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22.07.2025, 13:28 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Veolia: Aus für Kunststoffrecyclinganlagen in Bernburg

Veolia-Standort in Bernburg - (Bild: Veolia).
Veolia-Standort in Bernburg - (Bild: Veolia).
Veolia hat angekündigt, die Kunststoffrecyclinganlagen MultiPet und Multiport GmbH in Bernburg zum Jahresende 2025 zu schließen. Diese Entscheidung sei eine Folge der anhaltend schwierigen Marktbedingungen im Kunststoffrecycling. Veolia will alles tun, um die 122 von dieser Schließung betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen.

„Von unseren Standorten in Bernburg aus haben wir Kunden in ganz Europa mit recycelten HDPE- und PET-Kunststoffen beliefert“, erklärt Guido Adomßent, CEO von Veolia Umweltservice. „Die hohen Kosten für die Verarbeitung von Kunststoffabfällen und anhaltend niedrige Preise für Primärkunststoffe haben die Rentabilität dieser Standorte grundlegend beeinträchtigt, die unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können.“

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Die im Jahr 1991 gegründete Multiport GmbH und die 2001 gegründete MultiPet GmbH waren wichtige Akteure im Recycling von HDPE- und PET-Kunststoffabfällen und seit 2017 ein wichtiger Teil der Veolia-Gruppe in Deutschland. Mit einer Kapazität von rund 70.000 Tonnen pro Jahr galt Bernburg als einer der größten Kunststoffverarbeitungsstandorte in Europa.

Veolia will Verhandlungen mit dem zuständigen Betriebsrat aufnehmen und prüfen, inwieweit den betroffenen Mitarbeitern Arbeitsplätze in anderen Veolia-Unternehmen entsprechend ihren Qualifikationen und persönlichen Umständen angeboten werden können.

„Trotz dieser Entwicklung bleiben wir der Kreislaufwirtschaft verpflichtet“, betont Adomßent. „Die Sortierung und Vorbehandlung von Kunststoffen sowie die Zerkleinerung und der Handel werden weiterhin einen zentralen Teil unserer Aktivitäten ausmachen, da unsere Sortieranlagen eine wichtige Rolle in der Recycling-Kette spielen und durch die präzise Trennung die Grundlage für ein hochwertiges Recycling schaffen.“

Die Materialströme sollen an andere Veolia-Standorte, insbesondere in den Niederlanden und Frankreich, umgeleitet werden. Veolia will mehr Lieferungen aus Deutschland an diese Recyclinganlagen durchführen, damit diese ihre Kapazitäten besser sichern können.

Veolia Deutschland will zukünftig sein erfolgreiches PET-Recyclinggeschäft in Norwegen, Schweden und der Schweiz weiter ausbauen. Das Unternehmen investiert außerdem gezielt in die Digitalisierung und Effizienz seiner Anlagen und verstärkt die Zusammenarbeit mit Kommunen und Industriepartnern.

Weitere Informationen: www.veolia.com, www.veolia.de

Veolia Holding Deutschland GmbH, Berlin

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