27.08.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung wurde letzten Freitag im burgenländischen Müllendorf eine nach den neuesten technischen Standards errichtete Recyclinganlage für PET-Flaschen von Umweltminister Josef Pröll, Landeshauptmann Hans Niessl, der Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich Renate Römer sowie Geschäftsführer der PET to PET Recycling Österreich GmbH (www.pet2pet.at), Christian Strasser, feierlich eröffnet. Im Werk Müllendorf wird aus gebrauchten PET-Flaschen wieder Ausgangsmaterial für neue PET-Flaschen produziert. Vor 365 Tagen erfolgte die Grundsteinlegung für Österreichs erste und einzige Bottle-to-Bottle Recycling-Anlage der Getränkeindustrie im burgenländischen Müllendorf, jetzt ist die Anlage in Betrieb. Aus gebrauchten PET-Flaschen werden neue PET-Flaschen produziert und somit Stoffkreisläufe geschlossen. Sowohl auf den sinnvollen Einsatz von Materialressourcen als auch auf höchste Qualität bei Getränkeverpackungen nehmen die führenden Unternehmen der österreichischen Getränkeindustrie nun selbst Einfluss. Betrieben wird die Anlage von der PET to PET Recycling Österreich GmbH, an der die Unternehmen Coca-Cola Beverages Österreich, Radlberger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, Spitz und Vöslauer beteiligt sind. 16,2 Millionen Euro wurden innerhalb eines Jahres in dieses Projekt investiert, 35 Arbeitsplätze am Standort geschaffen und auf ökologische Kriterien besonderen Wert gelegt. So wird beispielsweise das Abwasser zu rd. 80% aufbereitet und in Top-Qualität wieder dem Prozess zugeführt. Nach einer Rekordbauzeit erfolgte die Installation der technischen Anlagen in zwei Schritten: der erste Teil – der Waschprozess – ging im März in Betrieb, und der zweite Teil, der eigentliche Recyclingprozess (URRC), im Juni. Nach entsprechenden Probeläufen sowie umfangreichen Qualitätstests ging die Anlage in Betrieb. Der Beimischungsgrad von recycliertem PET zu den neuen Flaschen liegt derzeit zwischen 20 und 30%. Die für das Recycling erforderlichen gesammelten PET-Getränkeflaschen erhält die PET to PET Recycling Österreich GmbH vom ARA-System (der Österreichischen Kunststoff Kreislauf AG – einer Branchenrecyclinggesellschaft der Altstoff Recycling Austria). Auf dem Wege einer Ausschreibung wurde der Getränkeindustrie eine Jahresmenge von 10.000 Tonnen zum Zwecke des Bottle-to-Bottle Recyclings zugesichert. Das aufbereitete Material steht allen Unternehmen der Getränkeindustrie, die die Anforderungen der Nachhaltigkeitsagenda erfüllen, nach dem Prozentsatz ihrer Inverkehrsetzung (laut ARA Statistik) zur Verfügung. Die Getränkeindustrie trägt damit der im Herbst 2004 gemeinsam von Lebensministerium, Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft unterzeichneten Nachhaltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem ein zielgerichtetes ökologisches Recycling von PET-Flaschen in Österreich vorsieht. Die Anlage verfügt darüber hinaus über weitere Verarbeitungskapazitäten von bis zu 10.000 Tonnen zusätzlich, mit denen beispielsweise Materialzukäufe am freien Markt bewältigt werden können. |
PET to PET Recycling Österreich GmbH, Müllendorf, Österreich
» insgesamt 32 News über "PET to PET" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Evonik: Kieselsäure-Produktion in Leverkusen beendet
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|