21.06.2024, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Wacker Chemie AG stärkt ihre strategische Ausrichtung auf die Herstellung von Silicon-Spezialitäten mit dem Bau eines neuen Produktionsstandorts in Europa. Im tschechischen Karlsbad hat das Unternehmen gestern gemeinsam mit Projektpartnern und Behördenvertretern aus Stadt und Region den symbolischen ersten Spatenstich für die neue Anlage gesetzt. Ab Ende 2025 will Wacker in Karlsbad raumtemperaturvernetzende Hochleistungssilicone und ab 2028 hochtemperaturvernetzende Festsilicone produzieren. Diese Silicone kommen unter anderem in der Elektromobilität, der Gesundheits- und Medizintechnik sowie beim Netzausbau zum Einsatz. Geplant sind Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe. In der ersten Ausbaustufe sollen in Karlsbad bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Maßgeschneiderte Siliconelastomere werden vor allem dort benötigt, wo herkömmliche Werkstoffe die hohen und stetig steigenden Anforderungen nicht oder nicht mehr erfüllen können. Treiber des Silicongeschäfts sind vor allem Megatrends wie Elektromobilität, erneuerbare Energien und der Ausbau der Stromnetze. Der neue Standort ergänzt die bestehenden deutschen Wacker-Standorte Burghausen und Nünchritz. Der neue Standort in Karlsbad wird sich auf die Herstellung von raumtemperaturvernetzenden Spezialsiliconen konzentrieren. Später sollen dort auch hochtemperaturvernetzende Siliconcompounds hergestellt werden. Insgesamt will Wacker in Karlsbad einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren und bis 2028 rund 200 Arbeitsplätze schaffen. Weiterer Personalbedarf in den Folgejahren wird nicht ausgeschlossen. Im Vollbetrieb soll der Standort mehr als 20.000 Tonnen maßgeschneiderte Silicone pro Jahr liefern können. Die Produktion von bei Raumtemperatur vernetzendem Festsiliconkautschuk soll Ende 2025 anlaufen. Hochtemperaturvernetzende Festsilicone sollen ab 2028 in Karlsbad produziert werden. Unter mehreren zur Auswahl stehenden Standorten hat sich das tschechische Karlsbad durchgesetzt. Auf dem 23.000 Quadratmeter großen Areal entsteht in den kommenden Wochen und Monaten das Produktionsgebäude samt Infrastruktur. Dabei kooperiert Wacker mit dem US-amerikanischen Immobilienentwickler Panattoni, der die Baumaßnahmen koordiniert, und der tschechischen Immobiliengruppe Accolade, der das Grundstück und die Gebäudehülle gehört. „Die Nähe zu Burghausen und Pilsen, die vergleichsweise niedrigen Energiekosten in der Region und die gute Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern haben uns die Entscheidung am Ende sehr leicht gemacht“, erläutert Vorstandsmitglied Christian Kirsten die Entscheidung für den Standort Karlsbad. Weitere Informationen: www.wacker.com |
Wacker Chemie AG, München
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