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26.11.2020, 15:05 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

RadiciGroup: Polyamidspezialist legt Nachhaltigkeitsbericht 2019 vor - Schaffung gemeinsamer Werte als langfristige Vision

Der Nachhaltigkeitsbericht 2019 der RadiciGroup, Polyamidspezialist aus Bergamo, Italien, basiert auf Daten von 22 Standorten in aller Welt sowie der Holding und hebt konkrete Maßnahmen und Ergebnisse hervor. Das Unternehmen zieht hier auf 71 Seiten eine positive Bilanz dank des kontinuierlichen Engagements, geschäftliche Ziele mit der Optimierung von Ressourcen und dem Schutz der Gemeinschaften und Menschen vor Ort zu verbinden. So trage die RadiciGroup dazu bei, die Ziele der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Angelo Radici, Präsident der RadiciGroup: „Engagement für eine nachhaltigere Entwicklung in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht ist ein aktuelles Thema, auch und vor allem in einer solch schwierigen Zeit, wie wir sie gerade erleben. Tatsächlich spielt sie eine strategische Rolle für den wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung und ist von grundlegender Bedeutung für die Sicherung einer besseren Zukunft für die kommenden Generationen. In einem tiefgreifend veränderten Kontext ist der Austausch von Zielen, Anstrengungen und Erfahrungen eine wichtige Voraussetzung, um weiter zu wachsen. Auch 2019 haben wir unserer Mission eine konkrete Form gegeben und durch Initiativen, die wir mit all unseren Stakeholdern teilen, dauerhafte Werte geschaffen. Wir haben zusammengehalten und konnten so auf die Schwierigkeiten und Veränderungen im Markt reagieren. Dies lässt mich zuversichtlich in die Zukunft blicken, auch wenn noch schwierige Monate vor uns liegen.“

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Mehrwert für die Lieferkette
Das Engagement der RadiciGroup beginnt bei der eigenen Lieferkette, aus der sich ein Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen und ein Mehrwert für die gesamte Wertschöpfungskette ergeben sollen.

Das wir als ein vorbildliches Modell beschrieben, das auf dem Austausch mit Lieferanten, Kunden, Verbänden und Partnern sowie auf einem Geschäftsmodell basiert, das sich an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft orientiert. Das Ziel sei die Schaffung langlebiger und hochwertiger Produkte, die mittels Investition in Innovationen, Verwendung wiederverwertbarer Rohstoffe mit geringem Umwelteinfluss, Einsatz erneuerbarer Energien, Minimierung von Abfällen, Optimierung von Prozessen und Einführung strenger Maßstäbe zur Bestimmung der Umweltauswirkungen realisiert werden.

2019 hat die RadiciGroup ihr Angebot an Produkten mit verringertem Umwelteinfluss um „Rencycle“ erweitert. Diese Familie an Garnen basiert auf recyceltem Polyamid, lässt sich am Ende der Gebrauchsdauer zu 100 Prozent recyceln lassn und sich für Anwendungen in den Bereichen Textilien/Mode, Interior Design und Automobil eignen soll. „Rencycle“ verbraucht nach Anbieterangaben über 87 Prozent weniger Energie und 90 Prozent weniger Wasser und besitzt technische Eigenschaften, die mit denen von Neuware vergleichbar seien. Zudem trage es dazu bei, die CO2-Emissionen um 90 Prozent zu reduzieren.

Mehrwert für die Umwelt
Für die RadiciGroup ist die Umwelt ein besonders wichtiger Faktor, was zahlreiche Initiativen und bedeutende Investitionen unterstreichen. So hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Jahr 2019 7,6 Millionen Euro bereitgestellt, um die Nachhaltigkeit seiner geschäftlichen Aktivitäten weiter zu verbessern.

Betrachte man die erzielten Ergebnisse, so habe sich im Dreijahreszeitraum 2017-2019 auch der Index für die Vermeidung von Prozessabfällen pro verarbeitete Tonne verbessert und sank demnach von 9,76 kg/t auf 8,85 kg/t (minus 9,3 Prozent).

Beim direkten Primärenergieverbrauch würden die Daten für 2019 einen Rückgang sowohl in absoluten Zahlen (minus 13,6 Prozent) als auch im Verhältnis zu den verarbeiteten Mengen (minus 2,8 Prozent) zeigen.

