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10.09.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

IBK: Institut für das Bauen mit Kunststoffen will Potenziale nutzen

Mit einer gut besuchten Vortragsveranstaltung, die in Zusammenarbeit mit PlasticsEurope (www.plasticseurope.org) organisiert wurde (Siehe auch plasticker-News vom 22.7.2009), meldete sich das Institut für das Bauen mit Kunststoffen (IBK, www.ibk-darmstadt.de) nach einer längeren Übergangsphase in der Öffentlichkeit zurück. "Nach wie vor widmet sich das Institut der fachgerechten Anwendung von Kunststoffen am Bau", so der IBK-Vorsitzende Architekt Stephan Nicolay (Bild) in seinem Eröffnungsvortrag. Kunststofferzeuger, Verarbeiter und Planer seien Mitglieder des 1958 gegründeten Instituts, dessen Ziel es sei, das Wissen um die Potenziale des Werkstoffs Kunststoff zu verbessern und die Vernetzung aller, die mit Kunststoff am Bau zu tun haben, zu fördern. "Kunststoff ist, verglichen mit Holz oder Stahl, immer noch ein sehr junger Werkstoff, über den immer noch zu viele zu wenig wissen. Diese Lücke wollen wir gemeinsam mit anderen schließen helfen, um alle Potenziale zu nutzen, die Kunststoff am Bau bietet", so Nicolay.

Breites Vortragsprogramm
Inhaltlich hatte die Veranstaltung viel zu bieten: Architekt Bernhard Franken referierte über Gebäudehüllen mit Kunststoff. Er ging insbesondere auf den komplexen Prozess der architektonischen Formgebung und die Übersetzung einer Idee in ein reales Gebäude ein. Prof. Dr. Harald Kloft von der TU Kaiserslautern sprach über tragende Konstruktionen mit Kunststoff. Er verdeutlichte, wie komplex und kompliziert es ist, die Konstruktion aus der planerischen Theorie mit dem jeweils richtigen Material und der adäquaten Technik in die bauliche Praxis zu überführen. Anschließend ging es bei Prof. Dr. Anton Maas von der Uni Kassel um Bauphysik und speziell um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Gebäuden. Martin Zeumer von der TU Darmstadt berichtete schließlich über den neuen "Solar Decathlon". Diesen internationalen Hochschulwettbewerb, der seit 1999 in den USA ausgeschrieben wird, haben die Darmstädter 2007 gewonnen. 2009 will das Team mit einem "surPlushome" punkten, das mehr Energie produziert, als es verbraucht. 40 Tonnen wiegt das Gebäude, 5 Tonnen davon sind Kunststoffe.

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Für die Zukunft hat sich auch das IBK viel vorgenommen: Es will als zentrale Kontaktstelle all jener, die Fragen rund um das Bauen mit Kunststoff haben, fungieren. Zudem will man künftig Netzwerkplattform aller Akteure rund ums Bauen mit Kunststoff sein. "Unsere Veranstaltung heute verstehen wir als Startschuss für das neue IBK", erklärt Dr. Rüdiger Baunemann, stellvertretender IBK-Vorsitzender und Geschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland, "weitere Schritte müssen und werden folgen".

Neue Außendarstellung
Entsprechend wurden im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung unter anderem auch die Ergebnisse eines Wettbewerbs präsentiert. Dabei ging es in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt um die Schaffung eines Logos als Basis einer neuen Außendarstellung des Instituts. Die kommissarische Leiterin des Fachgebiets Zeichnen/Malen/Grafik der TU Darmstadt Hilde Diekamp stellte die besten Entwürfe und schließlich den Siegerentwurf vor. Vom prämierten Entwurf ausgehend wird nun das neue Erscheinungsbild abgeleitet.

Institut für das Bauen mit Kunststoffen e.V., Darmstadt

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