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23.11.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Borealis: Neues Kunststoffzentrum in Linz eröffnet

Am 20. November 2009 eröffnete Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen im Bereich Basischemikalien und Kunststoffe, sein weltweites Forschungszentrum in Linz. Nach ca. eineinhalb Jahren Bauzeit und mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro ist das Innovation Headquarters am Linzer Chemiepark nun fertig gestellt. Rund 350 internationale Borealis Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung und Produktentwicklung sowie Marketing und Vertrieb finden hier ihren neuen Arbeitsplatz und werden für weltweite Kunden an der Entwicklung von Materialien der Zukunft arbeiten. 100 neue Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung aus über 30 Ländern ergänzen dabei die bestehenden 1.100 Beschäftigten der Borealis am Standort Linz.

Wichtige Impulse für Kunststoffstandort Oberösterreich
„Mit einem Gesamt-Investitionssumme von 50 Million Euro in das weltweite Forschungszentrum setzt Borealis wichtige Impulse für den Kunststoffstandort Oberösterreich,“ sagt Gerhard Roiss, Generaldirektor Stv. der OMV und Borealis Aufsichtsrats-Vorsitzender. „Kunststoff ist der Werkstoff der Zukunft und mit weltweit rund 245 Millionen Tonnen Produktionsvolumen pro Jahr eine echte Wachstumsbranche. In Linz werden nun für Kunden rund um den Globus Kunststofflösungen der Zukunft entwickelt. Mit der Etablierung eines neuen und bereits exzellent angenommenen Kunststofftechnikstudiums an der Johannes Kepler Universität Linz sind wir künftig auch in der Lage, die große Nachfrage der Industrie nach gut ausgebildeten Fachkräften und Wissenschaftlern zu decken.“ Mit dem neuen Studium und dem Borealis Innovation Headquarters kann sich Linz in Zukunft verstärkt als attraktiver Standort für internationale Spitzenkräfte im Bereich Forschung und Entwicklung positionieren, so Roiss weiter.

State of the art Forschungszentrum
Bereits im Sommer dieses Jahres wurde der erste Bauabschnitt des Forschungszentrums mit der Fertigstellung einer Maschinenhalle abgeschlossen. Das 5-stöckige Gebäude beherbergt moderne Maschinen zur Verarbeitung von Kunststoffgranulat zum Beispiel für Rohre, Folien und Spritzguss-Produkte, sowie die dazugehörige Analyse- und Labor-Technik.

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Neben der Maschinenhalle wurde das neue High-Tech- Polymerisationslabor errichtet. Hier können auf Kundenwünsche präzise abgestimmte Kleinst-Proben von neuen Kunststoff-Typen erzeugt und in den angrenzenden Labors getestet und untersucht werden, bevor sie in größerem Maßstab in Pilotanlagen oder Großanlagen produziert werden.

Die Borealis Mission Value Creation through Innovation - also Wert schaffen durch Innovation - war der Grundgedanke beim Bau des Innovation Headquarters. Das neue Bürogebäude entspricht modernen Architektur-Standards: Offene Büros und eigens eingerichtete Kommunikationszentren fördern den Austausch der Mitarbeiter untereinander und auch mit dem Management und den Kunden.

Stärkung der Innovationskraft
„Unser internationales Innovation Headquarters in Linz stärkt unsere Führungsposition als starker Innovations-Partner mit umfassendem Know-How bei der Entwicklung von hochwertigen Produktlösungen,“ erklärt Mark Garrett, Vorstandsvorsitzender der Borealis. „Wir bieten unseren Kunden in Linz an einem Standort direkten Zugang zu den neuesten kunststoffverarbeitenden Maschinen, das Wissen internationaler Experten und Wissenschaftler und langjährige Erfahrungen im Bereich Prozess- und Produktentwicklung.“

„Unser Erfolg und der Erfolg unserer Kunden hängen direkt von unseren Fähigkeiten ab, neue innovative Produkte schneller und exakt auf die Anforderungen abgestimmt auf den Markt zu bringen,“ sagt Alfred Stern, Leiter für Forschung und Entwicklung bei Borealis. „Das Innovation Headquarters in Linz schafft dafür die besten Voraussetzungen. Hier kommen Experten aus den einzelnen Geschäftsfeldern mit Kunden und Forschern zusammen, um mit Hilfe moderner Technik die Kunststoffe der Zukunft zu entwickeln.“

Neues Kunststofftechnikstudium in Linz Neben der Investition in das neues Forschungszentrum unterstützt Borealis gemeinsam mit Anteilseigner OMV das neue Kunststofftechnikstudium an der Johannes Kepler Universität Linz. Für das Wintersemester 2009/10 konnten bereits über 100 inskribierte Studenten gewonnen werden. Erfreulich dabei ist der 25%ige Frauenanteil. Durch das neue Studium soll der Bedarf der oberösterreichischen Kunststoffindustrie nach Forscher-Nachwuchs in den nächsten Jahren gedeckt werden, einem Industriezweig mit höchstem Wachstumspotential und hoher Innovationskraft.

„Oberösterreich hat es sich zum Ziel gesetzt, sich als Kunststoff-Region mit höchstem Innovationspotenzial zu positionieren. Borealis ist daher mit seinem internationalen Forschungszentrum ein wesentlicher Industriepartner, um diese Innovationskraft weiter voranzutreiben. Bund, Land und Industrie haben in einem gemeinsamen Kraftakt – und vor allem extrem rasch - die Finanzierung für das Kunststofftechnikstudium in Linz gesichert. Das Land Oberösterreich investiert insgesamt sieben Millionen Euro, weitere rund. 4,1 Mio. Euro bringen 15 Unternehmen der Kunststoffindustrie für den Ausbau auf“, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer. „Wenn alle Beteiligte am gleichen Strang ziehen, kann viel 4 (4)
bewegt werden. Oberösterreich ist auf dem richtigen Weg eine Top 1 Region in Europa zu bleiben“, so Pühringer.

Borealis betreibt neben dem internationalen Forschungszentrum in Linz auch Innovationszentren in Stenungsund, Schweden, und in Porvoo, Finnland. In Abu Dhabi entsteht derzeit ein neues Innovationszentrum von Joint-Venture Partner Borouge.

Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.borouge.com

Borealis AG, Wien, Österreich

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