13.03.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Borealis (www.borealisgroup.com), ein führender Anbieter innovativer, hochwertiger Kunststoffe, meldet für den Jahresabschluss 2008 einen Nettogewinn von 239 Millionen Euro, ein Rückgang von 55% gegenüber dem Rekordgewinn des Jahres 2007. Die Kapitalrendite (ROCE) nach Steuern fiel in diesem Jahr auf 9%, im Jahr davor waren es noch 22%. Die Nettoverschuldung stieg 2008 um 453 Millionen Euro, was hauptsächlich auf die laufenden Investitionen in den Ausbau des Unternehmens zurückzuführen ist. Die Verschuldungsquote stieg von 27% im Jahr 2007 auf 47% zum Jahresende 2008. Diese soliden Ergebnisse konnten trotz vor allem im letzten Quartal verschärfter Marktbedingungen erzielt werden. Die Branche war in der ersten Jahreshälfte mit einem dramatischen Anstieg der Rohstoffpreise konfrontiert, gefolgt von fallenden Preisen im vierten Quartal. Die quartalsweise fixierten Rohstoffpreise hätten diese Bewegung im vierten Quartal jedoch nicht entsprechend reflektiert. Sie verursachten ein Ungleichgewicht bei fallenden Polymerpreisen, das zu einem Nettoverlust von 122 Millionen Euro im vierten Quartal führte. Mehr als die Hälfte dieses Verlustes basiere auf der Wertminderung der Lagerbestände am Jahresende. Strategische Investitionen werden vorangetrieben Borealis treibt seine strategischen Investitionen weiter zügig voran. Zu den wichtigen Entwicklungen des Jahres 2008 in Europa zählten die Inbetriebnahme der erweiterten Borstar® Polypropylenanlage der zweiten Generation in Burghausen sowie der Baubeginn der neuen 350.000 Tonnen/Jahr Polyethylenanlage im schwedischen Stenungsund. Letztere ist Borealis’ größtes jemals in Europa durchgeführtes Investitionsprojekt, dessen Inbetriebnahme für Ende 2009 vorgesehen ist. Gute Fortschritte in Europa, dem Nahen Osten und in Asien Im Nahen Osten erbrachte Borouge, Borealis’ Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), wiederum ein hervorragendes Jahresergebnis und konnte seine erfolgreiche Entwicklung im Nahen Osten und in Asien weiter fortsetzen. Außerdem gab das Unternehmen bekannt, dass zusätzlich zum Borouge 2-Projekt, das die Produktionskapazität von 600.000 Tonnen Polyethylen pro Jahr bis zum Jahr 2010 auf zwei Millionen Tonnen Polyethylen und Polypropylen erhöhen wird, bereits eine Machbarkeitsstudie für Borouge 3 in Auftrag gegeben wurde. Damit soll die Kapazität um weitere 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr gesteigert werden. Die ins Auge gefasste Expansion würde Borouge in die Lage versetzen, die langfristig wachsende Nachfrage nach Polyolefinen für die Märkte Infrastruktur, Automobile und hochwertige Verpackungen im Nahen Osten und in Asien abzudecken. Borealis entwickelt auch sein Basischemikaliengeschäft weiter, indem es sich aktiv an der Entwicklung des ersten Komplexes in der neuen Chemicals Industrial City (Chemaweyaat) beteiligt, die in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten errichtet wird. Sie wird die größte und umfassendste ihrer Art in der Welt sein und Abu Dhabi zu einem bedeutenden Player auf den internationalen Chemiemärkten machen. Außerdem beteiligt sich Borealis an einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Großkomplexes für die Produktion von Pflanzennährstoffen in Usbekistan. Ausbau des Innovation Headquarters in Linz Im Bereich Innovation feierte Borealis den Spatenstich für den Ausbau seines Innovation Headquarters in Linz, ein sichtbares Bekenntnis zum Grundsatz der Value Creation through Innovation. Mit einem Investment von ungefähr 50 Millionen Euro wird Linz zur internationalen Drehscheibe von Borealis’ Forschungsaktivitäten, die sich sowohl auf Compounding-Innovationen als auch auf Polymerlösungen für die Industriesparten Rohre, Automobile und hochwertige Verpackungen konzentriert. „Obwohl sich die weltweite Rezession negativ auf unser Geschäft ausgewirkt hat, konnten wir 2008 solide Resultate erzielen“, erklärt Borealis Vorstandsvorsitzender Mark Garrett. „Wir werden weiterhin einen Fokus auf eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur und hohe Effizienz legen und dabei unsere führende Position in Bezug auf Arbeitssicherheit weiter festigen. Die beiden nächsten Jahre werden sehr schwierig werden. Finanzmärkte und Realwirtschaft werden weiterhin großen Schwankungen unterworfen sein. Wir haben Maßnahmen zur Sicherstellung unserer Liquidität ergriffen und stellen sicher, dass unsere antizyklischen Investitionen in Stenungsund und Abu Dhabi fertig gestellt werden. Value Creation through Innovation sowie Commercial Excellence in unseren Schlüsselmärkten, zusammen mit dem kontinuierlichen wertvollen Beitrag unseres Joint Venture Borouge, werden uns für die bevorstehenden schwierigen Zeiten den entsprechenden Rückhalt geben.“ |
Borealis AG, Wien, Österreich
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