07.03.2024, 12:27 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) hat die Einrichtung eines „Berichtskatasters“ zum Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Entgegen der vollmundigen Ankündigungen mehrerer Bundesregierungen werden die Berichtspflichten für die Unternehmen nicht weniger, sondern mehr“, sagte wdk-Präsident Michael Klein in Frankfurt am Main. „So ist der Begriff ‚Bürokratieabbau‘ zu einem Synonym für gebrochene politische Versprechen geworden.“ Michael Klein schlug die Einführung eines offiziellen „Berichtskatasters“ vor, in das alle rechtlich verbindlichen Berichtspflichten von Unternehmen aufgenommen werden müssten. „Eine solche Sammlung würde den abstrakten Begriff der Bürokratie greifbarer und die Belastung der Wirtschaft nach außen hin deutlicher machen.“ Gleichzeitig kann nach Ansicht des wdk-Präsidenten ein solches ‚Berichtskataster‘ als potenzieller Streichkatalog dienen. Klein verwies auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition. Darin habe die Bundesregierung die Entwicklung eines systematischen Verfahrens zur Überprüfung des bürokratischen Aufwands von Gesetzen und Regelungen angekündigt, das auch eine regelmäßige Einbeziehung der Stakeholder vorsehen solle. „Durch eine Beteiligung der betroffenen Unternehmen an der Erstellung und Pflege des Katasters könnte dieser Praxis-Check wirkungsvoll umgesetzt werden“, so Klein. Aufnahme finden müssten dabei sowohl deutsche als auch europäische Berichtspflichten, denn die immer größere Regulierungsdichte habe ihren Ursprung zunehmend beim europäischen Gesetzgeber. „Die Bürokratiebelastung hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das gerade von Mittelständlern kaum mehr zu stemmen ist. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen verfügen nicht über die Ressourcen, die komplexen bürokratischen Anforderungen zu erfüllen.“ Daher seien sie faktisch zu zusätzlichen Kosten gezwungen: „Entweder sie zahlen für die Einhaltung der Vorschriften mit Hilfe von externen Beratern oder Geldbußen wegen deren Nichteinhaltung.“ Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deutschen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt über 200 Unternehmen mit knapp 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro. Weitere Informationen: www.wdk.de |
Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Frankfurt a.M.
» insgesamt 15 News über "WDK" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Oxea: Michael McHenry wird neuer Chief Executive Officer
Veolia: Aus für Kunststoffrecyclinganlagen in Bernburg
Lapp: Übernahme des brasilianischen Verbindungstechnik- Spezialisten Eurocabos
Perlon-Gruppe: Kunstfaserhersteller ist insolvent
Gerresheimer: Gespräche mit Private Equity Investoren über Übernahmeangebot beendet
Ensinger: Ulrike Deschka ist neue Geschäftsführerin
Covestro: Vorzeitige Vertragsverlängerung mit Technologievorstand Dr. Thorsten Dreier
Meist gelesen, 10 Tage
Gerresheimer: Gespräche mit Private Equity Investoren über Übernahmeangebot beendet
Lenzing Plastics: Kunststoffverarbeiter mit neuem Eigentümer
Ensinger: Ulrike Deschka ist neue Geschäftsführerin
Perlon-Gruppe: Kunstfaserhersteller ist insolvent
Covestro: Vorzeitige Vertragsverlängerung mit Technologievorstand Dr. Thorsten Dreier
Lapp: Übernahme des brasilianischen Verbindungstechnik- Spezialisten Eurocabos
Meist gelesen, 30 Tage
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Kunststoffchemie für Ingenieure
|