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26.04.2022, 13:44 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

BASF: Neue flammgeschützte Polyphthalamide für stabile und korrosionsbeständige Bauteile in der E&E-Industrie

Flammgeschützte PPAs für korrosionsbeständige Bauteile in der E&E-Industrie - (Bild: BASF).
Flammgeschützte PPAs für korrosionsbeständige Bauteile in der E&E-Industrie - (Bild: BASF).
BASF ergänzt jetzt ihr Polyphthalamid-Portfolio (PPA) um mehrere flammgeschützte Typen, die hohe Wärmestabilität mit hervorragender elektrischer Isolierung und geringer Wasseraufnahme kombinieren. Sie zeichnen sich den weiteren Anbieterangaben zufolge aus durch hohe elektrische RTI-Werte (RTI = relativer Temperaturindex) von über 140°C und sind demzufolge dabei gemäß EN 50642 frei von Halogenen, wodurch Korrosion und ein Ausfall elektrischer Bauteile unter feuchten Bedingungen vermieden wird. Die nicht-halogenierten PPAs, die auf PA9T, PA66/6T, PA6T/66 und PA6T/6 basieren, würden eine bessere Einfärbbarkeit sowie eine lange Farbbeständigkeit ermöglichen. Mit diesen neuen flammgeschützten Typen bietet BASF ein maßgeschneidertes E&E-Portfolio, das neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet, z.B. Steckverbinder für die Strom- oder Datenübertragung in Fahrzeugen, Haushaltsgeräten und in der Unterhaltungselektronik sowie für Bauteile in Elektrofahrzeugen, Leistungsschutzschalter, Schaltgeräte und Sensoren.

Die UL-Karten für die vier neuen PPA-Typen belegen den weiteren Angaben zufolge herausragende elektrische RTI-Werte und bieten verschiedene Leistungsstufen für unterschiedliche Bauteilanforderungen. „Mit unseren neuen optimierten Typen haben wir unser breites PPA-Flammschutz-Portfolio zu einer Komplettlösung für sämtliche Kundenanforderungen rund um E&E-Materialien entwickelt“, erklärt Abdullah Shaikh, Leiter des globalen PPA-Teams. „Wir bieten PPAs mit einem stabilen thermischen und mechanischen Leistungsniveau für klassische E&E-Bauteile, auch mit nicht-halogenierten Flammschutzmitteln, bis hin zu Typen mit RTI-Werten, die über dem Marktstandard liegen. Damit reagieren wir auf neue Trends wie halogenfreie Wärmestabilisatoren, um Kontaktkorrosion bei Bauteilen zu vermeiden, die empfindlich gegenüber Wärme und Feuchtigkeit sind. So stellen wir mit unseren Werkstoffen sicher, dass E&E-Geräte nicht kaputt gehen und über einen langen Zeitraum einwandfrei funktionieren.“

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Das Produktsortiment beinhaltet auch das leicht zu verarbeitende „Ultramid“ One J 60X1 V30, ein PA66/6T aus dem ehemaligen Solvay-Portfolio, das jetzt für BASF-Kunden weltweit verfügbar ist. Zusammen mit dem PPA-Pionier „Ultramid“ TKR 4340G6 (PA6T/6) soll es nicht nur den höchsten elektrischen RTI-Wert von 160°C bieten, sondern auch eine sehr leichte Verarbeitbarkeit auf weisen. Das PA9T „Ultramid“ Advanced N3U41G6 verfügt über einen elektrischen RTI von 150°C bei äußerst geringer Wasseraufnahme, was als essenziell für die Verarbeitung mittels Surface Mount Technology (SMT) gilt. Seine herausragende Chemikalienbeständigkeit kombiniert mit einer stabilen Mechanik bei höheren Temperaturen soll es besonders geeignet machen für elektronische Anwendungen. Bei „Ultramid“ Advanced T2340 G6 handelt es sich um ein PA6T/66 mit sehr hoher Fließfähigkeit und einem elektrischen RTI von 150°C. Es ist geeignet für Wire-to-Board- und Board-to-Board-Steckverbinder.

Alle flammgeschützten Werkstoffe im PPA-Portfolio behalten den abschließenden Angaben zufolge ihre guten mechanischen und dielektrischen Eigenschaften auch bei erhöhten Temperaturen. Aufgrund der geringen und langsamen Wasseraufnahme zeichnen sie sich demnach durch eine sehr gute Dimensionsstabilität sowie durch einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten aus. Sie ermöglichen eine Einstufung von V-0 bei Dicken von bis zu <0,4 mm und halten den Kabelmanagement-Standard CMS EN 50654 (2018-05) ein. Dadurch sollen besonders E&E-Komponenten von den Flammschutztypen profitieren, weil ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften nach Wärmealterung und langer Nutzungsdauer erhalten bleiben.

Weitere Informationen: www.basf.com

BASF SE, Ludwigshafen

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