14.06.2023, 09:36 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Deutschland exportiert immer weniger Plastikmüll ins Ausland. Im Jahr 2022 wurden hierzulande gut 745.100 Tonnen Kunststoffabfälle ausgeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag der Ozeane am 8. Juni mitteilte, hat sich die Menge der exportierten Kunststoffabfälle damit in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert (-51 Prozent). Ein Grund dafür sind die Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder für Plastikmüll. Im Jahr 2012 waren noch gut 1,5 Millionen Tonnen aus Deutschland exportiert worden. Im Vergleich zum Jahr 2021 nahm die Menge der Plastikmüll-Exporte im vergangenen Jahr um neun Prozent ab. Niederlande als wichtigster Abnehmer von Kunststoffabfällen aus Deutschland Der meiste Plastikmüll wurde im Jahr 2022 in die Niederlande ausgeführt. Mit knapp 153.300 Tonnen gingen 21 Prozent aller exportierten Kunststoffabfälle in den europäischen Nachbarstaat, der mit dem Hafen in Rotterdam einen wichtigen Umschlagplatz für Seefracht besitzt. An zweiter und dritter Stelle der wichtigsten Abnehmerstaaten folgten die Türkei und Polen mit knapp 92.400 Tonnen und gut 81.800 Tonnen an Kunststoffabfällen. Deutschland ist EU-weit größter Exporteur von Kunststoffabfällen Vor dem Hintergrund von Plastikstrudeln in den Weltmeeren und der globalen Verbreitung von Mikroplastik beschäftigt der Umgang mit Kunststoffabfällen auch die internationale Gemeinschaft. Im EU-Vergleich exportierte Deutschland im Jahr 2022 nach wie vor die größte Menge an Kunststoffabfällen, der Abstand zu anderen Staaten ist im Vergleich zu den Vorjahren jedoch deutlich geschrumpft. Zweitgrößter Exporteur von Kunststoffabfällen in der EU waren 2022 laut EU-Statistikbehörde Eurostat die Niederlande mit gut 701.500 Tonnen, gefolgt von Belgien mit einer Exportmenge von knapp 476.600 Tonnen. Weitere Informationen: www.destatis.de |
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
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