Zudem setzt das Unternehmen weiterhin auf erneuerbare Energien. So hätte der Anteil an Ökostrom im Energiemix des letzten Jahres 42,1 Prozent betragen. Zahlreiche Standorte werden mit erneuerbaren Energien betrieben und für die italienischen Standorte liefert der Partner Geogreen Strom aus Wasserkraft. Auf Grund der im Jahr 2019 getroffenen Entscheidungen für den Einsatz umweltfreundlicher Energien sei es der RadiciGroup gelungen, im Vergleich zum sonst üblichen nationalen Energiemix 23,8 Prozent mehr Treibhausgase einzusparen.

Weiterer wichtiger Faktor sei die Senkung des Wasserverbrauchs bezogen auf den theoretischen Bedarf um 70 Prozent gewesen, ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2017.

Darüber hinaus verwendet die RadiciGroup bei ihren Produkten kein Wasser und legt auch keine langfristigen Wasserreserven für ihre Aktivitäten an, so dass diese für die Gemeinschaften vor Ort verfügbar bleiben.

Mehrwert für die Mitarbeiter
Die Menschen sind für die RadiciGroup eine wertvolle Ressource. Achtung der Menschenrechte, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, Teamgeist, Streben nach ständiger Verbesserung und transparenter Dialog seien zentrale Grundwerte. Mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter sind den Angaben zufolge unbefristet beschäftigt. Das Unternehmen bietet individuelle Weiterbildungen, und mehr als ein Drittel dieser Kurse beschäftigt sich mit den Themen Gesundheit und Sicherheit.

Mehrwert für die Gemeinschaft vor Ort
Die RadiciGroup baut ihren Dialog mit den Gemeinschaften vor Ort weiterhin aus – eine Beziehung, die von einem ständigen Austausch getragen wird, auch dank der Ansiedlung von Unternehmen in der Nähe von städtischen Zentren. Vor allem in Italien leben 80 Prozent der Arbeitnehmer in einem Umkreis von 20 Kilometern um den jeweiligen Standort, ebenso wie die Familie Radici, die eine ständige Präsenz am Stamm- und Firmensitz des Unternehmens unterhält.

Es gibt zahlreiche Initiativen zugunsten der Gemeinschaften vor Ort, z.B. Projekte mit Schulen zur Talentförderung und zur Unterstützung örtlicher Aktivitäten im Bereich Jugendsport. Die Leidenschaft für den Sport als Schule für das Leben spiegelt sich im Sponsoring des Sci Club RadiciGroup wider, dem mehr als hundert Sportler aus verschiedenen Disziplinen angehören. Nicht zu vergessen sei die Zusammenarbeit mit Atalanta B.C., dem Vorzeige-Fußballverein in der Region. Die RadiciGroup bietet jungen Menschen Beschäftigungsmöglichkeiten, indem sie solides fertigungstechnisches Know-how weitergibt, und fördert ein kontinuierliches Vertrauensverhältnis mit anderen Unternehmen vor Ort. Gerade letzteres sei ein wichtiger strategischer Faktor beim Aufbau einer Lieferkette Made in Italy zur Produktion medizinischen Geräts während der Coronakrise gewesen.

Im Hinblick auf eine kontinuierliche Entwicklung hat die RadiciGroup Radici InNova gegründet, das die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Gruppe bündelt (siehe auch plasticker-News vom 16.09.2020). Die neue Konsortialgesellschaft unterhält zahlreiche Kooperationen, auch mit externen wissenschaftlichen und institutionellen Partnern.

Über die RadiciGroup
Mit ca. 3.100 Mitarbeitern, einem Jahresumsatz von 1.092 Millionen Euro im Jahr 2019 und einem Produktions- und Vertriebsnetzwerk in Europa, Nord- und Südamerika und Asien, gilt die RadiciGroup heute als weltweit führender Hersteller einer breiten Palette an chemischen Zwischenprodukten, Polyamidcompounds, technischen Hochleistungskunststoffen und fortschrittlichen textilen Lösungen, darunter Polyamidfasern, Polyesterfasern, Fasern auf Basis von Produktionsabfällen und nachwachsenden Rohstoffen, Vliesstoffe sowie Schutzausrüstungen für den Gesundheitssektor.

Dateianhang zur Meldung:
» Radici_Sustainability-Rep_2019_eng (pdf, 4677 kB)

Weitere Informationen: www.radicigroup.com, www.radicigroup.com/plastics

RadiciGroup High Performance Polymers, Bergamo, Italien + Radici Plastics GmbH, Hamburg

» insgesamt 74 News über "Radici Plastics" im News-Archiv gefunden

» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Rohstoffe und Additive"

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