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06.02.2023, 10:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Steinert: Neues Leben für schwarze Kunststoffe – Sortiersysteme im Einsatz im Graf Kompetenzzentrum Rohstoffe in Herbolzheim

Bei Graf werden Kunststoffflakes zu recyceltem Gra­nulat in Primärrohstoffqualität - (Bilder: Steinert).
Bei Graf werden Kunststoffflakes zu recyceltem Gra­nulat in Primärrohstoffqualität - (Bilder: Steinert).
Das badische Familienunternehmen Graf produziert Kunststoffprodukte für die nachhaltige Nutzung von Regenwasser und verarbeitet dabei einen Rezyklatanteil von 70 Prozent in seinen Produkten. Begonnen hat Graf bereits 1980 mit der Fertigung der ersten Regentonne aus Recyclingkunststoff. Um den Rezyklatanteil noch weiter zu erhöhen, setzt das Unternehmen auf Steinert-Sortiersysteme für schwer zu sortierende Kunststoffe und appelliert an Sortierer, diese vermeintliche Restefraktion wieder der Kreislaufwirtschaft zuzuführen. „Unser Ziel ist es, in fünf Jahren 95 Prozent Sekundärrohstoff für unsere Produkte zu verwenden“, so Jörg Drägert, Leiter Rohstoffmanagement bei Graf.

Graf sortiert oftmals als minderwertig betrachtete und zumeist thermisch oder als Mischkunststoffe verwertete Materialeingangsströme und veredelt diese zu hochwertigem Kunststoffrezyklat. Dabei liegt der Schwerpunkt auf schwarzen Kunststoffen. Diese lassen sich durch herkömmliche optische Sortiertechnik nicht detektieren und stellen Recycler oftmals vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe.

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Sortiersyteme für schwer zu sortierende Kunststoffe
Bei Graf ermöglicht der Sortierprozess durch Steinert-Technologie, schwarze Kunststoffe nicht nur positiv zu trennen, sondern auch sortenrein zu sortieren. Insgesamt 16 UniSort-Sortiersysteme mit Hyper Spectral Imaging (HSI)-Sensor kommen im Graf Kompetenzzentrum Rohstoffe in Herbolzheim zum Einsatz und erzeugen PP- und HDPE-Fraktionen in schwarz und hell, für die anschließende Regranulierung. Zentral sind dabei neben „UniSort Black“ die für die Sortierung von kleinen Korngrößen optimierten Sortiersysteme „UniSort Finealyse“ und „UniSort BlackEye“.

Mittels Nahinfrarot (NIR)-Sensor und Farbkamera ermöglicht „UniSort Finealyse“ die Sortierung von Kunststoffflakes nach Art und Farbe. Ein Highspeed-Band, in Verbindung mit einem gerichteten Luftstrom, stabilisiert den weiteren Steinert-Angaben zufolge selbst kleinste Objekte für bestmögliche Qualitäten bei minimaler Übersortierung. Auf derselben Konstruktion basierend, kommt bei „UniSort BlackEye“ ein Sensor für den Mittelinfrarot (MIR)-Bereich zum Einsatz. Dadurch lassen sich schwarze Polyolefine (PO) in ihre Bestandteile wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), aber auch Polysterol (PS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS) sortenrein sortieren.

Weitere Informationen: steinertglobal.com, www.graf.info

Steinert GmbH, Köln

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