| 18.12.2025, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Ein aktueller Bericht von AMI Market Intelligence analysiert die Entwicklung der Polyethylen-Märkte im Nahen Osten und in Afrika (Middle East & Africa, MEA) und kommt zu dem Ergebnis, dass die Region zwischen 2019 und 2024 ein robustes Wachstum verzeichnete und auch mittelfristig deutliche Zuwächse zu erwarten sind. Auf Basis umfangreicher Primärrecherchen mit Marktteilnehmern prognostiziert AMI bis 2029 einen zusätzlichen Bedarf von mehr als 3 Mio. Tonnen PE. Im Vergleich zu Märkten wie Europa, die durch hohe Energie- und Produktionskosten, Überkapazitäten sowie zunehmenden Importdruck belastet sind, befindet sich der MEA-Markt weiterhin in einer frühen Entwicklungsphase. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Verpackungen liegt unter dem globalen Durchschnitt. Gleichzeitig treiben insbesondere der Nahe Osten und Nordafrika den Ausbau von Infrastruktur und technischer Produktion voran, sowohl zur Deckung der Inlandsnachfrage als auch für Exportmärkte. Der Nahe Osten nutzt seine strategische geografische Lage und investiert gezielt in den Ausbau der PE-Produktionskapazitäten. Dies unterstützt das Wachstum nachgelagerter Industrien, vor allem in den Bereichen Bau, Infrastruktur und Verpackung. Die lokale Kunststoffverarbeitung profitiert von einer steigenden Nachfrage über alle PE-Typen hinweg, auch wenn günstige Importe aus Asien weiterhin Wettbewerbsdruck ausüben. Trotz bestehender Risiken wie politischer Instabilität, regionaler Konflikte sowie Währungs- und Inflationsproblemen zeigen sich in vielen Ländern Fortschritte. Maßnahmen zur Stabilisierung und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Perspektiven der Bevölkerung fördern Investitionen und stützen das industrielle Wachstum. Demografische Faktoren spielen eine zentrale Rolle: Starkes Bevölkerungswachstum, eine junge Erwerbsbevölkerung, steigender Konsum, Urbanisierung und wachsende Einkommen schaffen einen expandierenden Binnenmarkt für Konsumgüter und verpackte Lebensmittel. Dies wirkt sich insbesondere positiv auf Anwendungen wie PE-Folien und Blasformprodukte aus. Auch der Bausektor entwickelt sich dynamisch. Der Wiederaufbau in ehemaligen Konfliktregionen sowie groß angelegte staatliche Infrastrukturprogramme führen zu einem kurzfristig wie langfristig erhöhten Kunststoffbedarf. Niedrige Arbeitskosten machen die Region zudem attraktiv für Investitionen in Rohr- und Kabelproduktion sowie in technische Spritzgießanwendungen, sowohl für den lokalen Markt als auch für den Export. Im Nahen Osten begünstigt der direkte Zugang zu großen Mengen an Polyethylen-Rohstoffen den Ausbau der verarbeitenden Industrie. Im Zuge der wirtschaftlichen Diversifizierung weg von fossilen Brennstoffen gewinnt die Kunststoffproduktion als Wertschöpfungsbereich an Bedeutung. Die günstige Lage zwischen Europa, Asien und Afrika stärkt die Rolle der Region als Exportdrehscheibe für Rohstoffe und Fertigprodukte. Der Bericht von AMI Market Intelligence bestätigt eine positive Nachfrage- und Entwicklungsperspektive für alle wesentlichen PE-Märkte in der MEA-Region. Analysiert werden die maßgeblichen Einflussfaktoren, darunter Rohstoffverfügbarkeit, spezifische Verpackungsanforderungen, regulatorische Rahmenbedingungen sowie sozioökonomische Trends. Auf Grundlage von Interviews mit Unternehmen aus dem regionalen Kunststoffverarbeiter-Netzwerk von AMI werden detaillierte Prognosen für die wichtigsten PE-Verarbeitungsverfahren und -Typen für die kommenden Jahre abgeleitet. Weitere Informationen: |
Applied Market Information Ltd., Bristol, UK
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