Hersteller auch die Frequenzregelung des Trocknungsprozesses und die Energiesparklappen.

Die Materialverteilung in der gesamten Anlage übernimmt das patentierte Materialleitsystem „Navigator“ von Koch-Technik, welches die Verarbeitungsmaschinen vollautomatisch und schnell mit den unterschiedlichen Materialien versorgen soll.

Die Investition der Firma Tacx, eines langjährigen Kunden von Koch-Technik, fällt in eine Zeit, in der sich coronabedingt viele Menschen weltweit überwiegend zuhause aufhalten. Dies führt dem Vernehmen nach zu einer erhöhten Nachfrage nach Heimtrainern. Somit scheint der Ausbau der Produktionskapazitäten bei dem Radsportausrüster genau zur richtigen Zeit zu kommen.

Über Koch-Technik
Die Werner Koch Maschinentechnik GmbH aus Ispringen bei Pforzheim sieht sich als Komplettanbieter von Peripheriegeräten für die Kunststoffverarbeitung in den Bereichen Mischen, Dosieren, Fördern, Trocknen und Bevorraten von Kunststoffgranulaten. Das Unternehmen mit der Marke Koch-Technik gilt als Spezialist für die Vortrocknung hygroskopischer Thermoplaste. Mit einem flexiblen Baukastensystem sieht sich Koch-Technik in der Lage, individuelle Lösungen für unterschiedliche Kundenanforderungen zu bieten - unabhängig davon, ob es sich um den Einsatz von Einzelgeräten oder die Installation komplexer Zentralanlagen handelt.

Nach Firmenangaben werden bei mehr als 6.000 Kunststoffverarbeitern weltweit Geräte und Anlagen von Koch-Technik im Produktionsalltag eingesetzt. Das Unternehmen beschäftigt am Stammsitz in Ispringen bei Pforzheim sowie im nahegelegenen Göbrichen über 170 Mitarbeiter. Neben Vertretungen in der ganzen Welt bestehen in Frankreich, Russland, China, Hong-Kong, Indien und Mexiko eigene Niederlassungen.

Weitere Informationen: www.koch-technik.com, www.tkpm.eu

Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen

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