02.12.2020, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Dr. Thomas Köppl, Group Product Manager bei Hexpol TPE, kommentierte die Entwicklung wie folgt: "Es gibt mehrere Prozessverfahren und Materialien auf dem Markt, die die Herstellung von Oberflächen im Automobilinnenraum wie Instrumententafeln und Türverkleidungen ermöglichen. Diese Verfahren können jedoch kostspielig sein, und die Materialien sind nicht recycelbar. Die OEMs sind jedoch bestrebt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig wirtschaftlich zu sein. Aus diesem Grund haben wir Dryflex HiF TPE entwickelt." TPE-Materialien werden bereits häufig im Fahrzeuginnenraum verwendet, zum Beispiel für Matten, Griffe und Dichtungen. Bis vor kurzem waren TPE jedoch für Verkleidungen und andere große Oberflächen meist nicht geeignet, da diese Anwendungen wesentlich höhere Anforderungen an Abriebverhalten, Verarbeitbarkeit und Hitzebeständigkeit stellen. Die neuen Dryflex HiF TPE-Materialien erfüllen den weiteren Anbieterangaben zufolge diese Anforderungen und sind im Spritzgussverfahren verarbeitbar, was sie zu einer interessanten Alternative zu PU Beschichtungen, PVC-Slush-Moulding oder TPO-Folienverfahren mache. In einem Pilotversuch wurden 1,1 mm dünne TPE-Häute für die weiche Oberfläche einer kompletten Instrumententafel gespritzt und mit PU hinterschäumt. Dabei zeigte sich, dass aufgrund der hohen Fließfähigkeit des Dryflex HiF TPE auch sehr große, dünne Teile im Spritzgussverfahren hergestellt werden können. Weitere Tests hätten gezeigt, dass Dryflex HiF TPE die strengen Anforderungen an UV- und Wärmebeständigkeit für Instrumententafeln (z.B. 120°C für 1000 Stunden) erfüllen. Eine nicht-glänzende, matte Oberfläche ohne sichtbare Bindenähte sei ebenso erreichbar wie die detailgetreue Abbildung verschiedener Ledernarben. Die Oberflächenqualität sei durch Prüfungen der Erichsen-Kratzfestigkeit und des Crock-Abriebs bestätigt worden. Das Spritzgießen von TPE ermögliche geringere Zykluszeiten und verbrauche weniger Energie als die traditionell für diese Anwendungen eingesetzten Prozesse. Beispielsweise könne die Herstellung einer Oberfläche im PVC-Slush-Moulding 5 bis 6 Minuten dauern, während die Herstellung einer spritzgegossenen TPE-Verkleidung nur etwa 80 Sekunden benötige. Die geringere Dichte von Dryflex-HiF-TPE (0,9 g/cm3) kann das Teilegewicht verringern und OEMs dabei helfen, die Ziele in Bezug auf Leichtbau und CO2-Emissionen zu erreichen. Darüber hinaus seien TPE-Materialien bei der Verarbeitung recyclebar, was den Anforderungen des Marktes an eine nachhaltige Herstellung entspreche. Dryflex HiF-TPE können für Mehrkomponentenanwendungen mit direkter Überspritzung von Polypropylen eingesetzt werden. Im Vergleich zu bestehenden TPU- oder PU-RIM-Prozessen, bei denen häufig PC/ABS als Trägermaterial verwendet werde, soll die Haftung auf PP eine weitere Kosten- und Gewichtsreduzierung bei 2K-Prozessen ermöglichen können. Dr. Köppl fasst die neuen Möglichkeiten mit folgenden Worten zusammen: "Bei der Entwicklung dieser Materialien haben wir eng mit der Kraton Corporation zusammengearbeitet. Basierend auf der ‚Kraton IMSS‘ Technologie bieten Dryflex HiF TPE eine Kombination aus spezifischen Anwendungseigenschaften, Soft-Touch Haptik, Prozessvereinfachung und Recyclingfähigkeit. Sie sind Teil unseres wachsenden Portfolios an Materialien, die der Automobilindustrie neue Möglichkeiten eröffnen." Weitere Informationen: www.hexpoltpe.com |
Hexpol TPE, Manchester, Großbritannien
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