20.01.2023, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die japanische Sumitomo Chemical hat eine Pilotanlage für das Recycling von Polymethylmethacrylat (PMMA) fertiggestellt. Der Komplex wurde am Unternehmensstandort Ehime in Niihama auf der Insel Shikoku errichtet und soll laut Pressemitteilung ab Frühjahr recyceltes MMA-Monomer liefern. Zur Anwendung kommt ein von Sumitomo Chemical in Kooperation mit Japan Steel Works (JSW) entwickeltes Verfahren zur Depolymerisation von PMMA-Abfällen. Das dabei entstehende MMA kann dann wieder als Rohstoff für die Repolymerisation zu PMMA verwendet werden. Zur Höhe der mit der Errichtung der Pilotanlage verbundenen Investitionen wurden keine Angaben gemacht. In der Pilotanlage werden zunächst vor allem PMMA-Abfälle des japanischen Kunststoffverarbeiters Nippura recycelt werden. Darüber hinaus arbeitet Sumitomo Chemical mit weiteren Partnern am Aufbau eines umfassenderen Sammelsystems für PMMA-Abfälle. Mit dem Recyclingprojekt reagiert Sumitomo Chemical auf den erwarteten weiteren Anstieg der Nachfrage nach PMMA-Werkstoffen (Acrylglas) vor dem Hintergrund des wachsenden Umweltbewusstseins. Dabei sollen die auf der Basis von Recyclingtechnologien produzierten MMA- und PMMA-Materialien des Unternehmens künftig unter dem im September vergangenen Jahres eingeführten Brand Meguri vermarktet werden. Sumitomo Chemical ist Teil des japanischen Industriekonglomerats Sumitomo und berichtet für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2022/23 einen operativen Gewinn von 61 Mrd. JPY (439 Mio. Euro) und einen Nettogewinn von 73 Mrd. JPY (526 Mrd. Euro) aus konsolidierten Umsätzen in Höhe von 1.529 Mrd. JPY (11,1 Mrd. Euro). Weitere Informationen: www.sumitomo-chem.co.jp |
Sumitomo Chemical, Japan
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