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22.02.2024, 10:36 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Tetra Pak: Weitere Investitionen in Recycling - Deutliche Erhöhung der jährlichen Recyclingkapazität für "PolyAl"

Tetra Pak hat mehrere strategische Investitionen angekündigt, um die Recyclingkapazität für Kartonverpackungen in der Europäischen Union (EU) zu erhöhen. Damit unterstützt das Unternehmen die Ziele der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR), indem es sicherstellt, dass alle Verpackungskomponenten recycelt werden und wertvolle Rohstoffe länger im Kreislauf bleiben.

Bereits 2023 hat Tetra Pak nach eigenen Angaben rund 40 Millionen Euro investiert, um das Recycling von Getränkekartons weltweit zu beschleunigen. Dieser Betrag soll nun in den kommenden Jahren weiter erhöht werden, um die Kreislauffähigkeit der Materialien weiter zu verbessern. Die jüngsten Initiativen und Investitionen zielen darauf ab, das Recycling von Getränkekartons in der EU auszuweiten, einschließlich der Schutzschichten aus Polyethylen und Aluminium, bekannt als „PolyAl“. Um dies zu erreichen, werden neue Partnerschaften aufgebaut und die Kapazitäten bereits etablierter Recyclingunternehmen gestärkt. Bereits 20 spezialisierte Papierfabriken recyceln Getränkekartons, sieben davon derzeit auch PolyAl. Sechs weitere sind in der Entwicklung.

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Zu den wichtigsten Investitionen im Jahr 2023 gehören

  • In Schweden haben Tetra Pak und die Axjo Group mit einer Machbarkeitsstudie für den Bau einer neuen Recyclinganlage für PolyAl begonnen, die Mengen aus Schweden, Dänemark und Norwegen aufnehmen soll. Mit einer gemeinsamen Investition von bis zu 24 Millionen Euro soll die hochmoderne Anlage jährlich 10.000 Tonnen PolyAl recyceln und zu spritzgegossenen Kunststoffprodukten von Axjo wie Kabeltrommeln, Rollen, Spulen und Kunststoffaufbewahrungsbehältern verarbeiten.

  • In Spanien haben Tetra Pak und Trans Sabater gemeinsam mehr als zwei Millionen Euro investiert, um die Recyclingkapazität für PolyAl von 3.000 auf 10.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Dieser wertvolle Sekundärrohstoff verfügt über besondere Eigenschaften, die die Produktivität der Kunststoffverarbeitung erhöhen. Außerdem ist PolyAl von der Kunststoffsteuer befreit, da es zu 100 Prozent aus Recyclat besteht. Darüber hinaus soll die patentierte mechanische Recyclingtechnologie von Trans Sabater die Qualität des Granulats im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren verbessern. Potenzielle Endmärkte für recyceltes PolyAl gibt es viele, darunter Logistik, Verpackung, Einzelhandel und Gartenbau.

  • Ebenfalls in Spanien haben Tetra Pak und Alier eine Zusammenarbeit begonnen, durch die Alier zu einem wichtigen Verwerter von Material aus gebrauchten Getränkekartons in Europa werden soll. Durch mechanisches Recycling wird das PolyAl in hochwertige Pellets umgewandelt, die für eine Vielzahl von Endmärkten geeignet sind. Ziel ist es, bis 2025 mehr als 15.000 Tonnen PolyAl pro Jahr zu recyceln.

  • In den Niederlanden hat Tetra Pak eine Million Euro in die PolyAl-Recyclinganlage von Recon Polymers investiert, um die Kapazität auf mindestens 8.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Damit soll nicht nur die Effizienz des Prozesses verbessert, sondern auch die Kreislauffähigkeit des Materials in Frankreich, Belgien und den Niederlanden gefördert werden. Die Vielseitigkeit des Materials ermöglicht die Herstellung einer Reihe von Alltagsgegenständen wie wiederverwendbare Paletten, Innenausstattungen und großformatige 3D-Druckobjekte.

    Markus Pfanner, Vice President Sustainability Operations bei Tetra Pak International SA: „Für uns geht dies über Investitionen der Industrie hinaus. Es ist Teil der Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft und eine Investition in die Zukunft unseres Planeten. Diese innovativen Kooperationen an der Schnittstelle zwischen menschlichem Erfindergeist, Technologie und Wirtschaftlichkeit zeigen den Wert von Getränkekartons in nachhaltigen Lebensmittelsystemen.“

    „Getränkekartons sind recycelbar, sofern die notwendige Infrastruktur für das Sammeln, Sortieren und Recyceln in großem Umfang vorhanden ist“, so Markus Pfanner weiter. „Projekte wie diese gewährleisten, dass die Verbraucher weiterhin auf sichere Lebensmittel zugreifen können und dass diese Getränkekartons nach Gebrauch recycelt werden. So bleiben hochwertige Materialien im Kreislauf und gleichzeitig wird die Verwendung von neuen Rohstoffen reduziert."

    Weitere Informationen: www.tetrapak.com

Tetra Pak, Hochheim

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