11.05.2023, 11:41 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Pöppelmann K-Tech fertigt Waschkappen für Bauteile aus der Leistungselektronik, für deren Material zu einem großen Teil Post-Industrial-Rezyklat (PIR) eingesetzt wird. Die Produkte lassen sich nach Gebrauch vollständig wieder recyceln und schließen damit den Materialkreislauf. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, belegen Berechnungen hohe CO2-Einsparungen und damit die deutliche gesteigerte Nachhaltigkeit des Produkts. Waschkappen für die Automobilindustrie sind technisch anspruchsvolle Produkte. Sie schützen die Leistungselektronik von Fahrzeugen zuverlässig vor Wassereintritt beim Reinigungsprozess. Oft müssen sie auch für eine automatisierte Montage geeignet sein. Pöppelmann K-Tech ist es gelungen, diese Produkte deutlich nachhaltiger zu gestalten: Mit Waschkappen für einen renommierten Kunden aus der Automobilindustrie, die das Startergenerator-Gehäuse von Fahrzeugen vor dem Eintritt von Wasser, Staub und Schmutz schützt, setzt der Kunststoffspezialist zur Herstellung zu einem großen Anteil Post-Industrial-Rezyklate (PIR) aus eigener Herstellung ein. Nach Gebrauch sollen sich die Waschkappen wieder vollständig recyceln lassen. Ihr Beitrag zu mehr Ressourcenschonung und Klimaschutz lasse sich mit dem deutlich gesenkten CO2-Footprint belegen. Ganzheitliches Konzept für mehr Nachhaltigkeit Pöppelmann K-Tech übernahm bei diesem Projekt die Materialentwicklung und -herstellung ebenso wie die Konstruktion der Waschkappen, deren Produktion im Spitzgussverfahren sowie die Erprobung und die Serienfertigung. Für die Artikel mit einem Durchmesser von 450 Millimetern wird eine Materialmischung eingesetzt, die überwiegend PIR sowie einen geringeren Anteil an Neuware und Post-Consumer-Rezyklat (PCR) enthält. Die Post-Industrial-Kunststoffabfälle stammen beispielsweise aus Angussrückführungen der Pöppelmann Produktion. Das eingesetzte PCR besteht auch aus gebrauchten Waschkappen, die vom Kunden an Pöppelmann zurückgeführt werden. Das Material wird sortiert, aufbereitet, mit entsprechenden Additiven compoundiert und steht dann als Post-Industrial-Rezyklat PPTV20 bereit. Im Thermoplastischen Schaumspritzguss (TSG) werden daraus neue Waschkappen gefertigt. Ein Vorteil des Verfahrens soll in der Reduzierung der Bauteildichte bei gleichzeitiger hervorragender Dimensionsstabilität des Artikels liegen. Unter Anwendung von TSG lasse sich nicht nur das Gewicht des Artikels reduzieren, sondern auch insgesamt Material einsparen. Gleichzeitig verringere sich die für das Spritzgusswerkzeug erforderliche Zuhaltekraft, was zusätzlich zu Energieeinsparungen in der Produktion führe. Aufbau eines 360-Grad-Kreislaufsystems Die Verwendung von Rezyklaten sowie die optimierte Fertigung haben den weiteren Angaben zufolge einen Serienartikel hervorgebracht, der den Kreislauf schließt und durch deutlich gesteigerte Nachhaltigkeit überzeugt. Die Materialumstellung reduziert demzufolge die Emissionen, berechnet auf die komplette Lebensdauer des Produkts, um 5.777 Tonnen CO2eq – das soll einen Rückgang von 77 Prozent entsprechen. „Mit diesem Projekt, entstanden im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsinitiative „Pöppelmann blue“, ist uns der Aufbau eines 360-Grad-Kreislaufsystems mit einem Produkt für das besonders anspruchsvolle Automotive-Segment gelungen. Dank unserer umfassenden Kunststoffexpertise inklusive der Verwendung von Rezyklaten sowie unserem weitreichenden Know-how in der Konstruktion und Fertigung hochkomplexer technischer Kunststoffbauteile sind wir in der Lage, für unterschiedlichste Branchen und Anwendungsfälle derartige Projekte zu realisieren. Unsere Experten stehen gern für eine Beratung bereit“, unterstreicht Christopher Marischen, Teamleiter Kunden-/Projektmanagement bei Pöppelmann K-Tech. Weitere Informationen: www.poeppelmann.com |
Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG, Lohne
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