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13.09.2021, 09:59 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Polykemi: Compoundeur präsentiert zertifizierte Software zur Er­fas­sung des CO2-e-Fußabdrucks bzw. zum Einsparpotential

Zur Fakuma 2021 präsentiert der schwedische Compoundeur Polykemi eine neue, zertifizierte Software zur Erfassung des CO2-e-Fußabdrucks und zu Einsparungen (CO2-e=Kohlendioxid equivalent). Interessenten wird auf dem Stand die Möglichkeit geboten, ihren "persönlichen" CO2-e-Fußabdruck bezogen auf ein bestimmtes Material zu berechnen. Solche Berechnungen können für alle Compound-Typen der Polykemi (und auch äquivalent zu Kundenmaterial) erstellt werden, sowohl für Neuware als auch für Rezyklat-Compounds. Ebenso können CO2-e-Einsparungen aufgezeigt werden, die im Fall des Austausches von Polymeren (z.B. PA o. PBT zu PP) erzielt werden können. Diese Berechnungen werden die Kunden „live“ auf dem Messestand zusammen mit den Experten von Polykemi mit Hilfe einer zertifizierten Software durchführen. Bereits ab Anfang September ist eine neue Website www.materialsmart.info freigeschaltet, die dem Kunden zusätzliche Informationen bietet. Dort steht unter anderem eine Version der Software/Kalkulator zur Verfügung, bei der über eine Auswahl an Materialien, die aktiv angeklickt werden kann, zu sehen ist, welche CO2-e Einsparungen erzielt werden können.

Weitere Schwerpunkte der Messepräsentation sind das flexible „Complus“-Concept und die Vorstellung der globalen Expansionspläne der Polykemi Group mit Investitionen in den USA und China (siehe auch plasticker-News vom 08.06.2021).

Zertifizierte Methode auf wissenschaftlicher Grundlage
Die Berechnung basiert auf der Methodik nach ISO 14040-44:2006, ausgewertet nach dem Environmental Footprint 3.0 mit dem Geltungsbereich „Cradle-to-Gate“. Alle Daten basieren auf Material, das an den jeweiligen Standorten von Polykemi AB und Rondo AB in Ystad produziert wurde. Sie wurden aus der Bestandsaufnahme von Dritten gemäß Bericht Nr. 778 vom 21.01.2021 von Miljögiraff AB erstellt. Die Daten und auch Zertifikate können von Polykemi und Rondo bereit gestellt werden, um es den Lieferanten zu erleichtern, ihre CO2-e -Einsparungen gegenüber den OEMs zu dokumentieren. Als signifikantes Beispiel dafür wird die Automobilindustrie angeführt, die in den nächsten Jahren Klimaneutralität für ihre Produkte anstrebt.

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Beispiele für Einsparungen beim CO2-Fußabdruck
Die Polykemi AB und die Tochtergesellschaft Rondo Plast AB verfolgen systematisch das Ziel, den Kunden Perspektiven im Polymerbereich aufzuzeigen. Diese sind vielfältig für einen Compoundeur, der sowohl Neuware als auch hochwertige Rezyklat-Compounds nach Kundenwunsch entwickelt.

Genannt werden hier Beispiele wie die Hightech-Leichtgewichte der „Polyfill“ PP HC-Familie mit Glasfaser-oder Mineralanteil als Alternative zu PA 6 GF / PBT GF - oder auch zu bestimmten Aluminiumanwendungen – sowie „Polyfill“ PP HBK, ein hochglänzendes Polypropylen, das ABS in verschiedenen Applikationen ersetzen kann.

Ein weiterer Schwerpunkt auf der Fakuma 2021 ist die Präsentation von verstärkten Rezyklat-Compounds der meisten technischen Thermoplaste. Mit dem Markennamen „Rondo“ - und den Produkten der „Rezycom“-Familie - werden dem Kunden Alternativen zu Neuware angeboten - sowohl in standardschwarz als auch in dunklen Kundenfarben und für Nicht-Sichteile und Sichtteile, ob weiter veredelt oder auch nur genarbt bzw. spritzblank. Die Umsetzung zeigt den weiteren Anbieterangaben zufolge eine erhebliche CO2-e-Reduzierung bei den jeweiligen Spritzgussartikeln.

Polykemi und Rondo Plast präsentieren zur Fakuma 2021 das „Complus“-Concept, bei dem mehrere Materialien zur Auswahl stehen, die sowohl auf Neuware als auch auf recycelten Rohstoffen basieren - (Bilder: Polykemi).
Polykemi und Rondo Plast präsentieren zur Fakuma 2021 das „Complus“-Concept, bei dem mehrere Materialien zur Auswahl stehen, die sowohl auf Neuware als auch auf recycelten Rohstoffen basieren - (Bilder: Polykemi).
Das „Complus“-Concept - Hohe Flexibilität sowohl bei Neuware als auch Rezyklat-Compounds
Das „Complus“-Concept bietet dem Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Materialien auswählen zu können, sowohl auf Basis von Neuware als auch auf Basis von hochwertigem recycelten Kunststoff-Rohmaterial. Die Materialien haben ähnliche Eigenschaften, werden entsprechend der Kundenanforderung skaliert, das heißt, von der Rezeptur her angepasst, was abhängig davon ist, ob der Artikel noch foliert, mit Stoff oder Leder bezogen wird bzw. Anforderung an Einfärbung, Kratzfestigkeit oder UV Stabilität besteht. Der Kunde kann aus mehreren Varianten wählen.

Als ein gutes Beispiel wird eine Anwendung im Automobilinnenraum angeführt: Die komplexe Baugruppe einer Türverkleidung, wo alle ZSB-Teile (Zusammenbau) ein individuelles spezifisches Anforderungsprofil aufweisen. Teilweise lackiert, kaschiert und/oder genarbt oder je nach Teil und Einbau sind die einzelnen ZSB-Bauteile im täglichen Gebrauch auch unterschiedlichen Herausforderungen ausgesetzt. Aktuelle „Complus“-Concepte mit Compounds auf Basis Neuware mit hoher Kratzfestigkeit und UV-Beständigkeit bis hin zu Rezyklat-Compounds in Kundenfarben aus unter anderem verstärkten Polypropylen und PC-ABS sind bei diversen OEMs im Einsatz, heißt es den abschließenden Anbieterangaben zufolge. Praktisch kann demnach das „Complus“-Concept auf so gut wie alle Thermoplaste übertragen werden.

Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle B1, Stand 1309

Weitere Informationen: www.polykemi.com, www.polykemi.de

Polykemi AB, Ystad, Schweden

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