28.04.2022, 14:24 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Hendrik Wüst (Bildmitte), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, weiht zusammen mit Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess, und Frederique van Baarle, Leiterin des Geschäftsbereichs High Performance Materials von Lanxess, die neue Produktionsanlage für nachhaltige Hochleistungs-Kunststoffe ein - (Bild: Lanxess). Lanxess stellt auf der neuen Compoundier-Anlage in Krefeld-Uerdingen technische Kunststoffe der Marken „Durethan“ und „Pocan“ her, die insbesondere in der Automobilbranche sowie der Elektro- und Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. Vor allem die Elektromobilität ist ein wachsendes Anwendungsfeld für die Materialien des Geschäftsbereichs High Performance Materials. Sie werden dort vor allem für Karosserien, Batteriegehäuse und die Ladeinfrastruktur verwendet. Auch ein neuer Hochleistungs-Kunststoff von Lanxess, der zu 92 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen besteht, wird hier produziert. Entwickelt wurde das Produkt der neuen „Scopeblue“-Reihe von Lanxess in Dormagen. Bei der Produktion des Kunststoffs nutzt Lanxess „grünes“ Cyclohexan aus nachhaltigen Quellen wie Rapsöl oder anderer Biomasse als Rohstoff. Verstärkt wird er mit 60 Gewichtsprozent Glasfasern, die aus industriellen Glasabfällen recycelt werden. Die alternativen Rohstoffe sind mit den jeweiligen Materialien fossilen Ursprungs chemisch identisch. Der Kunststoff hat daher dieselben Eigenschaften wie sein Pendant aus fossilen Rohstoffen. Lanxess betreibt in Krefeld-Uerdingen bereits eine Polymerisations- sowie eine weitere Compoundier-Anlage für Hochleistungs-Kunststoffe. Die neue Anlage ist so ausgelegt, dass der Spezialchemie-Konzern sie in den kommenden Jahren bedarfsgerecht ausbauen kann. Ausbau auch bei Desinfektionswirkstoffen und Zwischenprodukten Rund 80 Millionen Euro hat Lanxess in den Ausbau der Hydrieranlage des Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates investiert. Dort werden verschiedene chemische Zwischenprodukte hergestellt, die insbesondere in Kunststoffen, Arzneimitteln, Farbstoffen und Lacken zum Einsatz kommen. Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Desinfektionsmitteln hat Lanxess zudem seine Produktionskapazität für den Wirkstoff Preventol CMK (Chlorkresol) um rund 50 Prozent ausgebaut. Dafür hat der Spezialchemie-Konzern einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag investiert. Der Lanxess-Geschäftsbereich Material Protection Products vertreibt Preventol CMK unter anderem als registrierten Wirkstoff für Desinfektion und setzt ihn in den eigenen Formulierungen der Marken „Preventol“ und „Virkon“ ein. Lanxess in Krefeld-Uerdingen Krefeld-Uerdingen ist der zweitgrößte Standort für Lanxess weltweit. Der Konzern beschäftigt dort aktuell rund 1.900 Mitarbeitende. Neben den Geschäftsbereichen High Performance Materials, Advanced Industrial Intermediates und Material Protection Products produzieren dort die Business Units Flavors & Fragrances sowie Polymer Additives chemische Produkte für den weltweiten Markt. Hier angesiedelt ist auch der Hauptsitz des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. Der weltweit tätige Hersteller für anorganische Pigmente agiert seit vielen Jahren mit World-Scale-Anlagen von Krefeld-Uerdingen aus. Seit 2005 hat Lanxess rund 900 Millionen Euro in den Standort investiert. Weitere Informationen: lanxess.com |
Lanxess AG, Köln
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