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04.10.2021, 14:29 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Heinze: Geschäftsbetrieb in der gesamten Gruppe geht weiter

Der Herforder Kunststoffverarbeiter Heinze Gruppe GmbH hat aktuell eine Stellungnahme zum Stande des vorläufigen Insolvenzverfahrens abgegeben. Demzufolge geht der Geschäftsbetrieb in der gesamten Heinze Gruppe weiter.

Das am 24. September 2021 eröffnete vorläufige Insolvenzverfahren läuft den weiteren Angaben zufolge bislang ohne Schwierigkeiten an. Das Team um Stephan Höltershinken, Fachanwalt für Insolvenzrecht aus Minden, Westfalen, erkennt demnach einen überraschend hohen Motivationsgrad in der Belegschaft der betroffenen Firmen in der Unternehmensgruppe. Er und sein Team verwalten die Heinze Kunststofftechnik aus Herford, Heiform Werkzeugbau und Hero Galvanotechnik aus Bad Salzuflen sowie die Krallmann Kunststoffverarbeitung aus Hiddenhausen.

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Die Mitglieder des Insolvenzteams sind neben RA Höltershinken als vorläufigem Insolvenzverwalter die Fachanwälte für Insolvenzrecht Sascha Bibiha und Johannes Franke, sowie Katja Kuhlmann, Fachanwältin für Arbeitsrecht, und der Steuerberater Stephan Neumann. Zusammen mit dem Inhaber der Heinze Gruppe, Jörg Tilmes, sollen die Weichen für ein Weiterexistieren der einzelnen Unternehmen gestellt werden.

Die Heinze Gruppe beschäftigt insgesamt 1.100 Menschen. In Ostwestfalen sind 730 Arbeitnehmer von der Insolvenz betroffen. In Lüdenscheid sind 110 Beschäftigte der Linden GmbH betroffen, die durch Dr. Lau von White & Case als vorläufiger Insolvenzverwalter betreut werden. Trotz dieser außergewöhnlichen Situation sollen die Beschäftigten ein Stück Normalität erfahren. So habe das Insolvenzteam erreicht, dass Streitigkeiten in Bezug auf das Weihnachtsgeld im Sinne der Beschäftigten beigelegt werden konnten. Anfallende Überstunden während des Insolvenzverfahrens würden ausgezahlt. Die Löhne und Gehälter ab September seien durch Insolvenzausfallgeld gesichert. RA Höltershinken äußert sich dahingehend, dass die ganze Mannschaft mitgenommen werden solle. Als äußerst hilfreich wird die offene Kommunikation mit dem Betriebsrat bewertet, so der Betriebsratsvorsitzende.

Positive Signale seien bereits in den ersten Tagen aus dem Kundenkreis gesendet worden, die initiativ Unterstützung angeboten hätten. Trotz der Situation hätten wichtige Kunden sogar Neuaufträge in Aussicht gestellt. Auch die Lieferanten, die zunächst die aktuelle Situation am deutlichsten zu spüren bekommen, würden ungeachtet dessen geschlossen an der Seite der Heinze Unternehmen stehen.

Der gute Ruf und die Marktberechtigung der Heinze Gruppe, so der Insolvenzverwalter, zeige sich auch darin, dass sich bereits jetzt fachstrategische Investoren Interesse bekundet haben. Die Heinze Gruppe ist in der Branche bekannt für eine breite Palette an anspruchsvollen Technologien und Verfahren. Erfahrene und excellent ausgebildete Spezialisten der Heinze Gruppe würden außergewöhnliche Wünsche für ihre Kunden realisieren. Neben der anspruchsvollen Automobilindustrie würden Bauteile auch für namhafte Kunden anderer Branchen hergestellt. Darüber hinaus würde die Heinze Gruppe hochspezifische Patente besitzen, durch die eine zukunftsgerichtete Produktentwicklung entstanden sei.

Heinze Kunststofftechnik präsentiert sich auf der Fakuma 2021.

Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle A7, Stand 7205

Weitere Informationen: www.heinze-gruppe.de

Heinze Gruppe GmbH, Herford

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