23.04.2024, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Derzeit landen Pkw- und Lkw-Reifen nach ihrer Entsorgung meist auf Deponien oder in der Verbrennung - (Bild: Neste). Das im Verarbeitungsprozess verwendete Pyrolyseöl aus alten Autoreifen wurde von Scandinavian Enviro Systems geliefert, einem schwedischen Unternehmen, das Technologien zur Rückgewinnung von Materialien aus Altprodukten entwickelt. Ziel des Pilotversuchs in Neste war es, das Potenzial des chemischen Recyclings über Kunststoffabfälle hinaus zu bewerten, um den Pool an Abfallströmen zu erweitern, die zu hochwertigen Produkten verarbeitet werden können. Ähnlich wie bei Kunststoffabfällen, die schwer zu recyceln sind, landet heute ein großer Teil der Reifen am Ende ihres Lebenszyklus auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Da Reifen aus einem Gemisch verschiedener Materialien bestehen, sind sie mit mechanischen Recyclingverfahren nur schwer zu verwerten. Daher gibt es gute Gründe, das chemische Recycling zu nutzen, um wertvolle Materialien im Kreislauf zu halten - und Scandinavian Enviro Systems hat eine Pyrolyse-Technologie entwickelt, um Ruß (Carbon Black) und Öl aus Altreifen zu gewinnen. „Das Schöne am chemischen Recycling ist, dass es schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle verarbeiten kann. Aber das ist eben noch nicht alles“, erklärt Andreas Teir, der bei Neste die Versorgung mit Rohstoffen für das chemische Recycling verantwortet. „Da Altreifen derzeit oft ein ähnliches Schicksal wie Kunststoffabfälle erleiden, halten wir das chemische Recycling für eine geeignete Ergänzung, um das lineare Leben von Reifen in einen Kreislauf zu verwandeln. Dank unseres Lieferanten Enviro Systems konnten wir das bei unserem jüngsten Testlauf unter Beweis stellen.“ In der Vergangenheit hat Neste bereits mehrere erfolgreiche Versuche zur Verarbeitung von verflüssigten Kunststoffabfällen durchgeführt. Diese bildeten die Grundlage für die Entscheidung von Neste, in große chemische Recyclingkapazitäten am Unternehmensstandort in Porvoo, Finnland, zu investieren. Die im Bau befindlichen Anlagen sollen im Laufe des Jahres 2025 fertiggestellt werden und dann 150.000 Tonnen verflüssigte Kunststoffabfälle pro Jahr verarbeiten können. Sie sind Teil des Projekts „Pulse“, das von der Europäischen Union über den EU-Innovationsfonds finanziert wird. Weitere Informationen: neste.de |
Neste Corporation, Espoo, Finnland + Neste Germany GmbH, Düsseldorf
» insgesamt 29 News über "Neste" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Dräxlmaier: Automobilzulieferer beruft neuen COO
Ensinger: Björn Schneekloth ist weiterer Geschäftsführer
Krones: Ausgründung der Kunststoff-Recycling-Sparte
Agru: Rohrspezialist erweitert Produktionskapazitäten in Bad Hall
igus: Neuer, recycelbarer Fahrradrahmen aus Composite-Material im Spritzgussverfahren hergestellt
Meist gelesen, 10 Tage
Agru: Rohrspezialist erweitert Produktionskapazitäten in Bad Hall
Next Generation: Neuausrichtung der „SynCycle“-Aktivitäten
Krones: Ausgründung der Kunststoff-Recycling-Sparte
igus: Neuer, recycelbarer Fahrradrahmen aus Composite-Material im Spritzgussverfahren hergestellt
Meist gelesen, 30 Tage
Alpla Group: Übernahme der Heinlein Plastik-Technik
Hansgrohe: Neue Recyclinganlage für galvanisierte Kunststoffe
Plastics Recycling Awards Europe 2024: Winners announced in Amsterdam
Meist gelesen, 90 Tage
Wirthwein: Unternehmer Udo Wirthwein unerwartet verstorben
Playmobil: Erstes Playmobil-Spielzeug aus Zuckerrohr - Kooperation mit McDonald‘s
Jokey + Remondis: Aufbau eines geschlossenen Kreislaufsystems für die Lebensmittelindustrie
Mondi Group: Neue Monomaterial-Verpackung auf PP-Basis – Kooperation mit Scan Sverige
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
|