14.11.2023, 15:11 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Greifersysteme finden aufgrund des steigenden Automationsgrades verstärkt Anwendung in der Industrie. Sie müssen jedoch aufwändig für den konkreten Anwendungsfall konstruiert, hergestellt, montiert oder angepasst werden. Dies lässt additiv gefertigte Greifer zu einer produktiven und kostengünstigen Lösung werden. Das Kunststoff-Zentrum SKZ will in einem Projekt diese Systeme optimieren und einen Konstruktionsleitfaden erstellen. Hieran können sich Industrieunternehmen beteiligen. Im Zuge des aktuellen Trends hin zur Digitalisierung und Automatisierung ist Objekthandling durch Roboter aus dem Industrieumfeld nicht mehr wegzudenken. Die Greifer stellen dabei die entscheidende Schnittstelle zwischen dem Roboter und der realen Welt dar. Die typischen Anwendungen sind dabei Pick-and-place-Aufgaben wie etwa Beladen- und Entladen von Maschinen, Verpacken von Waren sowie Bestücken und Positionieren von Bauteilen für weitere Verarbeitung. Aber auch Aufgaben im Fertigungsprozess können von Greifern wahrgenommen werden. Bestehende Greifersysteme brauchen oft aufwendige Anpassungen Bestehende Greifersysteme passen aufgrund der enormen Vielzahl an Anwendungen und Bauteilen oft nur bedingt oder brauchen meist aufwendige, individuelle Anpassungen. Die logische Lösung sind additive Fertigungstechnologien. Mit den richtigen CAD-Tools und -Techniken können so Greifer angepasst an den Anwendungsfall hergestellt werden. Aufgrund des durchgängig digitalen Prozesses ist der Weg vom Entwurf zu Greifer schnell und kostengünstig. Zusätzlich können Normteile reduziert, inkludiert oder mitgedacht und der Greifer vor der Lieferung des Werkzeugs hergestellt und getestet werden. Ein gewisses Know-How insbesondere bezüglich der Konstruktionsregeln ist notwendig, um nicht in eine letztendlich doch teure und ineffiziente Anpassungsspirale zu geraten. Und genau hier möchte das SKZ mit einem industriefinanzierten SKZ-Wegbereiterprojekt ansetzen. Als eine Besonderheit an den SKZ-Wegbereiterprojekten gilt die Finanzierung ausschließlich über teilnehmende Industrieunternehmen. Vorteil für die Teilnehmer ist ein Exklusivrecht auf die Ergebnisse und natürlich eine deutliche Einsparung eigener Ressourcen. Die Entwicklungsarbeit übernehmen entsprechend die SKZ-Experten, nach den gemeinsam beschlossenen Anforderungen der Projektteilnehmer. Ganzheitliche Betrachtung Ziel ist eine Optimierung der Greifersysteme inklusive der Erarbeitung eines Konstruktionsleitfaden aus Best-Practice Anwendungen. Dabei wird das Greifersystem ganzheitlich betrachtet, inklusive Greifermaterial, Schnittstellen, Griffmechanismen, Ansteuerung und AF-Konstruktionsprinzipien. Zunächst werden die gängigen AF-Verfahren auf ihre Eignung für die Fertigung von Greifern untersucht, um im nächsten Schritt den Einsatz entsprechender AF-Werkstoffe zu prüfen (Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit, Verschleiß, Ermüdung...). Darauf basierend sollen systematisch AF-geeignete Konstruktionen erstellt und praktisch erprobt werden. Am Ende des Projektes soll ein Demonstrator zur Verfügung stehen. Weitere Informationen: |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
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