21.09.2007 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Maschinenbauer aus den USA verlieren Anteile / Verpackungsmaterial wichtigstes Endprodukt Mexiko ist mit einem geschätzten Wachstum von 13% für 2007 ein aufstrebender Markt für Maschinen zum Herstellen oder Verarbeiten von Kunststoff. Deutsche Hersteller halten solide Positionen, müssen sich aber gegen eine starke US-amerikanische Konkurrenz behaupten. Produzenten vor Ort bieten meist Zusatzausrüstungen an. Zur Kontaktaufnahme zu wichtigen Maschinenabnehmern empfehlen sich Fachausstellungen, wie die Expo-Plásticos, die in Monterrey abgehalten wird. (Internetanschriften) Mexikos Markt für Kunststoffmaschinen und -Teile wird 2007 voraussichtlich um 13% wachsen und damit ein Volumen von knapp 4,4 Mrd. mex$ annehmen (293 Mio. Euro; 1 mex$ = 0,06 Euro, Stand: 7.9.07). Die stärksten Wachstumsimpulse für die Kunststoffhersteller und damit für die Nachfrage nach Kunststoffmaschinen gehen von der Nahrungs- und Getränkeindustrie aus, die verstärkt hygienisch einwandfreie und kostengünstige Verpackungsmaterialien benötigt. Aber auch in Privathaushalten und in der Automobilindustrie werden mehr und mehr Gegenstände aus Metall gegen Kunststoffausrüstungen ausgetauscht. Um der boomenden Nachfrage nach Kunststoffen nachzukommen, rüsten mexikanische Hersteller ihren Maschinenpark um und führen neue Technologien ein. Dabei greifen sie vorrangig auf importierte Kapitalgüter zurück. Gute Absatzchancen für eingeführte Produkte werden insbesondere für Spritzgießmaschinen, Extruder, Blasformmaschinen, Formen zum Spritzgießen oder Formpressen, Vakuumformmaschinen und andere Warmformmaschinen sowie Maschinen zum Mischen, Kneten, Zerkleinern, Mahlen, Sieben, Sichten, Homogenisieren, Emulgieren und Rühren gesehen. In Mexiko benötigen circa 4.000 Unternehmen Kunststoffmaschinen beziehungsweise Ersatzteile. Doch sind 96% dieser potenziellen Maschinenabnehmer den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zuzuordnen. Regional konzentrieren sich 72% der Kunststoffproduzenten auf die Landeshauptstadt México, D.F. Insgesamt verzeichnen alle Kunststoffhersteller einen Umsatz von 20 Mrd. US$ pro Jahr. Zu den größten und damit wichtigsten Maschinenkäufern gehören zweifellos die Produzenten von Flaschen, Behältern und Verpackungen aus Kunststoff, die ihrerseits der Nahrungsmittel-, Getränke-, chemischen sowie Kosmetikindustrie zuliefern. Kunststoffteile in großen Mengen benötigen darüber hinaus die Elektro- und Elektronikindustrie, Kfz-Teileproduzenten sowie die Hersteller weißer Ware und von Spielzeug. Vor Ort werden lediglich Zusatzapparaturen und -einrichtungen hergestellt wie Einfülltrichter, Förderbänder, Rühr- und Mischmaschinen, Geräte zum Erhitzen, Kontrollapparaturen sowie Kapsel- beziehungsweise Zuschmelzmaschinen. Zu den wichtigsten mexikanischen Produzenten, Händlern und Servicefirmen gehören unter anderem Celcius y Controles, Conair Mexicana, Demaplast, Frago Corporativo, Oxo Matic, Plástico e Inyectores de Saltillo, TEC Engineering de México, Técnicos en Transmissiones, Electro Mecánicas, Aguilar Mexicana, Ditemsa, Maquinaria Industrial Cabrera, Proveedora Industrial Vargas, Sisa, Servicio Industrial sowie Sotec. Sämtliche in Mexiko angesiedelten Hersteller befriedigen 10% der Nachfrage. Der Löwenanteil an Maschinen und Ausrüstungen stammt aus dem Ausland, insbesondere aus den USA. Als Bezugsmärkte folgen Deutschland, Frankreich, Schweden, Japan, Italien und Kanada. Aus Deutschland stammen unter anderem Spritzgießmaschinen des Herstellers Dr. Boy GmbH sowie Heißkanaltechnologie der HASCO Hasenclever GmbH. Unter den italienischen Lieferanten befinden sich Negri, Bassi und Sandreto; aus Japan wird Technologie der Hersteller Nissei und Aoki importiert. Die Einfuhr und der Handel mit Kunststoffmaschinen wird größtenteils von Handelsvertretern realisiert, die auf eigene Rechnung arbeiten. Vorhanden sind aber auch Handelsniederlassungen, die gleichfalls After-Sales-Service, Finanzierung und andere Dienstleistungen anbieten. Gegenüber den Handelsvertretern sehen sie sich auf Grund der breiteren Angebotspalette an Produkten und Dienstleistungen im Vorteil. Große Kunststoffhersteller kaufen partiell aber auch direkt bei den Maschinenbaufirmen im Ausland. Zur Kontaktaufnahme werden vorrangig Messen, wie die in Monterrey abgehaltene Expo-Plásticos genutzt. Die Einhaltung einer bestimmten mexikanischen Norm für Kunststoffmaschinen der Reihe NOM fordert der Gesetzgeber beim Import und Verkauf nicht. Darüber hinaus sind diese Art Maschinen von sämtlichen Einfuhrabgaben befreit. Deutsche Hersteller müssen lediglich ein Ursprungszertifikat (Certificate of Origin) für die EU beibringen. Internetanschriften: Fachverband: Asociacion Nacional de Industriales del Plastico, A.C. ANIPAC: http://www.anipac.com.mx Fachmesse: Expo-Plásticos: http://www.expoplasticos.com.mx Hersteller und Dienstleister vor Ort: Celsius y Controles: http://www.celcius.s5.com Conair Mexicana: http://www.conair.com.mx Demaplast: http://www.petbottle.com Frago Corporativo: http://www.seguexpo.com/Standexp.cfm?Expo_ID=119&Expositor_ID=845 Oxo Matic: http://www.oxomatic.com Plástico e Inyectores de Saltillo: http://www.formaplastic.com/spa/index.htm TEC Engineering de México: http://www.tecautomation.com Aguilar Mexicana: http://www.aguilarmexicana.com Ditemsa : http://www.npl-ditemsa.com.mx Maquinaria Industrial Cabrera: http://www.maincasa.com/contactanos.php Proveedora Industrial Vargas: http://www.privarsa.com.mx Sisa: http://www.sisa.com.mx Servicio Industrial: http://www.sisa1.com.mx/home.htm Sotec: http://www.sotec.com.mx Weiterführende Informationen |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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