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16.07.2021, 10:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Kunststoff.swiss: Ausbau beim Recycling von Landwirtschaftsfolien – Neuer Verein „Erde Schweiz“

Das Recycling von Silofolien soll ab Januar 2022 in der Schweiz massiv erweitert werden. Dazu wurde unter der Leitung des Dachverbands „Kunststoff.swiss“ am 14. Juli 2021 ein Verein gegründet, der ein bereits in der EU bewährtes System einführen wird.

Die wichtigsten Quellen der Belastung der Umwelt durch Kunststoffe in der Schweiz sind gemäss der Studie "Plastik in der Schweizer Umwelt" im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU) nach Reifenabrieb und Littering, Fragmente von Materialien aus Kunststoff wie zum Beispiel Folien aus der Bau- und Landwirtschaft. Dabei wurden von den jährlich verbrauchten 6.000 bis 10.000 Tonnen im Jahr 2019 nur gerade 1.800 Tonnen wiederverwertet. Dieses brachliegende Potenzial wieder in den Kreislauf zu bringen hat sich Kurt Röschli, Geschäftsführer des Verbands Kunststoff.swiss auf die Fahne geschrieben.

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Bewährtes System
Landwirtschaftsfolien werden in verschiedenen EU-Ländern hergestellt und in die Schweiz importiert. Deshalb hat sich Kurt Röschli in der EU umgeschaut und ist dort schnell auf ein etabliertes System gestossen, das nun in die Schweiz übernommen werden soll.
Der Vorstand des Vereins Erde Schweiz, v.l.n.r.: Jürgen Bruder (IK), Kurt Röschli (Kunststoff.swiss), Johannes Frauscher (Berry bpi agriculture), Daniel Haffa (Lohnunternehmer Schweiz), Franz-Josef Lichte (Trioworld GmbH), Marcel Herzog (Herzog Hornussen AG) - (Bild: Kunststoff.swiss).
Der Vorstand des Vereins Erde Schweiz, v.l.n.r.: Jürgen Bruder (IK), Kurt Röschli (Kunststoff.swiss), Johannes Frauscher (Berry bpi agriculture), Daniel Haffa (Lohnunternehmer Schweiz), Franz-Josef Lichte (Trioworld GmbH), Marcel Herzog (Herzog Hornussen AG) - (Bild: Kunststoff.swiss).
Unter dem Namen „Erde Schweiz“ sollen die Folien gesammelt und dort, wo die Recylingkapazitäten in der Schweiz bereits ausgeschöpft sind, in die EU zu spezialisierten Recyclingbetrieben exportiert werden. Finanziert wird das System durch Beiträge der Hersteller. Diese Beiträge, im Prinzip handelt es sich um vorgezogene Recyclinggebühren, sollen schlußendlich an die Sammelstellen gelangen, um die gesamten Aufwände in der Logistik und das Weiterverarbeiten möglichst gering zu halten.

Unabhängiger Verein
Der unabhängige Verein „Erde Schweiz“ soll unter der Führung von Kurt Röschli und als assoziiertes Mitglied des Dachverbands Kunststoff.swiss im Austausch mit den Behörden sicherstellen, dass das System zum 1.1.2022 operativ werden kann. Der neue Verein ist zusammengesetzt aus Herstellern, Händlern, Entsorgern und dem Lohnunternehmerverband Schweiz.

Weitere Informationen: kunststoff.swiss

Erde Schweiz c/o Kunststoff.swiss, Aarau, Schweiz

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