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19.08.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wittmann Battenfeld: Umweltschonende Produktion mit Mehrkomponententechnologie

Wiederverwendbarer Coffee-to-go-Becher in 3-Komponententechnologie - (Bild: Haidlmair).
Wiederverwendbarer Coffee-to-go-Becher in 3-Komponententechnologie - (Bild: Haidlmair).
Auf der K 2022 demonstriert Wittmann Battenfeld seine Kompetenz im Bereich Mehrkomponententechnologie anhand der Herstellung eines 3-Komponenten wiederverwendbaren Coffee-to-go-Bechers. Ebenso sollen anhand dieser Anwendung die Vorteile als auch die Qualitätsverbesserung durch eine Verfahrenskombination gezeigt werden. Zusätzlich zur Mehrkomponententechnik wird die Strukturschaumtechnologie Cellmould zur Reduzierung des Materialeinsatzes eingesetzt.

Bei dieser Anwendung wird mit einer servohydraulischen SmartPower 400/750H/210S/525L Combimould mit einer Dreheinheit und einem Werkzeug der Firma Haidlmair, Österreich, ein Becher mit Deckel aus "Bornewables" der Firma Borealis hergestellt. "Bornewables" wird aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt, ist den Angaben zufolge lebensmittelecht und spülmaschinengeeignet sowie ISCC PLUS-zertifiziert (International Sustainability & Carbon Certification). Der Feedstock zur Herstellung der Borealis "Bornewables" stammt aus Biomasse, Abfällen und Reststoffen der zweiten Generation, die nicht in Konkurrenz zur menschlichen Nahrungskette stehen. Das Werkzeug der Firma Haidlmair wurde für den Einsatz von "Bornewables" Material ausgelegt. Eine Besonderheit des Werkzeugs ist der Einsatz von Hybridelementen in der Formplatte, um die Kühlung zu optimieren. Diese Hybridelemente werden auf einer Lasertec-Maschine direkt bei Haidlmair in einem Arbeitsschritt gefertigt und sind eine Kombination aus herkömmlich bearbeitetem Werkzeugstahl und 3D-gedruckter Gelbbronze.

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Der in der ersten Kavität erzeugte Becher in Klaroptik wird in der zweiten Kavität mit einer Schale umspritzt und erhält durch das Aufschäumen mit der Cellmould-Technologie noch einen zusätzlichen Isoliereffekt. Die Schale besteht aus einem "Bornewables" PP Blend mit entsprechender Haptik für einen guten Griff. In einer Nebenkavität wird der Deckel für den Becher gespritzt. Dieser besteht ebenfalls aus demselben Werkstoff wie der Grundköper, kann aber auf Grund der Werkzeugbautechnik individuell eingefärbt werden. Die Materialauswahl wurde auf Grund der Funktion und der Optik getroffen. So ist der gesamte Becher nicht nur aus "Bornewables" gefertigt, sondern soll auch im Sinne der Circular Economy sowohl wiederverwendet als auch zu 100 Prozent rezykliert werden können. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter WX142 entnommen, auf einem Förderband abgelegt und einer Schlauchbeutelanlage zugeführt und verpackt. Das hier eingesetzte Verpackungsmaterial besteht ebenso aus der Produktfamilie der "Bornewables".

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 15, Stand C06

Weitere Informationen: www.wittmann-group.com

Wittmann Group, Kottingbrunn, Österreich + Wittmann Battenfeld Deutschland GmbH, Nürnberg

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