| 23.03.2022, 06:29 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der belgische Chemiekonzern Solvay prüft eine Aufspaltung in zwei getrennte, börsennotierte Unternehmen. Über entsprechende Pläne informierte der Konzern in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung. Als Ziele werden die Schärfung der strategischen Ausrichtung, die Optimierung von Wachstumschancen und der Aufbau eines Fundaments für die künftige Entwicklung postuliert. Die beiden neuen Unternehmenseinheiten werden in der Aussendung zunächst als EssentialCo und SpecialtyCo bezeichnet. Dabei soll EssentialCo vor allem die traditionellen Geschäftsfelder Natriumcarbonat (Soda), Kieselsäuren, Peroxide und Coatis sowie die bisherige Sparte Special Chem und den PVC-Hersteller RusVinyl umfassen. Diese Bereiche erzielten im Geschäftsjahr 2021 einen Nettoumsatz von rund 4,1 Mrd. Euro und sollen künftig durch weitere Übernahmen ihre führenden Marktpostionen in den jeweiligen Segmenten weiter festigen. Unter dem Dach von SpecialtyCo ist der Zusammenschluss der bisherigen Konzernsparte Materials mit den Bereichen Hochleistungspolymere und Karbonfaserverbundstoffe sowie des Großteils der Sparte Solutions mit den Bereichen Novecare (u.a. Tenside), Technology Solutions (v.a. Bergbauchemie, Additive), Aromastoffe und Chemikalien für die Öl- und Gasförderung geplant. Hier summierten sich die Umsätze 2021 auf etwa 6,1 Mrd. Euro. Solvay-CEO Ilham Kadri erklärte in der Aussendung: "Die geplante Aufspaltung in zwei führende Unternehmen stellt einen Wendepunkt auf unserem Weg zur Transformation und Optimierung von Solvay dar. Mit der Strategie G.R.O.W. haben wir seit 2019 zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um unsere finanzielle und operative Leistung zu stärken, unser Portfolio auf wachstumsstärkere und margenstärkere Geschäftsbereiche zu fokussieren und unseren Geschäftszweck in der gesamten Organisation zu stärken. Wir haben die Unternehmenskultur tiefgreifend verändert und dabei das Leistungsprinzip in den Mittelpunkt gestellt. Unsere talentierten und engagierten Mitarbeiter haben intensiv an der Umwandlung von Solvay gearbeitet, und ihre Anstrengungen machen es nun möglich, diesen wichtigen nächsten Schritt zur Schaffung zweier starker Unternehmen zu vollziehen." Vollzogen werden soll die Aufspaltung durch eine Ausgliederung der auf Spezialchemikalien ausgerichteten Geschäftsfelder in die SpecialtyCo. Die entsprechenden Transaktionen erfordern u.a. eine endgültige Genehmigung durch den Verwaltungsrat und die Zustimmung durch die Aktionäre. Das entsprechende Prozedere könnte der aktuellen Aussendung zufolge im zweiten Halbjahr 2023 abgeschlossen werden. Die an den Börsen in Brüssel und Paris notierte Solvay berichtet für das Geschäftsjahr 2021 ein EBITDA von 2,356 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 1 Mrd. Euro aus einem Gesamtumsatz von 10,105 Mrd. Euro. Weitere Informationen: www.solvay.com |
Solvay SA, Brüssel, Belgien
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