03.12.2020, 10:59 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Borealis hat für seine Polyolefin- (PO) Produktionsstandorte in Porvoo (Finnland), Schwechat (Österreich), Kallo und Beringen (Belgien) die „ISCC Plus“-Zertifizierung erhalten. Zwei weitere Standorte – Stenungsund (Schweden) und Burghausen (Deutschland) – sollen darüber hinaus bis zum ersten Quartal 2021 zertifiziert werden. Borealis‘ Standort in Porvoo, an dem erst vor Kurzem eine Kaverne zur Lagerung herkömmlicher sowie erneuerbarer Rohstoffe in Betrieb genommen wurde, hat die Zertifizierung zuletzt erhalten. In Stenungsund wurde im Oktober ein entsprechender Zertifizierungsaudit abgeschlossen, in Burghausen soll Ende des Jahres ein weiterer Audit stattfinden. Als globaler Standard für recycelte und biobasierte Materialien ermöglicht „ISCC Plus“ die Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette, indem überprüft wird, ob Unternehmen bestimmte Umwelt- und Sozialstandards einhalten, und indem eine Kontrollkette (Chain of Custody) eingerichtet wird. Dies ermöglicht es Borealis, seine massenbilanzierte Produktion erneuerbarer sowie chemisch recycelter Rohstoffe zu zertifizieren. Der Massenbilanzansatz gilt für den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft der chemischen Industrie als von entscheidender Bedeutung. Dies ist eine Entwicklung, die die Ziele von Borealis’ „EverMinds“-Plattform in die Praxis umsetzt. Deren Zweck besteht darin, den Übergang von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft durch Innovation und Kooperation zu fördern. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ermöglicht es die „ISCC Plus“-Zertifizierung Borealis darüber hinaus, erneuerbare PO – die kreislauforientierte „The Bornewables“ Produktpalette – sowie erneuerbare Kohlenwasserstoffe, wie Ethylen, Propylen, C4, Phenol oder Aceton, herzustellen und auf den Markt zu bringen. Mit der Zertifizierung all seiner Produktionsstandorte kann Borealis seine zahlreichen Projekte weiterführen, die den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben: Lieferverträge können abgeschlossen und Kundenverträge über Rohstofflieferungen entsprechend geprüft werden. Dies sei ein weiterer Schritt zur Erfüllung von Borealis‘ Versprechen an seine Stakeholder, bis zum Jahr 2025 100 Prozent der Konsumprodukte und Verbraucherlösungen aus recycelbaren, wiederverwendbaren oder erneuerbaren Bestandteilen zu produzieren. Um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, sei es wichtig, dass auch Kunden, Markeninhaber und weitere Glieder der Lieferkette die „ISCC Plus“-Zertifizierung anstreben. Die Kontrollkette, die auf diese Weise ermöglicht werde, sei der beste Weg, um den Markt mit nachhaltigen Produkten zu beliefern. Der Erfolg dieses Ansatzes sei dabei von einer branchenweiten Zusammenarbeit abhängig. Um die Zertifizierung zu erhalten, stellte Borealis ein eigenes Team zusammen, das darauf achtete, dass die nötigen Prozesse und Prozeduren sowohl auf Standort- als auch auf Konzernebene umgesetzt wurden. Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.borealiseverminds.com |
Borealis AG, Wien, Österreich
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