20.12.2022, 15:59 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Trinseo hat kürzlich Pläne zur Schließung und Umstrukturierung von Anlagen bekannt gegeben. Das Unternehmen erwartet, dass die im folgenden genannten Maßnahmen zu einer jährlichen Rentabilitätsverbesserung in Höhe von etwa 60 Millionen US-Dollar führen werden, von denen der größte Teil im Jahr 2023 realisiert werden soll. Die Styrolproduktionsanlage in Böhlen, Deutschland, soll demnach geschlossen werden. "Die Schließung ist das Ergebnis einer nicht wettbewerbsfähigen Position auf dem globalen Styrolmarkt aufgrund der geringen Größe des Standorts, der Kapazitätserweiterungen der Industrie und der erhöhten Erdgaspreise in Europa", heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens. Des weiteren soll auch die Schließung einer Polycarbonat-Produktionslinie in Stade, Deutschland, erfolgen. Als Grund wird hier ebenfalls eine nicht wettbewerbsfähige Position auf dem globalen Polycarbonat-Markt genannt. Trinseo will mit den verbleibenden Anlagen weiterhin Polycarbonat zur Verwendung in seinem nachgelagerten Compounding-Geschäft herstellen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Schließung der Anlage zu niedrigeren Kosten und einer deutlich geringeren Abhängigkeit vom zyklischen Polycarbonat-Handel führen wird. Geplant ist außerdem die Überführung der Produktionsstätte für PMMA-Platten in Matamoros, Mexiko, in die kontinuierliche Plattenproduktion von Aristech Surfaces in Florence, Kentucky, sowie die Kapazitätsreduzierung von SB-Latex am Standort Hamina, Finnland, ab Mitte des Jahres 2023 aufgrund von Überkapazitäten bei SB-Latex in Europa. Trinseo rechnet mit einmaligen Kosten in Höhe von 79 bis 89 Millionen US-Dollar vor Steuern im Zusammenhang mit der Einstellung der Produktionstätigkeit in diesen Anlagen. Davon sollen voraussichtlich 55 bis 61 Millionen im vierten Quartal 2022 anfallen, der Rest werde voraussichtlich bis 2024 anfallen. Der Barbetrag dieser Kosten soll sich voraussichtlich auf 67 bis 77 Mio. US-Dollar belaufen, davon etwa 40 Mio. im Jahr 2023, wobei im Wesentlichen alle Kosten bis 2024 anfallen sollen. Das Unternehmen weist aber darauf hin, dass der tatsächliche Zeitplan und die Kosten dieser Maßnahmen von den derzeitigen Erwartungen und Schätzungen des Unternehmens abweichen können und diese Abweichungen erheblich sein können. Die Belastungen sind zudem Gegenstand laufender Verhandlungen mit den Betriebsräten, Industrieverbänden und Behörden. Darüber hinaus erließ die Europäische Kommission am 29. November 2022 eine endgültige Entscheidung, mit der sie Trinseo eine Geldbuße in Höhe von 32,6 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Untersuchung der Kommission von 2018 zu Styrol-Einkaufspraktiken in Europa auferlegte. Dieser Betrag entsprach laut Trinseo den zuvor ausgewiesenen Verbindlichkeit und sei im Dezember 2022 in voller Höhe gezahlt worden. Weitere Informationen: www.trinseo.com |
Trinseo Europe GmbH, Horgen, Schweiz
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