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26.04.2021, 15:45 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Simona: Gutes Ergebnis in 2020 trotz deutlichem Umsatzrückgang - Guter Start ins erste Quartal – Angespannte Rohstoffsituation

Der Umsatz des Simona Konzern ist 2020 um 9,9 Prozent auf 389,8 Mio. Euro (Vorjahr 432,5 Mio. Euro) zurückgegangen. Wie das Unternehmen kürzlich weiter mitteilte, litten alle Regionen weltweit unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte dagegen von 29,4 auf 33,6 Mio. Euro gesteigert werden. Eine noch zufriedenstellende Auslastung, eine verbesserte Profitabilität des europäischen Halbzeuggeschäfts sowie niedrige Rohstoffpreise waren dafür die Hauptgründe. Die EBIT-Marge stieg von 6,8 Prozent auf 8,6 Prozent. Das EBIT im ersten Quartal 2021 hat sich dank eines deutlich gestiegenen Umsatzes auf 10,9 Mio. Euro (Vorjahr 9,6 Mio. Euro) erhöht.

Die höchsten Umsatzrückgänge hatte die Region Amerika zu verzeichnen, wo das Geschäft mit der Innenausstattung von Flugzeugen aufgrund des fast zum Erliegen gekommenen weltweiten Flugverkehrs einbrach. Dank eines stabilen Industrie- und Caravan-Geschäfts konnte der Rückgang in der Region auf 21,2 Prozent und 103,9 Mio. Euro (Vorjahr 131,9 Mio. Euro) begrenzt werden. In der Region Asien-Pazifik fiel der Umsatzrückgang geringer aus. Dort haben sich die für Simona wichtigen Branchen Chemie und Halbleiterindustrie schneller erholt als in anderen Regionen der Welt. Die Umsatzerlöse in der Region Asien-Pazifik liegen mit 29,2 Mio. Euro um 5,5 Prozent unter Vorjahr (30,9 Mio. Euro). Auch in Europa waren die Rückgänge moderat. Dank einer breiten Diversifizierung und einer Sonderkonjunktur transparenter PETG Platten für den Hygieneschutz sowie einer stabilen Bauwirtschaft konnten Umsatzerlöse in Höhe von 256,7 Mio. Euro (Vorjahr 269,7 Mio. Euro) erzielt werden. Das entspricht einem Rückgang von 4,8 Prozent.

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Im Produktbereich Halbzeuge waren die Umsatzrückgänge, vor allem aufgrund des Einbruchs im Flugzeuggeschäft, höher als im Produktbereich Rohre und Formteile. Mit Halbzeugen wurden 2020 Umsatzerlöse von 306,5 Mio. Euro erzielt und damit 10,9 Prozent weniger als im Vorjahr (344,1 Mio. Euro). Im Produktbereich Rohre und Formteile betrug der Umsatz 83,3 Mio. Euro (Vorjahr 88,4 Mio. Euro). Der Rückgang von 5,7 Prozent ist vor allem auf ein geringeres Projektgeschäft zurückzuführen.

Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs konnte das operative Ergebnis gesteigert werden. Im Simona Konzern wurde ein EBIT von 33,6 Mio. Euro (Vorjahr 29,4 Mio. Euro) erzielt. Die EBIT-Marge ist von 6,8 auf 8,6 Prozent gestiegen. Der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit konnte von 51,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 56,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die eingeleiteten strategischen Maßnahmen zur Verbesserung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Halbzeuggeschäft haben zu einer verbesserten Profitabilität in diesem Bereich geführt. Gesunkene Rohstoffkosten sowie eine zufriedenstellende Auslastung haben ebenfalls zur Steigerung beigetragen. Alle drei Regionen Europa, USA und Asien haben trotz teils massiver Auswirkungen der Pandemie positive Ergebnisbeiträge erzielen können.

Den Aktionären soll auf der virtuellen Hauptversammlung am 02. Juni 2021 eine um zwei Euro erhöhte Dividende von zwölf Euro zur Ausschüttung vorgeschlagen werden.

Die Anzahl der Mitarbeitenden im Simona Konzern ist leicht von 1.421 auf 1.433 gestiegen. Dem Zuwachs von 42 Mitarbeitenden aufgrund der Akquisition des norwegischen Unternehmens im Markt der Aquakultur, Simona Stadpipe, stand die Nichtbesetzung offener Positionen aufgrund der schwächeren Marktlage und eine Reduzierung von Personal im Luftfahrtgeschäft gegenüber. Die Ausbildungsquote hat Simona auf hohem Niveau gehalten.

Der Simona Konzern will 2021 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Das ist im ersten Quartal gelungen. Der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten ist um 13,6 Prozent auf 121,5 Mio. Euro (Vorjahr 107,7 Mio. Euro) gestiegen. Vor allem in Europa und Asien konnten deutliche Zuwächse erzielt werden. Das EBIT erhöhte sich von 9,6 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg leicht auf 9,0 Prozent. Die Konzernumsatzprognose für das Gesamtjahr hebt Simona nach der guten Entwicklung im ersten Quartal auf 420-435 Mio. Euro an. Die Prognose für das Ergebnis bleibt bei einer EBIT-Marge von 6-8 Prozent. Die Erreichung der Prognose hängt stark von den Fortschritten der weltweiten Impfkampagnen ab sowie von den Auswirkungen der massiven Verwerfungen am Rohstoffmarkt, die zu extremen Preissteigerungen und knappen Verfügbarkeiten führen.

„2020 ist für Simona wirtschaftlich besser gelaufen, als unterjährig befürchtet. Wir konnten dank Diversifizierung und globaler Anstrengungen den Umsatzrückgang auf knapp zehn Prozent begrenzen. Das hat uns eine zufriedenstellende Auslastung ermöglicht, mit der wir profitabel wirtschaften konnten. Unterstützt von deutlichen Effizienzsteigerungen im europäischen Halbzeuggeschäft, einer hohen Kostendisziplin sowie niedrigen Rohstoffpreisen haben wir so die EBIT-Marge deutlich steigern können. Darüber hinaus ist es uns in diesem herausfordernden Umfeld gelungen, eine neue anwendungs- und prozessorientierte Organisationsstruktur in Europa einzuführen. Nicht zuletzt konnten wir mit Simona Stadpipe und Simona Plastech zwei Akquisitionen abschließen, die uns Zugang zum weltweit wachsenden Markt der Aquakultur bieten und unser Angebot an Platten für die Werbe- und Bauindustrie umfassend erweitern“, so Matthias Schönberg, CEO von Simona. „In das Jahr 2021 sind wir gut gestartet. Die Industrie zeigt sich weltweit robust, in Asien und den USA sehen wir eine hohe Dynamik. Die Prognose eines Konzernumsatzes von 420-435 Mio. Euro bestätigt unseren Wachstumspfad. Sorgen macht uns die sehr angespannte Rohstoffsituation. Wir erwarten hier in den nächsten Monaten keine Entspannung und agieren aktiv mit unseren Partnern, um die Auswirkungen für unsere Kunden und auf das Ergebnis von Simona so gering wie möglich zu halten“, so Schönberg weiter.

Weitere Informationen: www.simona.de

Simona AG, Kirn

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