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24.10.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Reifenhäuser: Weltpremiere - Neue Automatisierungsoption steuert Coextrusions­adap­ter und Düsen

Der PAM Coextrusionsadapter automatisiert die Einstellung der Schichtverteilung und vereinfacht Anpassungen und Optimierungen durch eine integrierte Rezeptverwaltung - (Bilder: Reifenhäuser).
Der PAM Coextrusionsadapter automatisiert die Einstellung der Schichtverteilung und vereinfacht Anpassungen und Optimierungen durch eine integrierte Rezeptverwaltung - (Bilder: Reifenhäuser).
Reifenhäuser stellt auf der K 2022 weltweit erstmals seine neue Automatisierungsoption PAM für Coextrusionsadapter und Breitschlitzwerkzeuge (Düsen) in der Flachfolien- und Plattenfertigung sowie zur Extrusionsbeschichtung vor. Durch den hohen Automatisierungsgrad soll dem Maschinenbediener die Arbeit entscheidend erleichtert und damit die Produktivität der Anlage und die Folienqualität erhöht werden. Außerdem soll der Energieverbrauch sinken, da motorisierte Schrauber die herkömmlichen Wärmedehnbolzen ersetzen.

Beim Anfahren der Extrusionsanlage oder bei Produktwechseln seien bisher viele einzelne Handgriffe nötig gewesen, bis Coextrusionsadapter und Düse richtig eingestellt sind. Hersteller verlieren dadurch Zeit und Geld. Deshalb hat Reifenhäuser jetzt eine Automatisierungsoption entwickelt, die Anlagenbedienern diese Arbeit abnimmt: PAM (präzise, autonom, mechatronisch).

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Mit der PAM-Option lassen sich Coextrusionsadapter und Düse automatisiert und mechatronisch verstellen – präzise gesteuert über das Bedienpanel der Anlage. Das sei deutlich schneller als eine konventionelle Steuerung per Hand oder Dehnbolzenautomatik, und ermögliche einen schnelleren Start der Gutproduktion, höheren Output und eine verbesserte Gesamtanlageneffizienz (OEE). Ausschuss und Materialeinsatz würden deutlich reduziert. Einmal eingestellte Rezepturen können zudem gespeichert und zu jeder Zeit wieder abgerufen werden. Sie sollen sich somit exakt reproduzieren lassen – auch von unerfahrenen Anlagenbedienern.

Die gespeicherten Einstellungsparameter erleichtern dabei den weiteren Anbieterangaben zufolge nicht nur künftige Produktionsläufe, sondern ebenso die Rückverfolgung einzelner Produkte und bieten einen Nachweis gegenüber Abnehmern. Ein weiterer Vorteil der kontaktlosen Kalibrierung mit PAM sei, dass der Anlagenbediener nicht mehr an den heißen Komponenten arbeiten muss, was die Arbeitssicherheit erhöhe und Schäden an der Maschine vermeidee. PAM ist optional für neue Reifenhäuser Coextrusionsadapter des Typs „Pro“ sowie für verschiedene Düsen erhältlich, soll sich aber auch bei Bestandsanlagen herstellerunabhängig nachrüsten lassen.

PAM für Coextrusionsadapter
Der Reifenhäuser Coextrusionsadaptor Pro sei das einzige Coextrusionssystem auf dem Markt, dass die Profilierung der einzelnen Schichten bei laufender Anlage ermögliche. Anders als bei konventionellen Lösungen müssten dafür im Adapter befindliche Elemente nicht zeitaufwändig ausgebaut, bearbeitet und wieder eingebaut werden. Stattdessen sollen sich Profiler flexibel während des Betriebs einzeln oder gemeinsam über eine Zentralverstellung steuern lassen.

„Die PAM-Option geht noch einen Schritt weiter“, erklärt Hanna Dornebusch, Anwendungstechnikerin bei Reifenhäuser Cast Sheet Coating. „PAM automatisiert die Einstellung der Schichtverteilung und vereinfacht Anpassungen und Optimierungen durch eine integrierte Rezeptverwaltung. Das lohnt sich vor allem für Hersteller von Folien mit vielen Schichten und vielen Produktwechseln.“

Während bei einfachen 3-Schicht-Verbunden der Coextrusionsadapter mit ein paar Handgriffen eingestellt sei, müssten bei zum Beispiel Barriereverbunden mit elf Schichten bis zu 70 Profiler justiert werden. Im Vergleich zur manuellen Einstellung durch einen Maschinenbediener spare die Automatisierung – abhängig von der Anzahl der umzustellenden Profiler – zirka eine halbe Stunde Umstellzeit.

Mit zwei motorisierten Schraubern kombiniert die PAM-Düse laut Reifenhäuser Energieeffizienz mit geringer Aufbau- und Bedien-Komplexität der Steuerung und Regelung.
Mit zwei motorisierten Schraubern kombiniert die PAM-Düse laut Reifenhäuser Energieeffizienz mit geringer Aufbau- und Bedien-Komplexität der Steuerung und Regelung.
PAM für Düsen
Von Einzelstellantrieben über die Translatorentechnik sei PAM die logische Innovation aus jahrzehntelanger Reifenhäuser-Entwicklung im Bereich Düsenregelung. Mit zwei motorisierten Schraubern kombiniere das System Energieeffizienz mit geringer Aufbau- und Bedien-Komplexität der Steuerung und Regelung.

Die PAM-Option soll sich für Düsen in der Flachfolien- und Plattenfertigung sowie zur Extrusionsbeschichtung eignen. Das System ermögliche die autonome und mechatronische Einstellung und Regelung der Flexlippe über die Anlagensteuerung. Je nach Düsenausführung sei zusätzlich eine autonome Verstellung des Staubalkens, der Breitenverstellung und der Lippenöffnung über die Verstellung der unteren Düsenlippe möglich.

PAM ist eine gemeinsame Entwicklung der auf Extsrusionskomponenten spezialisierten Business Unit „Reifenhäuser Extrusion Systems“ und der Business Unit für Flachfolienanlagen „Reifenhäuser Cast Sheet Coating“. Die PAM-Option kann unabhängig voneinander für Coextrusionsadapter und Düsen gewählt werden.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 17, Stand C22

Weitere Informationen: www.reifenhauser.com

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Troisdorf

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