15.09.2020, 14:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Norma Group, international tätiger Anbieter von hochentwickelter Verbindungstechnologie, hat ein biegsames Glattrohr aus thermoplastischem Elastomer entwickelt. Das TP Flex ist nach Anbieterangaben leicht, flexibel und reduziert maßgeblich den Druckverlust der durchfließenden Flüssigkeit. Daher sei das Kunststoffrohr besonders für den Einsatz in Kühlsystemen von vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden geeignet. „Im Geschäftsfeld Elektromobilität führen wir unsere langjährige Erfahrung in Verbindungstechnologie für die Automobilindustrie mit unserer Innovations- und Entwicklungskompetenz produktiv zusammen“, sagt Dr. Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der Norma Group. „Mit dem TP Flex bieten wir eine neue effiziente Lösung für Systeme zur Temperaturregulierung von Batterien in E-Fahrzeugen. Wir leisten damit einen Beitrag, die Kapazität der Batterie zu erhalten und ihre Lebenszeit bestmöglich zu beeinflussen.“ In Elektrofahrzeugen kommen lange und komplexe Leitungssysteme für das Thermomanagement zum Einsatz. Aufgrund der vielen Windungen in verengten Bauräumen sei es eine besondere Herausforderung, den Druck im Kühlkreislauf gleichmäßig hoch zu halten. Traditionellerweise würde man den Druckverlust durch stärkere Pumpen oder höheren Leitungsdurchmesser ausgleichen; beide Alternativen führten allerdings zu höherem Gewicht und höheren Kosten des Thermomanagement-Systems. Hingegen könne das TP Flex den Druckverlust allein durch die Material- und Designeigenschaften maßgeblich reduzieren. In Rohrbiegungen sei der Druckverlust mit dem TP Flex im Vergleich zu Kunststoff-Wellrohren um bis zur Hälfte geringer. Das sei besonders relevant für Kühlsysteme in Elektrofahrzeugen, denn die optimale Temperierung habe einen erheblichen Einfluss auf die Reichweite einer Batterieladung. Das TP Flex spart den weiteren Angaben zufolge rund 75 Prozent Gewicht im Vergleich zu Schläuchen aus Gummi ein. Das entspricht demnach einer Gewichtseinsparung von bis zu fünf Kilogramm pro Fahrzeug. Ein leichteres Elektrofahrzeug benötige einen weniger starken Antrieb oder es biete bei gleichem Antrieb mehr Reichweite. Das thermoplastische Elastomer soll zudem ein kompakteres Design mit geringerem Außendurchmesser als Gummischläuche erlauben. Dies sei vorteilhaft für den beengten Installationsraum in batteriebetriebenen Fahrzeugen und in Fahrzeugen mit zwei Antrieben. Die Norma Group produziert das TP Flex an Standorten in Europa, Asien und Nordamerika. Das Rohr kann mit Standard-Steckverbindern verwendet werden oder mit dem eM Compact, der speziell für Anwendungen in Elektrofahrzeugen entwickelt wurde. Das neue TP Flex ist speziell für Leitungssysteme in Elektroautos konzipiert. Weitere Informationen: www.normagroup.com |
Norma Group SE, Maintal
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